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Quelle: Pixabay / Florian Kurz
Manfred Fischer
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Mittwoch, 17.05.2023, 15:43 Uhr
Mobilität
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Neuer Projektentwickler investiert massiv in Ladeinfrastruktur
Das Investmentberatungshaus Recap will den Ausbau des öffentlichen Schnellladenetzes vorantreiben. Es hat zu diesem Zweck eine Projektentwicklungsgesellschaft gegründet.
Die Investitionsziele stehen fest: An verkehrstechnisch gut erschlossenen Standorten wie etwa an stark frequentierten Bundesstraßen und an Autobahnzufahrten will das Investmentberatungshaus Recap den „lukrativen Wachstumsmarkt“ für Ladeinfrastruktur in Deutschland erschließen. Wie das Unternehmen mit Hauptsitz in Zürich mitteilt, sei zu diesem Zweck eine eigenständige Investitions- und Entwicklungsgesellschaft gegründet worden. Über „Stark Energy“, so der Name, soll Ende bis 2024 ein zweistelliger Millionenbetrag in die Errichtung von Schnellladesäulen fließen.

Drei Projekte befinden sich nach Angaben von Recap bereits in der Bauphase. Es handle sich um Vorhaben in Hessen, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein. Mehr als 100 weitere Ladepunkte habe man in der Projektpipeline, heißt es.

Stark Energy wird dem Vernehmen nach auch als direkter Ansprechpartner für Kommunen und private Grundeigentümer vor Ort agieren. Man sei mit privaten und kommunalen Flächeneigentümern und Genehmigungsbehörden gut vernetzt, erklärt der Geschäftsführer des neuen Unternehmens, Thomas Staudinger. „So können wir eine hohe Geschwindigkeit beim Aufbau unseres Ladeinfrastruktur-Netzes erreichen.“ Für die Realisation einer Ladesäule – von Flächensicherung über die Planung bis zur Inbetriebnahme – veranschlagt er aktuell weniger als ein Jahr.

Alle Ladesäulen sollen mindestens eine Leistung von 150 kW haben. Der Strom soll zu 100 Prozent grün sein und aus Solar- und Windparks kommen, die Recap in Deutschland betreibt. Deren Gesamtleistung beziffert das Beratungshaus auf 550 MW. Europaweit habe man Solar- und Windparks mit der Leistung von insgesamt 1.200 MW im Portfolio, so das Unternehmen.