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Energie & Management > Klimaschutz - PV-Strom am Dortmunder Flughafen
Flughafen-Chef Ludger van Bebber und DEW21-Geschäftsführerin Heike Heim. Quelle: DEW21
Klimaschutz

PV-Strom am Dortmunder Flughafen

Der Energieversorger DEW21 hat am Dortmunder Flughafen eine Photovoltaik-Großanlage installiert. Der Strom fließt in Bürogebäude, Parkhäuser und Hangars.
Insgesamt 916 Module und 1.700 Quadratmeter Kollektorfläche: Auf zwei Luftfahrzeughallen des Dortmunder Flughafens werkelt jetzt eine PV-Anlage. Wie die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung (DEW21), die die Anlage installiert hat und betreibt, mitteilt, erzeugt die Technik rund 350.000 kWh Strom im Jahr. Die jährliche CO2-Einsparung beziffert der Versorger auf 200 Tonnen.

„Die Reiselust der Menschen in der Region ist groß. Wir wollen am eigenen Standort klimafreundlich wirtschaften und einen Ausgleich schaffen“, erklärt Flughafen-Chef Ludger van Bebber. Bereits seit 2015 decke man den Jahresverbrauch von circa 6,3 Millionen kWh zu 100 Prozent mit Ökostrom ab. „Mit der neuen Anlage gehen wir den Schritt in die regenerative Eigenerzeugung“, so van Bebber. Aktuell prüfe man weitere Dachflächen auf dem Gelände des Airports.

Auch bei der DEW21 denkt man schon weiter: Wir erarbeiten gerade ein Gesamtkonzept zur Installation und Nutzung des PV-Stroms für den Standort des Dortmunder Flughafens“, sagt Heike Heim, Vorsitzende der Geschäftsführung des Versorgungsunternehmens. „Wir freuen uns, den Flughafen und damit ein städtisches Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität tatkräftig unterstützen zu können“, so Heim.

Der Airport Dortmund ist der drittgrößte Verkehrsflughafen in Nordrhein-Westfalen. Im vergangenen Jahr zählte die Flughafengesellschaft knapp 2,6 Millionen Passagiere und rund 36.000 Starts und Landungen. Das Umweltbundesamt bezifferte den durchschnittlichen CO2-Ausstoß auf Inlandsflügen in Deutschland im Jahr 2021 auf 271 Gramm pro Personenkilometer. Für einen Hin- und Rückflug von Dortmund nach München – insgesamt etwa 900 Kilometer Flugstrecke – bedeutet das CO2-Emissionen in Höhe von 0,244 Tonnen pro Passagier. Rein rechnerisch kompensiert die neue PV-Anlage also etwa zehn Hin- und Rückflüge einer gut besetzten Maschine.

Mittwoch, 24.05.2023, 16:16 Uhr
Manfred Fischer
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Flughafen-Chef Ludger van Bebber und DEW21-Geschäftsführerin Heike Heim. Quelle: DEW21
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PV-Strom am Dortmunder Flughafen
Der Energieversorger DEW21 hat am Dortmunder Flughafen eine Photovoltaik-Großanlage installiert. Der Strom fließt in Bürogebäude, Parkhäuser und Hangars.
Insgesamt 916 Module und 1.700 Quadratmeter Kollektorfläche: Auf zwei Luftfahrzeughallen des Dortmunder Flughafens werkelt jetzt eine PV-Anlage. Wie die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung (DEW21), die die Anlage installiert hat und betreibt, mitteilt, erzeugt die Technik rund 350.000 kWh Strom im Jahr. Die jährliche CO2-Einsparung beziffert der Versorger auf 200 Tonnen.

„Die Reiselust der Menschen in der Region ist groß. Wir wollen am eigenen Standort klimafreundlich wirtschaften und einen Ausgleich schaffen“, erklärt Flughafen-Chef Ludger van Bebber. Bereits seit 2015 decke man den Jahresverbrauch von circa 6,3 Millionen kWh zu 100 Prozent mit Ökostrom ab. „Mit der neuen Anlage gehen wir den Schritt in die regenerative Eigenerzeugung“, so van Bebber. Aktuell prüfe man weitere Dachflächen auf dem Gelände des Airports.

Auch bei der DEW21 denkt man schon weiter: Wir erarbeiten gerade ein Gesamtkonzept zur Installation und Nutzung des PV-Stroms für den Standort des Dortmunder Flughafens“, sagt Heike Heim, Vorsitzende der Geschäftsführung des Versorgungsunternehmens. „Wir freuen uns, den Flughafen und damit ein städtisches Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität tatkräftig unterstützen zu können“, so Heim.

Der Airport Dortmund ist der drittgrößte Verkehrsflughafen in Nordrhein-Westfalen. Im vergangenen Jahr zählte die Flughafengesellschaft knapp 2,6 Millionen Passagiere und rund 36.000 Starts und Landungen. Das Umweltbundesamt bezifferte den durchschnittlichen CO2-Ausstoß auf Inlandsflügen in Deutschland im Jahr 2021 auf 271 Gramm pro Personenkilometer. Für einen Hin- und Rückflug von Dortmund nach München – insgesamt etwa 900 Kilometer Flugstrecke – bedeutet das CO2-Emissionen in Höhe von 0,244 Tonnen pro Passagier. Rein rechnerisch kompensiert die neue PV-Anlage also etwa zehn Hin- und Rückflüge einer gut besetzten Maschine.

Mittwoch, 24.05.2023, 16:16 Uhr
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