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Heidi Roider
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Dienstag, 23.12.2025, 10:35 Uhr
Nordrhein-Westfalen
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Bund und NRW fördern Industrieumbau-Projekte
In Nordrhein-Westfalen erhalten zwölf Projekte von Industrieunternehmen Fördergelder, um Anlagen zu dekarbonisieren, sowie zur Abscheidung und Nutzung von CO2. 
In Nordrhein-Westfalen haben sich zwölf Projekte im Förderwettbewerb der Bundesförderung Industrie und Klimaschutz durchgesetzt, teilte das NRW-Wirtschaftsministerium mit. Das Land Nordrhein-Westfalen beteiligt sich mit insgesamt 78 Millionen Euro Ko-Finanzierung an drei „zentralen Vorhaben“, wie das Ministerium weiter mitteilte. Zusammen stellen Bund und Land Mittel in dreistelliger Millionenhöhe bereit. Hinzu kommen Investitionen der Unternehmen selbst.

Die Projekte werden von verschiedenen Industrieunternehmen umgesetzt. Das Land bezuschusst Projekte der Hüttenwerke Krupp, des Huber Martinswerks sowie des Henkel-Konzerns. Die Hüttenwerke Krupp Mannesmann beispielsweise erhalten 200 Millionen Euro, um ihre Stahlproduktion umweltschonender umzustellen. 140 Millionen stellt der Bund bereit, 60 Millionen Euro das Land NRW. Der neue Elektrolichtbogenofen soll vollständig ohne fossile Energieträger betrieben werden. Dabei sollen erneuerbarer Strom und grüner Wasserstoff eingesetzt werden.

Das Huber Martinswerk in Bergheim elektrifiziert einen Teil der Produktion von Aluminiumoxid und -hydroxid und setzt auf erneuerbaren Strom. Das Land fördert die Investition mit neun Millionen Euro, vom Bund kommen 21 Millionen Euro.

Henkel will seine Dampf- und Prozesswärmeproduktion auf erneuerbaren Strom am Standort Düsseldorf-Holthausen umstellen. Das geplante Vorhaben ist laut dem Ministerium einzigartig in dieser Größenordnung und leistet auch einen Beitrag zur Stabilität für das gesamte Energiesystem. Das Land fördert die Investition mit neun Millionen Euro, der Bund gibt 21 Millionen Euro. 

Weitere Firmen, die Förderungen vom Bund erhalten, sind WEPA Deutschland, die Jäckering Mühlen- und Nährmittelwerke, das Unternehmen Deutsche Asphalt, die Firmen Peter Greven, Dyckerhoff, Röhm sowie die INEOS Manufacturing Deutschland. Ebenfalls Gelder erhalten das Elektrowerk Weisweiler sowie Thyssenkrupp Nucera.