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Offizielle PPA-Umfrage 2021
- "VIEL LUFT NACH OBEN - DAS EXKLUSIVE PPA-BAROMETER 2021 "

Das dritte gemeinsame PPA-Barometer von E&M und Enervis zeigt, dass die mitunter komplexen Power Purchase Agreements hierzulande nicht mehr aus dem Grünstrommarkt wegzudenken sind

 

E&M PPA-UMFRAGE-BAROMETER 2021 - POWER PURCHASE AGREEMENTS UMFRAGE BAROMETER 2021

Tage, an denen Unternehmen aus der heimischen Energiebranche nicht den Abschluss eines grünen Power- Purchase-Agreement-Vertrags (PPA) vermelden, werden immer seltener. Das zeigt ein kurzer Blick in den Newsticker der zurückliegenden Zeit: So bezieht beispielsweise Greenpeace Energy (ab Herbst: Green Planet Energy) seit Mitte dieses Jahres via PPA fünf Jahre lang Photovoltaikstrom aus einer solaren Freiflächenanlage in Mecklenburg- Vorpommern, so die Ankündigung vor wenigen Wochen.

Fast zum gleichen Zeitpunkt hatte sich der Hamburger Solar- und Windparkbetreiber Blue Elephant Energy AG mit der Energie Baden-Württemberg AG auf einen zehnjährigen PPA-Vertrag für ein 150 MW großes Solarparkprojekt im spanischen Andalusien verständigt. Und noch ein Beispiel: Selbst die Steag, der traditionelle Steinkohleverstromer aus dem Ruhrgebiet, hat für ihren eingeleiteten Umbau die grünen PPAs entdeckt. „Wir sammeln die regenerativen Erzeugungskapazitäten aus Alt- und Neuanlagen, die nicht beziehungsweise nicht mehr nach dem EEG vergütet werden, und vermarkten sie anschließend“, umriss jüngst Oliver Welling aus dem Trading-Bereich der Steag die neu geschlossene Zusammenarbeit mit Quadra Energy, hierzulande bekannt als einer der größten Direktvermarkter von Strom aus EEG-Anlagen.

Grüne Stromlieferverträge sind en vogue, was auch die Ergebnisse des dritten gemeinsamen PPA-Barometers von E&M und dem Beratungsunternehmen Enervis Energy Advisors zeigen. So haben rund zwei Drittel der Unternehmen, die an dieser Branchenerhebung teilgenommen haben, bereits PPAs in der Vergangenheit abgeschlossen. Bei der Premiere dieser Branchenerhebung im Jahr 2019 lag die Quote bei „nur“ 39 %. Dass grüne PPAs in Deutschland keine Eintagsfliegen werden, hatte E&M mit der bewusst gewählten Überschrift zur letztjährigen Auswertung des PPA-Barometers unterstrichen. Die Headline damals lautete: „Gekommen, um zu bleiben.“


 


„Auch Zulieferbetriebe müssen auf Grünstrombezug umstellen“

Patrick Koch setzt für die Statkraft Markets GmbH, bei der er die Abteilung Origination und Handel für den deutschen Markt leitet, verbal noch einen drauf: „PPAs gehören zu unserem zentralen Geschäftsmodell.“ Was damit zusammenhängt, dass das Interesse bei Industrie- und Gewerbebetrieben, aber auch bei Stadtwerken „massiv wächst“.xxx

Förder-Duo aus EEG-Regime und PPA bewährt sich

E&M PPA-UMFRAGE-BAROMETER 2021 - POWER PURCHASE AGREEMENTS UMFRAGE BAROMETER 2021

Die Zahl grüner PPA wird in den nächsten Wochen auf jeden Fall steigen. Das spiegelt sich auch in weiteren Antworten beim PPA-Barometer 2021 wider: 79 % der Befragten gehen davon aus, dass das bewährte EEG-Regime und die PPAs gemeinsam eine tragende Rolle beim Ausbau erneuerbarer Energien spielen werden.

Dieses „Förder-Duo“ scheint angesichts der bevorstehenden Herausforderungen notwendiger denn je zu sein. Fast alle, nämlich 96 % der Teilnehmer, gehen von einem weiter steigenden Stromverbrauch aus. Nach der mittleren Erwartung der Teilnehmer werden 2040 rund 739 Mrd. kWh notwendig sein, um Verbraucher, Industrie, Verkehr und alle weiteren Sektoren zu versorgen ? verglichen mit dem Jahr 2019 ist das immerhin ein Plus von gut 45 %.