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Der Hauptsitz von Sonnen im bayerischen Wildpoldsried. Quelle: Sonnen
Katia Meyer-Tien
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Donnerstag, 25.05.2023, 15:02 Uhr
Wirtschaft
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Sonnen fährt Heimspeicher-Produktion im Allgäu hoch
Auf die stark gestiegene Nachfrage reagiert der Allgäuer Heimspeicher-Produzent Sonnen mit einer Verdopplung seiner Produktionskapazität.
Von einem „nie dagewesenen Anstieg der Nachfrage“ im Jahr 2022 spricht Oliver Koch, CEO des bayerischen Heimspeicher-Produzenten „sonnen“. Obwohl erst 2021 eine neue Produktionsstätte eröffnet worden war, habe man die Nachfrage nicht komplett abdecken können – und sich deswegen nun dazu entschieden, die eigentlich erst für einen späteren Zeitpunkt vorgesehene Erweiterung der Produktionskapazität auf 120.000 Speichersysteme am Hauptsitz Wildpoldsried im bayerischen Kreis Oberallgäu vorzuziehen. Damit könne man die bisherige Produktionsleistung verdoppeln, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Insgesamt sei die Zahl der Beschäftigten bei Sonnen seit Anfang 2022 von etwa 800 auf 1.500 gestiegen, heißt es weiter. 450 davon seien am Allgäuer Hauptsitz beschäftigt. Hier habe man auch ein neues Trainingszentrum eröffnet und die Entwicklungskapazitäten erweitert. Wildpoldsried sei damit jetzt einer der größten Standorte für die Heimspeicher-Fertigung in Europa.

Das Geschäftsmodell von Sonnen umfasst nicht nur die Produktion und den Vertrieb von Heimspeichern, sondern auch deren Vernetzung zu virtuellen Kraftwerken, die unter anderem am Regelleistungsmarkt aktiv sind. Für die teilnehmenden Haushalte ergäben sich daraus neue Einnahmemöglichkeiten, die über die klassische EEG-Vergütung und den Eigenverbrauch hinausgehen, so Sonnen. Erst vor kurzem habe man auch damit begonnen, Elektroautos in die virtuellen Kraftwerke einzubinden. Sonnen ist seit Anfang 2019 eine Konzerngesellschaft von Shell.