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Redispatch 2.0
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Steuerbox-Projekt bei den Stadtwerken Norderstedt soll nur der Anfang sein

Die IVU Informationssysteme GmbH und die VIVAVIS AG kooperieren bei der Integration der Steuerbox in den Redispatch-2.0-Prozess bei den Stadtwerken Norderstedt. 

Beim Thema Redispatch agieren beide Unternehmen mit eigenen Lösungen am Markt und sind eigentlich Wettbewerber. Doch schon nach ersten Gesprächen war beiden Seiten klar: Eine Zusammenarbeit ist höchst sinnfällig, weil die bei den Stadtwerken Norderstedt entstehende Systemintegration auch für andere Netzbetreiber und weitere Anwendungsfälle hilfreich sein könnte. Inzwischen befindet sich das Steuerbox-Projekt in Norderstedt auf dem Sprung zum Feldeinsatz. 

Als „Partnervermittler“ fungierten die Stadtwerke Norderstedt. Der kommunale Versorger betreibt eine eigene Netzleitwarte und stand vor der Herausforderung, die aktuell rund 30 im eigenen Netzgebiet vom Redispatch 2.0 betroffenen Photovoltaik-Anlagen und Blockheizkraftwerke im Engpassfall schalten zu müssen. „Wir wollten ein so komplexes Thema nicht komplett selbst lösen, sondern auf spezialisierte Dienstleister zurückgreifen“, berichtet Marc-Oliver Gries, bei den Stadtwerken Norderstedt Leiter Vertrieb Netz und Projektleiter Redispatch 2.0. „Naheliegend war, zunächst mit unseren bestehenden Partnern zu sprechen. Die IVU ist unser langjähriger IT-Dienstleister, der übergeordnet unsere Softwarelandschaft betreut. Im Einsatz ist das ERP-System P/5 der Wilken Software Group, die Redispatch-Software MoBeV stammt von der Soptim AG und die Gateway-Administration betreut die MeterPan GmbH. Andererseits ist HIGH-LEIT von VIVAVIS unser Netzleitsystem. Außerdem verfügt VIVAVIS über eine FNN-konforme Steuerbox. So sind wir zusammengekommen.“

„Wettbewerber, die mit einer Stimme sprechen“

Georg Baumgardt, der seitens IVU und MeterPan die ersten Bande mit VIVAVIS knüpfte, fand sofort Gefallen am Gemeinschaftsprojekt: „Wir haben festgestellt, dass sich beiderseits Möglichkeiten eröffnen, wenn wir die Systemintegration in Norderstedt sauber hinbekommen. Denn es gibt eine ganze Reihe von Stadtwerken, die mit dem HIGH-LEIT-System von VIVAVIS arbeiten und von solch einer Lösung ebenfalls profitieren können.“ Olaf Gorgas, der als Vertriebsaußendienstler bei VIVAVIS die Stadtwerke Norderstedt betreut und auf dieser Seite als Speerspitze agierte, ergänzt: „Wir sind zwar Wettbewerber, aber wir sprechen Kunden mit einer Stimme an. Der Kunde will eine funktionierende Lösung haben und nicht seine Dienstleister koordinieren.“

„Digitalisierung erfordert Kommunikation erfordert Kooperation“

Jörg Schmidtke, bei VIVAVIS verantwortlich für Förderprojekte und Gremienarbeit, bewertet die Kooperation noch grundsätzlicher: „Die Energiewende ist ohne Digitalisierung nicht umsetzbar. Digitalisierung bedeutet letztendlich Kommunikation. Kommunikation wiederum erfordert konsequenterweise Kooperation. Das war ja auch ein wesentlicher Grund, die früher separat agierenden VIVAVIS-Gesellschaften zur VIVAVIS AG zu verschmelzen. Und die logische Weiterführung dieses Gedankens bedeutet, dass wir auch mit externen Partnern zusammenarbeiten müssen, um die dynamisch wachsenden Anforderungen der Energiewende erfüllen zu können. Wir dürfen unsere Kunden nicht mit Schnittstellenproblemen konfrontieren, sondern müssen diese vorher beseitigen und gemeinsam eine optimale Lösung präsentieren. Das Schließen eines Kooperationsvertrags ist somit der folgerichtige operative Schritt.“

„Perspektivisch für alle Flexibilitäten im Markt verfügbar“

Dass die entstehende Steuerbox-Anbindung zukunftsfähig ist und auf Interesse im Markt stoßen wird, steht für IVU und VIVAVIS außer Frage. „Natürlich könnte man EE- und KWK-Anlagen auch auf anderem Wege schalten als mittels Smart Meter Gateway und Steuerbox. Doch mit der standardisierten und interoperablen Lösung auf Basis des X-104-Protokolls und EE-Bus-Schnittstellen sind wir in der Lage, in Zukunft viele Use Cases in Richtung Mehrwertdienste und Flexibilisierung zu bedienen“, erläutert Georg Baumgardt. Olaf Gorgas sieht dies genauso: „Die Technik wird perspektivisch für alle Flexibilitäten im Markt verfügbar sein, EEG-Anlagen, Ladesäulen, Speicher usw. Redispatch 2.0 wird auf alle möglichen Anwendungsfälle heruntergebrochen werden. Das ist die logische Folge der Digitalisierung.“ Auch für Marc-Oliver Gries von den Stadtwerken Norderstedt ist das aktuelle Projekt nur der Anfang: „Wir legen praktisch den Grundstein für die vollständige Digitalisierung des Verteilnetzes. Danach ist es ein einfacher Schritt, die Technik auch auf die Privatkunden auszurollen.“

Kooperation von großer Tragweite und Signalkraft

Die geschlossene Kooperation zwischen IVU und VIVAVIS ist somit von großer Tragweite. „Es wird nach diesem Projekt weitergehen, das heißt, wir werden weiter zusammenarbeiten und Zukunftsthemen vorantreiben“, bekräftigt Jörg Schmidtke. Georg Baumgardt sieht es als starkes Signal und Zeichen der Zeit, dass zwei Wettbewerber kooperieren und sogar allen skeptischen Stimmen in der Branche zum Trotz eine Lösung präsentieren, die tatsächlich funktioniert.

Ansprechpartner

Dr.-Ing. Ralf Thomas
Leiter Unternehmenskommunikation

Tel. +49 7243 218-743

ralf.thomas@vivavis.com

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Willkommen in der vernetzten Welt!

Mit der fortschreitenden Digitalisierung werden Milliarden von Komponenten im Internet of Things (IoT) miteinander verbunden sein und kommunizieren. Die Möglichkeiten sind unzählig, die Datenmengen riesig. Ihre Beherrschbarkeit ist aufwendig und komplex. Sie erfordert daher ganzheitliche und technisch modulare Lösungen.

VIVAVIS entwickelt diese Lösungen, entschlüsselt komplexe Prozesse und übersetzt sie in intuitive Anwendungen.

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Klares Ziel dieser Lösungen ist es, Engpässe oder Schwankungen im Mittel- und Niederspannungsnetz zu beheben oder gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Für einen zuverlässigen Netzbetrieb stehen neben dem Leitsystem HIGH-LEIT passende Fernwirk- und Automatisierungstechnik, Schutztechnik, sowie Systeme für Meter Data und Asset Management bereit. Ein Austausch der Netzdaten sorgt für Aktualität. Auch mobil. Damit können Energieversorger ideal planen, detailliert prognostizieren, genau steuern und wenn notwendig eingreifen.

Rund um den Begriff Kapazitätsoptimierung bündeln wir passende Lösungen für aktuelle Herausforderungen: zum Beispiel Redispatch 2.0, operative und informative Abstimmungskaskade, Einspeisemanagement, Niederspannungsnetzführung, intelligentes Netz- und Ladeinfrastrukturmanagement, Asset Management und vieles mehr. Lernen Sie unsere Lösungen für den Netzbetrieb kennen.

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Wirtschaftlich und zukunftssicher: Die Lösungen der VIVAVIS für die Messdatenerfassung lassen sich auf die individuellen Anforderungen eines Unternehmens anpassen.

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Lösungen für Quartiere

Mit VIVAVIS lassen sich Liegenschaften oder ganze Quartiere in der Niederspannungsverteilung digitalisieren.

Einerseits ist es Ziel, diese sogenannten Zellen energie- und kapazitätsoptimierend zu planen oder auszurüsten. Andererseits sammelt und verarbeitet das Smart Building Gateway enQube Daten aus unterschiedlichsten Sensoren und leitet diese gesammelt an eine zentrale Datenplattform IDSpecto.DAYOS.

Auf dieser Basis entstehen Lösungen für Mieterstrom, intelligentes Parkmanagement, E-Mobility, Entsorgungsoptimierung oder Rohrbruchüberwachung. Die IoT-Sensorik lässt sich nach Bedarf und leicht in bestehende Anwendungslandschaften integrieren. Urbane Lebensräume werden aufgewertet und Betreibern bieten sich neue Geschäftsmodelle. Mit unseren Lösungen für Quartiere sind Sie für die Zukunft gerüstet.

Lösungen für die Industrie

Die Energieeffizienz im Unternehmen steigern und gleichzeitig Kosten senken? Dabei unterstützen die Lösungen von VIVAVIS.

Zum Beispiel durch den Aufbau eines industriellen Industriemanagements nach ISO50001 inklusive der Abbildung aller energetischen Prozesse und Strukturen im Unternehmen. Oder durch ein industrielles Lastmanagement, dass nicht nur Energiekosten einspart, sondern zusätzlich Erlöse am Regelenergiemarkt erzielen kann.

Sie finden Lösungen für die Automatisierung, Steuerung und Überwachung sowie den Schutz Ihrer Mittelspannungsanlagen. Oder zum Aufbau sicherer Netzwerke zur Erfassung von IoT-Sensoren und Steuerung von Geräten in Industrieanlagen. Die Lösungen für die Industrie sind breit gefächert.

Lösungen für Kommunen

VIVAVIS bietet Ihnen optimale digitale Unterstützung zur effizienten Bewältigung vieler wichtiger Verwaltungs- und Unternehmensaufgaben.

Beispielsweise werden Instandhaltungsprozesse von verschiedenen Assets unterstützt und ein GIS-System stellt Karten und raumbezogene Daten für weitere Anwendungen zur Verfügung. In der Kombination mit IoT-Technologie lassen sich Projekte wie Smart Waste oder eine automatische Überwachung von Betriebsmitteln realisieren.

VIVAVIS AG

Mit Wirkung zum 31.08.2020 sind die vier IT-Unternehmen VIVAVIS GmbH, IDS GmbH, GÖRLITZ AG und Erwin Peters Systemtechnik GmbH zur VIVAVIS AG verschmolzen.

In der Fusion sehen wir die richtige strategische Antwort auf aktuelle und künftige Herausforderungen im Markt der Energieversorger, Industrie und Liegenschaften. So können wir IT-Lösungen in den Bereichen Netze, Metering, Quartiere und Wasserwirtschaft noch leichter aus einer Hand anbieten.

VIVAVIS bietet umfassende Lösungsansätze

Lösungen für die Kapazitätsoptimierung, die Quartierssteuerung, den Einsatz von Smart Meter Gateways und die Wasserver- und -entsorgung gehören ebenso in unser Portfolio, wie zukunftsfähige Modelle im Bereich von IoT-Infrastrukturen.

Die Vorteile: Interoperabilität und Modularität

Interoperabel, modular konfigurierbar, als Cloud- und mobile-Anwendungen – dafür steht VIVAVIS. Dank Advanced-Analytics-Methoden sind wir Wachstumstreiber für neue Geschäftsfelder.

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