V.l.n.r.: Jannik Ott (Neowa), Katharina Beyer (Vorständin Prokon), Mika Lange (Geschäftsführer Neowa), Henning von Stechow (Vorstandsvorsitzender Prokon). Quelle: Prokon
Manfred Fischer
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Montag, 22.12.2025, 16:33 Uhr
Prokon hat den Rückbau des Windparks Fleetmark I vertraglich fixiert und leitet damit sein erstes Repowering-Projekt in Sachsen-Anhalt ein.
Die Energiegenossenschaft hat den Rückbau des Windparks Fleetmark I in Sachsen-Anhalt vertraglich geregelt und damit den Auftakt für das Repowering-Projekt Fleetmark III geschaffen. Das Unternehmen unterzeichnete nach eigenen Angaben am Firmensitz in Itzehoe den Vertrag mit dem Rückbauspezialisten Neowa.
Der Abbau der bestehenden Anlagen ist Teil des Repowering-Vorhabens, bei dem elf ältere Windenergieanlagen durch acht neue Turbinen ersetzt werden sollen. Zum Einsatz kommen Anlagen des Typs 6 MW-164m von GE Vernova.
Der Rückbau der bestehenden Windenergieanlagen ist für Mitte Februar 2026 vorgesehen und soll rund sechs Monate dauern, heißt es in einer Mitteilung. Bereits angelaufen sind vorbereitende Maßnahmen wie der Ausbau von Wegen und Stellflächen. Die Inbetriebnahme der neuen Anlagen plant Prokon für das Frühjahr 2027.
Nach Angaben der Energiegenossenschaft soll das Repowering die Stromerzeugung pro Anlage erhöhen und gleichzeitig die Anzahl der Anlagen am Standort reduzieren. Ziel ist es, die Flächennutzung zu begrenzen und die Erzeugungsstruktur wirtschaftlich weiterzuentwickeln.
Fleetmark III ist das erste Repowering-Projekt im Portfolio von Prokon. „Fleetmark III steht beispielhaft dafür, wie Bürgerenergie langfristig wachsen und wirtschaftlich stabil bleiben kann. Unsere Mitglieder ermöglichen es, dass solche Projekte in ihrer Hand bleiben und zugleich die Energiewende voranbringen“, wird Katharina Beyer, Vorständin von Prokon, in der Mitteilung zitiert.