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Energie & Management > Strom - BDEW beleuchtet Verbrauchszahlen deutscher Haushalte
Quelle: Fotolia/galaxy67
Strom

BDEW beleuchtet Verbrauchszahlen deutscher Haushalte

Der durchschnittliche Stromverbrauch pro Person sinkt mit steigender Haushaltsgröße. Dies zeigen Zahlen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).
In Deutschland gibt es rund 41,5 Mio. Haushalte. 17,6 Mio. bzw. 42 % davon sind Ein-Personenhaushalte. Vor 20 Jahren waren es nur 34 %. Wie der BDEW mit Zahlen für das Jahr 2020 belegt, erhöht die wachsende Zahl Alleinlebender den Strombedarf der Haushalte insgesamt: 1.900 kWh Strom verbrauchte ein Alleinlebender in Deutschland im Jahr 2020. Insgesamt etwa 2.890 kWh Strom und damit pro Kopf weniger (1.445 kWh) verbrauchte dagegen ein Zwei-Personen-Haushalt im Jahr.

Mit zunehmender Haushaltsgröße nimmt der Verbrauch pro Person ab: So liegt der Pro-Kopfverbrauch eines Drei-Personen-Haushaltes bei 1.240 kWh und eines Vier-Personen-Haushaltes bei 1.021 kWh.

Der Branchenverband verweist darauf, dass es sich bei diesen Angaben lediglich um Richtwerte handle. Variationen würden sich etwa dadurch ergeben, ob das Warmwasser elektrisch oder zentral über eine Heizungsanlage erwärmt werde und ob es sich um eine Wohnung oder ein Einfamilienhaus handle. Auch die benutzten Geräte und die Nutzungsdauer hätten Einfluss auf den Verbrauch. 

26 % des verbrauchten Stroms geht auf Haushalte 

Den gesamten Stromverbrauch Deutschlands im Jahr 2020 gibt der BDEW mit 448 Mrd. kWh im Jahr 2020 an. Rund 26 % davon entfielen auf die deutschen Haushalte (128 Mrd. kWh). Der Verband beobachtet einen Trend hin zu einem insgesamt geringeren Stromverbrauch. So verbrauchten die deutschen Haushalte im Jahr 2009 summa summarum noch 9 % mehr − nämlich 139 Mrd. kWh.
 
Vorläufige Zahlen zum Stromverbrauch in Deutschland. Zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken
Quelle: BDEW

Der Strom wird im Haushalt für sehr unterschiedliche Anwendungen genutzt: Mit mehr als 27 % hat die Informations- und Kommunikationstechnik – also TV, Computer, Spielekonsolen, Telefonie, Internet etc. – den größten Anteil, gefolgt von Waschen und Trocknen (13 %) und Beleuchtung (13 %).

Insbesondere in der Informations- und Kommunikationstechnik sowie bei Kühl- und Gefriergeräten registriert der BDEW deutliche Veränderungen in den vergangenen 20 Jahren: So hat sich der Anteil des Stromverbrauchs für Informations- und Kommunikationstechnik in diesem Zeitraum mehr als verdoppelt. Der Grund: Die Gerätevielfalt, Größe und Leistungsfähigkeit, der Ausstattungsbestand sowie die Nutzungsdauer in den Haushalten haben sich erhöht.

Dagegen ist der Stromverbrauchsanteil von Kühl- und Gefriergeräten mit aktuell knapp 11 % fast um die Hälfte zurückgegangen. Das führt der BDEW vor allem auf effizientere Geräte zurück. Denn: Kühl- und Gefriergeräte waren die erste Gerätegruppe, die in den 1990er Jahren ein Energielabel erhalten hat, zudem stellt die Ökodesign-Verordnung Mindestanforderungen an die Energieeffizienz, sodass ineffiziente Geräte nicht mehr neu in den europäischen Markt kommen dürfen.

Freitag, 20.08.2021, 15:56 Uhr
Davina Spohn
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Strom
BDEW beleuchtet Verbrauchszahlen deutscher Haushalte
Der durchschnittliche Stromverbrauch pro Person sinkt mit steigender Haushaltsgröße. Dies zeigen Zahlen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).
In Deutschland gibt es rund 41,5 Mio. Haushalte. 17,6 Mio. bzw. 42 % davon sind Ein-Personenhaushalte. Vor 20 Jahren waren es nur 34 %. Wie der BDEW mit Zahlen für das Jahr 2020 belegt, erhöht die wachsende Zahl Alleinlebender den Strombedarf der Haushalte insgesamt: 1.900 kWh Strom verbrauchte ein Alleinlebender in Deutschland im Jahr 2020. Insgesamt etwa 2.890 kWh Strom und damit pro Kopf weniger (1.445 kWh) verbrauchte dagegen ein Zwei-Personen-Haushalt im Jahr.

Mit zunehmender Haushaltsgröße nimmt der Verbrauch pro Person ab: So liegt der Pro-Kopfverbrauch eines Drei-Personen-Haushaltes bei 1.240 kWh und eines Vier-Personen-Haushaltes bei 1.021 kWh.

Der Branchenverband verweist darauf, dass es sich bei diesen Angaben lediglich um Richtwerte handle. Variationen würden sich etwa dadurch ergeben, ob das Warmwasser elektrisch oder zentral über eine Heizungsanlage erwärmt werde und ob es sich um eine Wohnung oder ein Einfamilienhaus handle. Auch die benutzten Geräte und die Nutzungsdauer hätten Einfluss auf den Verbrauch. 

26 % des verbrauchten Stroms geht auf Haushalte 

Den gesamten Stromverbrauch Deutschlands im Jahr 2020 gibt der BDEW mit 448 Mrd. kWh im Jahr 2020 an. Rund 26 % davon entfielen auf die deutschen Haushalte (128 Mrd. kWh). Der Verband beobachtet einen Trend hin zu einem insgesamt geringeren Stromverbrauch. So verbrauchten die deutschen Haushalte im Jahr 2009 summa summarum noch 9 % mehr − nämlich 139 Mrd. kWh.
 
Vorläufige Zahlen zum Stromverbrauch in Deutschland. Zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken
Quelle: BDEW

Der Strom wird im Haushalt für sehr unterschiedliche Anwendungen genutzt: Mit mehr als 27 % hat die Informations- und Kommunikationstechnik – also TV, Computer, Spielekonsolen, Telefonie, Internet etc. – den größten Anteil, gefolgt von Waschen und Trocknen (13 %) und Beleuchtung (13 %).

Insbesondere in der Informations- und Kommunikationstechnik sowie bei Kühl- und Gefriergeräten registriert der BDEW deutliche Veränderungen in den vergangenen 20 Jahren: So hat sich der Anteil des Stromverbrauchs für Informations- und Kommunikationstechnik in diesem Zeitraum mehr als verdoppelt. Der Grund: Die Gerätevielfalt, Größe und Leistungsfähigkeit, der Ausstattungsbestand sowie die Nutzungsdauer in den Haushalten haben sich erhöht.

Dagegen ist der Stromverbrauchsanteil von Kühl- und Gefriergeräten mit aktuell knapp 11 % fast um die Hälfte zurückgegangen. Das führt der BDEW vor allem auf effizientere Geräte zurück. Denn: Kühl- und Gefriergeräte waren die erste Gerätegruppe, die in den 1990er Jahren ein Energielabel erhalten hat, zudem stellt die Ökodesign-Verordnung Mindestanforderungen an die Energieeffizienz, sodass ineffiziente Geräte nicht mehr neu in den europäischen Markt kommen dürfen.

Freitag, 20.08.2021, 15:56 Uhr
Davina Spohn

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