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Sebastian Jurczyk (Mitte) begrüßt Tiefbau Bogatzki bei Münsters Stadtwerken. Quelle: SWM
Volker Stephan
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Dienstag, 02.12.2025, 13:24 Uhr
Beteiligung
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Stadtwerke Münster übernehmen weitere Tiefbaufirma
Das Unternehmen wächst: Münsters Stadtwerke haben einen weiteren Tiefbauer in den Firmenverbund aufgenommen. Der Betrieb arbeitet künftig ausschließlich für die Westfalen.
Die Stadtwerke Münster haben eine Mehrheitsbeteiligung an einem regionalen Tiefbauunternehmen erworben. Sie halten künftig 51 Prozent an der Unternehmensgruppe Arthur Bogatzki & Sohn, die ihren Sitz ebenfalls in der westfälischen Domstadt hat.

Für den Junior-Chef Arthur Bogatzki ging es laut einer Mitteilung vorrangig darum, eine Nachfolgeregelung für das Familienunternehmen zu finden, das er in dritter Generation führt. Die Lösung, „die das Unternehmen und damit die Arbeitsplätze meiner Mitarbeitenden langfristig in Münster sichert“, habe er nun mit den Stadtwerken Münster gefunden.

Die Stadtwerke betonen, dass Bogatzki & Sohn in Zukunft ausschließlich für den Versorger arbeiten werden. Münster hatte zuletzt Anfang 2024 den Einstieg bei der Firma Seck Tief- und Rohrbau perfekt gemacht (wir berichteten). Wie im Falle des Herner Unternehmens, das über eine Betriebsstätte in Münster verfügt, bleibt auch der Bogatzki-Geschäftsführer im Amt.

Die Stadtwerke begründen den Zukauf wiederum mit den anstehenden Arbeiten an den Versorgungsnetzen. Die „Strategie 2030“ sieht bei Energie-, Wassernetzen und Wasserwerken Investitionen von mehr als 400 Millionen Euro vor, im Glasfaserbereich zudem 80 Millionen Euro. Mit Bogatzki & Sohn integriere der Versorger weitere Kapazitäten für die erforderlichen Tiefbau- und Montagevorhaben. Auch seien die Stadtwerke dadurch in der Störungsbereitschaft besser aufgestellt.

Franz Süberkrüb, Geschäftsführer der Stadtwerke-Tochter Stadtnetze Münster, will anderen Unternehmen offenbar eine Sorge um künftige Aufträge nehmen. In der Mitteilung spricht er davon, dass „die Zusammenarbeit mit unseren weiteren lokalen Partnern im Bereich Tief- und Leitungsbau für uns unverzichtbar“ bleibe.