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Heidi Roider
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Montag, 17.11.2025, 13:47 Uhr
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IT-Plattform zwischen ÜNB und FNB ist scharf
Eine neue IT-Plattform soll die Kommunikation zwischen den Übertragungsnetzbetreibern (ÜNB) und Fernleitungsnetzbetreibern Gas (FNB) verbessern. Vor allem in Gefährdungslagen.
Die neue ÜNB-FNB-IT-Plattform (ÜFIP) soll sowohl die Kommunikation als auch die Steuerung zwischen Übertragungsnetzbetreibern (ÜNB) und Fernleitungsnetzbetreibern Gas (FNB) verbessern. In Zusammenarbeit mit den deutschen ÜNB und FNB haben Amprion, der Host der Plattform, und Open Grid Europe (OGE) die IT-Plattform entwickelt und umgesetzt, teilte beide Betreiber am 17. November mit.
Die IT-Plattform ÜFIP soll es ermöglichen, künftig Gefährdungslagen effektiv zu melden. Bei Bedarf können laut Amprion und OGE „systemrelevante Gaskraftwerke durch die ÜNB schnell und nachvollziehbar zur Stromerzeugung angewiesen werden“. Diese Kraftwerke werden dann zukünftig vorrangig mit Gas versorgt. Bei der Entwicklung wurden Erfahrungen aus der angespannten Versorgungslage im Winter 2022 und den Folgen des Ukrainekriegs berücksichtigt.
In Betrieb ist die Plattform seit 4. November. Zugriff haben die Mitglieder der Vereinigung FNB Gas und die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz, Amprion, Transnet BW und Tennet. ÜFIP wird darüber hinaus an das Portal „Krisenvorsorge Gas“ angebunden. Damit erhöhe das Portal die Handlungsfähigkeit im Ernstfall.