Quelle: Fotolia / JiSIGN
Bei der ESWE können Bürger selbst Standorte für E-Tankstellen vorschlagen. Sie können zugleich einen finanziellen Vorschuss für die Errichtung geben, der später vertankt werden kann.
Bei der ersten Community-Ladesäule in der hessischen Landeshauptstadt handelt es sich gleichzeitig um den 1000. Ladepunkt in Wiesbaden. Installiert wurde ein Modell des Herstellers Compleo mit zwei Ladepunkten, die eine Leistung von jeweils 22 kW zur Verfügung stellen.
„Bis heute wurden uns 66 Standorte für neue Ladesäulen vorgeschlagen“, erklärte Ralf Schodlok, Vorstandsvorsitzender des Wiesbadener Energiedienstleisters ESWE Versorgungs AG. Im Rahmen des neuen Konzepts hätten Wiesbadenerinnen und Wiesbadener aktuell auf 27 potenzielle Anlagen angespart. Die Sparsumme betrage derzeit mehr als 10.000 Euro.
Das Prinzip der Community-Ladesäule: Auf der
Web-Seite von ESWE können Vorschläge gemacht werden, wo neue E-Tankstellen errichtet werden sollen. Der Versorger prüft dann, welche dieser Standorte technisch geeignet sind und trägt sie auf einer interaktiven Karte ein. Hier können Interessierte eine potenzielle Stromtankstelle aussuchen und deren Realisierung mit einem Betrag zwischen 50 und 500 Euro finanziell unterstützen. Ist das Sparziel erreicht, beginnt ESWE mit den Bauarbeiten.
Allen Geldgebenden wird der von ihnen hinterlegte Betrag auf ihrer Ladekarte gutgeschrieben. Die Gutschrift kann dann sofort zum Aufladen des eigenen Fahrzeugs genutzt werden. Schodlok kündigte noch für dieses Jahr die Installation von mindestens fünf weitere Community-Ladesäulen an – noch vor Erreichen des jeweiligen Sparziels. Man werde in Vorleistung gehen und den Ausbau dieser nachhaltigen Infrastruktur auch im kommenden Jahr fortsetzen.
Montag, 15.08.2022, 10:22 Uhr
© 2024 Energie & Management GmbH