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Energie & Management > Bilanz - Tennet mit Gewinnplus
Bild: Kurhan, Fotolia
Bilanz

Tennet mit Gewinnplus

Der niederländische Stromübertragungsnetzbetreiber Tennet erwirtschaftete im Jahr 2020 mehr Umsatz und Gewinn.
Die Tennet Holding B. V. ist wirtschaftlich von der Corona-Pandemie nicht getroffen worden. Das zeigt die nun vorgelegte Bilanz des Übertragungsnetzbetreibers. Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr um 9 % auf 4,45 Mrd. Euro. Der bereinigte Gewinn vor Steuern und Zinsen (Bereinigtes Ebit) legte von 753 Mio. Euro auf 796 Mio. Euro zu. Die Tennet Holding mit Sitz in Arnheim (Niederlande) betreibt das Übertragungsnetz in den Niederlanden und in Teilen Deutschlands. In Deutschland ist die Tochtergesellschaft Tennet TSO GmbH in Bayreuth zuständig. Die Tennet Holding B. V. befindet sich vollständig in der Hand des niederländischen Staates.

Otto Jager, Finanzchef von Tennet, zeigte sich in einem Statement zufrieden: „Im vergangenen Jahr haben wir erneut solide Ergebnisse erzielt, die im Einklang mit dem Wachstum unserer Vermögensbasis stehen.“ Das Netzgeschäft in Deutschland und den Niederlanden ist reguliert, die Rahmenbedingungen für die Erträge werden von den jeweiligen Regulierungsbehörden vorgegeben.

Wie das Unternehmen weiter mitteilte, plant es, eine Gewinnausschüttung in Höhe von 149 Mio. Euro an den niederländischen Staat zu überweisen, „womit sich der kumulierte Betrag über die letzten zehn Jahre auf 1,2 Mrd. Euro erhöht“. Der Großteil der Dividende komme dabei von der deutschen Tochter. Explizite Gewinn- und Umsatzzahlen für Deutschland sind in dem Finanzbericht nicht ausgewiesen.

Das Unternehmen verweist aber auch auf seine enormen Investitionen im vergangenen Jahr. „Trotz der weltweiten Auswirkungen der Covid-19-Pandemie tätigte Tennet im Jahr 2020 Rekordinvestitionen in Höhe von 3,4 Mrd. Euro.“ 2,1 Mrd. Euro wurden in Deutschland investiert, 1,3 Mrd. Euro waren es in der Heimatregion. Damit sei man einer der größten Investoren in die Energiewende in Europa, so Tennet. Zugleich sei die Zahl der Stromausfälle auf das niedrigste Niveau seit fünf Jahren gesunken. Das Stromnetz stand 2020 zu mehr als 99,99 % (genau 99,9999 %) der Zeit zur Verfügung.

Um die Investitionen umsetzen zu können, akquiriert Tennet hunderte von neuen Mitarbeitern. So will das Unternehmen in diesem Jahr mindestens weitere 600 neue Mitarbeiter für seine Niederlassungen in den Niederlanden und Deutschland einstellen. Das entspricht laut Tennet einem Personalzuwachs in den Jahren 2020 und 2021 von 30 %. Gleichwohl: „Die Nachfrage nach technischen Talenten wächst, wobei der Wettbewerb um die Talente groß ist“, so Tennet. Die Zusammenarbeit mit Hochschulen und beruflichen Bildungseinrichtungen sei dabei ein zentraler Punkt in Sachen Mitarbeitergewinnung.

Ein Investitionsschwerpunkt war und ist für Tennet der Anschluss der Offshore-Windparks in der Nordsee. 2020 hat der Konzern nach eigenen Angaben eine Rekordzahl an Offshore-Aktivitäten durchgeführt und weitere Netzanbindungen von Meereswindparks in Betrieb genommen. Anfang 2020 sei mit Borwin 3 der 12. Offshore-Netzanschluss von Tennet in Deutschland fertiggestellt worden. Das Unternehmen schätzt das Potenzial für Windräder in der Nordsee auf 300.000 MW.
 
Quelle: Tennet Holding

Freitag, 12.03.2021, 16:06 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > Bilanz - Tennet mit Gewinnplus
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Tennet mit Gewinnplus
Der niederländische Stromübertragungsnetzbetreiber Tennet erwirtschaftete im Jahr 2020 mehr Umsatz und Gewinn.
Die Tennet Holding B. V. ist wirtschaftlich von der Corona-Pandemie nicht getroffen worden. Das zeigt die nun vorgelegte Bilanz des Übertragungsnetzbetreibers. Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr um 9 % auf 4,45 Mrd. Euro. Der bereinigte Gewinn vor Steuern und Zinsen (Bereinigtes Ebit) legte von 753 Mio. Euro auf 796 Mio. Euro zu. Die Tennet Holding mit Sitz in Arnheim (Niederlande) betreibt das Übertragungsnetz in den Niederlanden und in Teilen Deutschlands. In Deutschland ist die Tochtergesellschaft Tennet TSO GmbH in Bayreuth zuständig. Die Tennet Holding B. V. befindet sich vollständig in der Hand des niederländischen Staates.

Otto Jager, Finanzchef von Tennet, zeigte sich in einem Statement zufrieden: „Im vergangenen Jahr haben wir erneut solide Ergebnisse erzielt, die im Einklang mit dem Wachstum unserer Vermögensbasis stehen.“ Das Netzgeschäft in Deutschland und den Niederlanden ist reguliert, die Rahmenbedingungen für die Erträge werden von den jeweiligen Regulierungsbehörden vorgegeben.

Wie das Unternehmen weiter mitteilte, plant es, eine Gewinnausschüttung in Höhe von 149 Mio. Euro an den niederländischen Staat zu überweisen, „womit sich der kumulierte Betrag über die letzten zehn Jahre auf 1,2 Mrd. Euro erhöht“. Der Großteil der Dividende komme dabei von der deutschen Tochter. Explizite Gewinn- und Umsatzzahlen für Deutschland sind in dem Finanzbericht nicht ausgewiesen.

Das Unternehmen verweist aber auch auf seine enormen Investitionen im vergangenen Jahr. „Trotz der weltweiten Auswirkungen der Covid-19-Pandemie tätigte Tennet im Jahr 2020 Rekordinvestitionen in Höhe von 3,4 Mrd. Euro.“ 2,1 Mrd. Euro wurden in Deutschland investiert, 1,3 Mrd. Euro waren es in der Heimatregion. Damit sei man einer der größten Investoren in die Energiewende in Europa, so Tennet. Zugleich sei die Zahl der Stromausfälle auf das niedrigste Niveau seit fünf Jahren gesunken. Das Stromnetz stand 2020 zu mehr als 99,99 % (genau 99,9999 %) der Zeit zur Verfügung.

Um die Investitionen umsetzen zu können, akquiriert Tennet hunderte von neuen Mitarbeitern. So will das Unternehmen in diesem Jahr mindestens weitere 600 neue Mitarbeiter für seine Niederlassungen in den Niederlanden und Deutschland einstellen. Das entspricht laut Tennet einem Personalzuwachs in den Jahren 2020 und 2021 von 30 %. Gleichwohl: „Die Nachfrage nach technischen Talenten wächst, wobei der Wettbewerb um die Talente groß ist“, so Tennet. Die Zusammenarbeit mit Hochschulen und beruflichen Bildungseinrichtungen sei dabei ein zentraler Punkt in Sachen Mitarbeitergewinnung.

Ein Investitionsschwerpunkt war und ist für Tennet der Anschluss der Offshore-Windparks in der Nordsee. 2020 hat der Konzern nach eigenen Angaben eine Rekordzahl an Offshore-Aktivitäten durchgeführt und weitere Netzanbindungen von Meereswindparks in Betrieb genommen. Anfang 2020 sei mit Borwin 3 der 12. Offshore-Netzanschluss von Tennet in Deutschland fertiggestellt worden. Das Unternehmen schätzt das Potenzial für Windräder in der Nordsee auf 300.000 MW.
 
Quelle: Tennet Holding

Freitag, 12.03.2021, 16:06 Uhr
Stefan Sagmeister

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