E&M Home > E&M Marktplatz > E&M Nachrichten
Quelle: Messe Essen
Susanne Harmsen
© 2024 Energie & Management GmbH
Freitag, 26.05.2023, 10:20 Uhr
E-World
E&M News
Energiemesse in Essen mit neuer Aussteller-Bestmarke
820 Aussteller zeigten in Essen auf der E-World energy & water ihre Energielösungen. Die Veranstalter zeigten sich mit dieser Bestmarke und den über 20.000 Besuchern sehr zufrieden.
Laut den Veranstaltern habe sich die E-world als Europas Leitmesse der Energiewirtschaft präsentiert. Über 20.000 Fachbesucherinnen und -besucher aus 68 Nationen tauschten sich in dieser Woche auf der E-world energy & water über Lösungen und Wege für die Energiewende aus. Damit sei das Niveau vor der Pandemie nahezu wieder erreicht. Die 820 Aussteller aus 27 Nationen seien eine neue Bestmarke.

Das parallele Vortragsprogramm mit über 50 Veranstaltungen bot zahlreiche Gelegenheiten für Information, Networking und Diskussionen. Stefanie Hamm, Geschäftsführerin der E-world resümierte: „Wir sind glücklich und stolz, dass die E-world erneut die zentrale Plattform sein durfte, auf der die Energiewende maßgeblich gestaltet und vorangetrieben wurde.“ Der intensive Austausch unter den Entscheidern habe für wichtige Impulse gesorgt.

Lösungen für die Energiewende präsentiert

Ihre Geschäftsführungskollegin Sabina Großkreuz ergänzte: „Mit einem auf 30 Prozent gestiegenen Auslandsanteil unter den Besuchern hat die E-world zudem ihre Position als Nummer 1 in Europa eindrucksvoll bestätigt.“ Die nächste Messe finde im gewohnten Zeitraum vom 20. bis 22. Februar 2024 statt, sagte Großkreuz. Bestimmendes Thema an allen drei Messetagen war die Transformation hin zu erneuerbaren Energien.

Kerstin Andreae, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), sagte im Rahmen der E-world Pressekonferenz: „Wir diskutieren über die Wege und Lösungen für Versorgungssicherheit, Digitalisierung und Energiewende.“ Genau diese Lösungen stellten Unternehmen, Start-ups, Verbände und Institutionen in insgesamt fünf Messehallen vor. Ihr breites Angebot reichte von Energieerzeugung über Transport und (dezentrale) Speicherung bis hin zu Handel, Effizienz, grünen Technologien und Energiedienstleistungen.
 
Reger Austausch auf der E-world 2023 in Essen
Quelle: E-world

Beim Führungstreffen Energie sprachen unter anderem Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, und Rheinenergie-Vorstand Andreas Feicht darüber, woher sichere Energie künftig kommen soll. NRWs Energie- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur sagte im Rahmen der E-world: „Beim Ausbau der erneuerbaren Energien müssen wir eine starke Dynamik entfachen.“ Ebenso bedürfe es erheblicher Investitionen in gesicherte und perspektivisch klimaneutrale Kraftwerkskapazitäten, um den Ausstieg aus Kohleverstromung und Kernenergie abzusichern. „Die E-world bringt alle Akteure zusammen und ist deshalb der perfekte Ort, um sich darüber auszutauschen“, sagte Neubaur.

Erstmals eigener Bereich für Wasserstoff-Lösungen

Besonders im Fokus stand dabei der E-world der Energieträger Wasserstoff. 65 Aussteller zeigten Lösungen in diesem Bereich. Erstmals gab es mit dem Ausstellungsbereich Hydrogen Solutions eine eigene Themenfläche, auf der sich über 20 Unternehmen mit ihren Wasserstoff-Lösungen präsentierten. Zu sehen waren unter anderem Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, die auch mit Wasserstoff betrieben werden können, Filtergeräte für hochreinen Wasserstoff und Wasserstoff-Brennstoffzellen auf Methanol-Basis als Alternative zu Dieselgeneratoren.

Ein weiteres großes Thema für die Gestaltung der Energiewende sind die Energienetze. Katherina Reiche, Vorstandsvorsitzende der Westenergie, sagte: „Die Auswirkungen des Osterpakets werden für die Verteilnetze zum ultimativen Stresstest. Damit sie diesen Test bestehen, braucht es jetzt einen Netzturbo – mit mehr Tempo, mehr Digitalisierung und mehr Investitionssicherheit.“