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Ronny Meyer (links) folgt auf Matthias Brandt. Quelle: Deutsche Windtechnik
Volker Stephan
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Donnerstag, 04.12.2025, 17:21 Uhr
Personalie
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Politischer Beamter wird Chef der Deutschen Windtechnik
Ein politischer Beamter wechselt in die freie Wirtschaft. Ronny Meyer übernimmt zu Jahresbeginn die Geschäftsleitung bei der Deutschen Windtechnik AG.
Aus dem Bundesumweltministerium an die Spitze eines großen Erneuerbaren-Unternehmens: Ronny Meyer gibt die Rolle des politischen Beamten auf und wird ab Januar neuer Chef bei der Deutschen Windtechnik AG.

Die Personalie bezeichnet das in Bremen ansässige und weltweit tätige Wartungs- und Instandhaltungsunternehmen als „geordnete und strukturierte Übergabe“. Der Abgang von CEO Matthias Brandt, der mehr als 20 Jahre das Ruder in Händen hielt, sei demnach lange geplant gewesen. Er hängt nach dem Rücktritt als Vorstand an Silvester noch ein Quartal bei den Bremern dran, um den Übergang zu Ronnie Meyer möglichst reibungslos zu gestalten.

Meyer (Jahrgang 1976) bringt Expertise im Windenergiebereich durch seine Laufbahn als politischer Beamter in Land und Bund mit. In der Zeit von 2015 bis 2022 war der Grünen-Politiker als Bremer Staatsrat für die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau tätig.

Von Bremen aus wechselte er im März 2022 nach Berlin. Dort arbeitete er als Abteilungsleiter für Grundsatz und Dialog im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Matthias Brandt bezeichnet die Übergabe an Ronny Meyer laut einer Mitteilung als „Wechsel zur richtigen Zeit, um an der Spitze frischen Wind und neue Perspektiven einzubringen“.

Die Deutsche Windtechnik hat sich neben Europa Marktanteile in den USA und Taiwan erarbeitet. Die technische Instandhaltung von mehr als 7.800 Windenergieanlagen onshore wie offshore ist dem Unternehmen auf der Basis fester Wartungsverträge anvertraut. Die Bremer beschäftigen nach eigenen Angaben mehr als 2.500 Menschen.