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Katia Meyer-Tien
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Mittwoch, 22.05.2024, 15:52 Uhr
Stromnetz
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Sonnenstromrekord bei LEW
Am Pfingstwochenende hat die LEW Verteilnetz mehr Strom als jemals zuvor ins Europäische Übertragungsnetz eingespeist. Schuld war die Sonne.
Viel mehr Strom als regional benötigt produzierten am Pfingstmontag die Erzeuger – allen voran die Photovoltaik – im Netzgebiet der LEW Verteilnetz (LVN). Angesichts von rund 110.000 angeschlossenenen Erneuerbare-Energien-Anlagen ist eine Überproduktion im bayerischen Schwaben insbesondere bei schönem Wetter keine Seltenheit mehr: Aufs Jahr gerechnet speist die LVN nach eigenen Angaben mittlerweile an mehr als jedem zweiten Tag überschüssigen Strom ins europäische Verteilnetz ein.

Am Pfingstmontag nun erreichte diese Einspeisung mit einer Leistung von rund 1.800 MW einen neuen Rekordwert. Die bisherige Leistungsspitze bei der Einspeisung aus dem Verteilnetz in das Übertragungsnetz hatte die LVN ein Jahr zuvor, am Pfingstwochenende 2023, verzeichnet. Dieser Wert wurde nun um 165 MW übertroffen.

Die Netzhöchstlast im Gebiet der LVN liegt bei rund 1.800 MW – ein Wert, der durch die maximale Gesamtleistung der installierten Erneuerbare-Energien-Anlagen schon jetzt weit übertroffen wird: Diese liegt bei 3.500 MW.

Damit deckte die Einspeisung aus erneuerbaren Energien 2023 rechnerisch mehr als 90 Prozent des Strombedarfs aller an das LEW-Verteilnetz angeschlossenen Stromkunden, einschließlich großer Industrieunternehmen. Der Bundesdurchschnitt liegt bei etwa 52 Prozent.