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| Quelle: BGE |
Am 19.
November 2025 hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung
mbH (BGE) mit Hilfe einer Kamera erstmalig nach mehreren Jahrzehnten in die Einlagerungskammer
8a auf der 511-Meter-Ebene der Schachtanlage Asse in Niedersachsen geschaut, um die vor 50
Jahren eingelagerten 1.301
Fässer und die Kammer zu bewerten. Diese Aufnahme wurde am 1.
Dezember 2025 veröffentlicht.
„Die ersten Bildaufnahmen zeigen, dass Teile der Firste, sogenannte Löser, aus über zehn Metern Höhe auf die Fässer gestürzt sind. Trotzdem sehen die Fässer noch überwiegend gut und intakt aus, einige sind verbeult und verformt, aber sie sind nicht aufgerissen und es sind keine Abfälle aus den Fässern herausgefallen“ sagte Iris Graffunder, Vorsitzende der Geschäftsführung der BGE.
Auslöser für die Erkundung waren insbesondere erhöhte Radioaktivitätswerte an der Abluftfilteranlage, die 2015 und 2017 gemessen wurden. Ein Antrag auf Erkundung der Kammer war bereits 2018 gestellt worden. Die Planung und Genehmigung sowie die Umsetzung der Genehmigungsauflagen inklusive der Sachverständigenprüfungen mit der atomrechtlichen Aufsicht haben anschließend jedoch mehrere Jahre gedauert, teilte die BGE mit.