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Günter Drewnitzky
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Montag, 27.05.2024, 12:48 Uhr
Windkraft Offshore
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RWE gibt grünes Licht für Nordseecluster
RWE hat die Investitionsentscheidung für das Offshore-Windparkprojekt „Nordseecluster“ getroffen.
Der Nordseecluster hat eine Gesamtkapazität von 1.600 MW. Er besteht aus Windparks, die rund 50 Kilometer nördlich der Insel Juist entstehen sollen. Sven Utermöhlen, CEO RWE Offshore Wind, erklärte zu der Entscheidung seines Unternehmens: „Schon heute gehören sechs Offshore-Windparks vor den deutschen Küsten zu unserem Portfolio. Mit dem Nordseecluster werden zwei weitere hinzukommen. Mit einer Gesamtleistung von 1,6 Gigawatt werden diese Windparks jedes Jahr rund 6,5 Terawattstunden grünen Strom erzeugen.“

Realisiert werden soll der Nordseecluster in zwei Phasen: Nordseecluster A und B. Das Nordseecluster A verfügt über eine Gesamtleistung von 660 MW. Die Fertigung einiger Komponenten ist nach Angaben von RWE bereits angelaufen. Die Arbeiten auf See sollen im kommenden Jahr beginnen. Anfang 2027 ist die Inbetriebnahme der insgesamt 44 Windkraftanlagen geplant. Mit dem Nordseecluster B sollen dann nochmal 900 MW dazukommen. Vorgesehen ist, dass die 60 Turbinen Anfang 2029 ans Netz gehen.

Mit dem in den Windparks erzeugten Ökostrom will RWE Industriekunden auf dem Weg zur Dekarbonisierung unterstützen. Dazu zählen, so der Essener Energiekonzern, in zunehmendem Umfang auch Betreiber von KI-Rechenzentren.

In den vergangenen 20 Jahren hat das Unternehmen nach eigenen Angaben 19 Offshore-Windparks in Betrieb genommen, davon sechs vor der deutschen Küste. Geplant ist, die globale Offshore-Windkapazität von heute 3.300 MW auf 10.000 MW im Jahr 2030 zu verdreifachen.

Mit folgenden Projektpartner arbeitet RWE zusammen:
  • Atlantique Offshore Energy, die Meeresenergie-Sparte von Chantiers de l'Atlantique, soll zwei Offshore-Umspannwerke liefern,
  • Hellenic Cables wurde für die Kabelfertigung ausgewählt,
  • die Fundamente für die Windturbinen werden von Dajin Offshore hergestellt und von Van Oord auf See installiert,
  • Vestas liefert die Windturbinen (Typ: V236-15.0 MW), die jeweils über eine Leistung von 15 MW verfügen und 
  • das Unternehmen Havfram Wind soll den Transport und die Installation der Windkraftanlagen mit den Installationsschiffen „Norse Wind“ und „Norse Energi“ übernehmen.
Eine Übersicht zu den RWE-Windparks.
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Quelle: RWE