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Energie & Management > Vertrieb - Verbraucherzentrale warnt vor Preissenkungen
Quelle: Pixabay / Gundula Vogel
Vertrieb

Verbraucherzentrale warnt vor Preissenkungen

Das Unternehmen „nowenergy“ will seinen Kunden verbilligt Tarife für Strom und Gas anbieten. Die Verbraucherorganisation in Niedersachsen sieht darin ein Täuschungsmanöver.
Eigentlich sind Preissenkungen eine schöne Sache. Nach Ansicht der Verbraucherzentrale Niedersachsen ist das bei einem Angebot der „nowenergy“ aber nicht der Fall. Das Unternehmen mit Sitz in Berlin bietet Strom-, Gas-, Handy- und Wlan-Verträge an und hatte der Verbraucherzentrale zufolge unlängst seinen Kundinnen und Kunden in einem Anschreiben reduzierte Arbeitspreise für Gas und Strom offeriert.

Zwar würden den Nowenergy-Kunden tatsächliche verbilligte Strom- und Gaspreise sogar mit Preisgarantie angeboten. Doch laut Verbraucherorganisation handelt es sich dabei nicht um eine Preisänderungsmitteilung, sondern um ein Angebot für einen neuen Vertrag. Bei einer Preisänderung hätten die Kunden ein Sonderkündigungsrecht, argumentiert die Verbraucherzentrale. Ein neuer Vertrag läuft hingegen bis zum Ende der Laufzeit.

„Da die Kosten zudem immer noch sehr hoch sind, raten wir von einer Unterschrift ab.“ Die von der Verbraucherzentrale kommunizierten Preise bei Nowenergy sind ordentlich und bewegen sich nach der angekündigten Senkung immer noch deutlich über den aktuellen Marktpreisen. „Für Gas sollen die Kosten in einem der Verbraucherzentrale Niedersachsen vorliegenden Fall von 42,26 auf 22 Cent je kWh, für Strom von 61,29 auf 57,29 Cent je kWh sinken“, heißt es.

Eine ungewollte Verlängerung der Laufzeit wäre zu den angebotenen Tarifen laut Verbraucherzentrale ärgerlich. „Neuverträge sind zurzeit für einen Arbeitspreis von etwa 7 Cent je kWh Gas und 26 Cent je kWh Strom zu bekommen.“

Gleichwohl sei die Beurteilung jedoch nicht einfach. „Wir sehen darin jedoch eher das Angebot, einen neuen Vertrag abzuschließen“, heißt es weiter aus Niedersachsen. Stutzig mache nicht nur die unklare Sachlage, sondern auch der Text des Angebots an sich. Laut Verbraucherzentrale seien die Schreiben unübersichtlich und die Formulierungen ungenau.
 

Donnerstag, 14.03.2024, 14:47 Uhr
Stefan Sagmeister
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Verbraucherzentrale warnt vor Preissenkungen
Das Unternehmen „nowenergy“ will seinen Kunden verbilligt Tarife für Strom und Gas anbieten. Die Verbraucherorganisation in Niedersachsen sieht darin ein Täuschungsmanöver.
Eigentlich sind Preissenkungen eine schöne Sache. Nach Ansicht der Verbraucherzentrale Niedersachsen ist das bei einem Angebot der „nowenergy“ aber nicht der Fall. Das Unternehmen mit Sitz in Berlin bietet Strom-, Gas-, Handy- und Wlan-Verträge an und hatte der Verbraucherzentrale zufolge unlängst seinen Kundinnen und Kunden in einem Anschreiben reduzierte Arbeitspreise für Gas und Strom offeriert.

Zwar würden den Nowenergy-Kunden tatsächliche verbilligte Strom- und Gaspreise sogar mit Preisgarantie angeboten. Doch laut Verbraucherorganisation handelt es sich dabei nicht um eine Preisänderungsmitteilung, sondern um ein Angebot für einen neuen Vertrag. Bei einer Preisänderung hätten die Kunden ein Sonderkündigungsrecht, argumentiert die Verbraucherzentrale. Ein neuer Vertrag läuft hingegen bis zum Ende der Laufzeit.

„Da die Kosten zudem immer noch sehr hoch sind, raten wir von einer Unterschrift ab.“ Die von der Verbraucherzentrale kommunizierten Preise bei Nowenergy sind ordentlich und bewegen sich nach der angekündigten Senkung immer noch deutlich über den aktuellen Marktpreisen. „Für Gas sollen die Kosten in einem der Verbraucherzentrale Niedersachsen vorliegenden Fall von 42,26 auf 22 Cent je kWh, für Strom von 61,29 auf 57,29 Cent je kWh sinken“, heißt es.

Eine ungewollte Verlängerung der Laufzeit wäre zu den angebotenen Tarifen laut Verbraucherzentrale ärgerlich. „Neuverträge sind zurzeit für einen Arbeitspreis von etwa 7 Cent je kWh Gas und 26 Cent je kWh Strom zu bekommen.“

Gleichwohl sei die Beurteilung jedoch nicht einfach. „Wir sehen darin jedoch eher das Angebot, einen neuen Vertrag abzuschließen“, heißt es weiter aus Niedersachsen. Stutzig mache nicht nur die unklare Sachlage, sondern auch der Text des Angebots an sich. Laut Verbraucherzentrale seien die Schreiben unübersichtlich und die Formulierungen ungenau.
 

Donnerstag, 14.03.2024, 14:47 Uhr
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