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Bild: Fotolia, itestroorig
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"Walter hilft" bekommt Zuwachs

Die Stadtwerke Lingen sind neuer Gesellschafter der "Walter hilft GmbH". Der Stadtwerke-Verbund will neue Geschäftsfelder im Bereich der lokalen Wohnungswirtscchaft erschließen.
Seit dem 28. Dezember vergangenen Jahres sind die Stadtwerke im niedersächsischen Lingen Teil der Walter hilft GmbH. Es handelt sich dabei um eine 2019 gegründete Stadtwerke-Kooperation, die sich als "Enabler" für Stadtwerke beim Einstieg in den Messstellenmarkt versteht. Deren Anspruch: Jedes teilnehmende Stadtwerk soll zum Messdienst-Spezialisten bei sich vor Ort werden. 

Zum Hintergrund: Eigentümer von Liegenschaften können den Messstellenbetreiber seit diesem Jahr nach § 6 des Messstellenbetriebsgesetzes selbst bestimmen. Damit eröffnet sich für die Energieversorger ein neues Geschäftsfeld. Aus diesem Grund haben sich nach mehrjährigem Vorlauf im Jahr 2019 acht deutsche Stadtwerke zusammengeschlossen und die Walter hilft GmbH gegründet.

Ralf Büring, Geschäftsführer der Stadtwerke Lingen, zu dem Beitritt: "Gemeinsam mit weiteren Stadtwerke-Partnern unser gebündeltes Know-how im Geschäftsfeld Heizkostenabrechnung erfolgreich aufzubauen, ist ein großer Schritt n die Zukunft." Besonders solle dieses Know-how den eigenen Kunden zugutekommen. "Wir möchten ihnen ein erfolgreiches Produkt im Bereich der Heizkostenerfassung bieten und als regionaler Ansprechpartner unmittelbar vor Ort sein."

Win-win-Situation für Hausverwalter und Stadtwerke

Sowohl Stadtwerke als auch Hausverwalter greifen auf die Plattformlösung der Walter hilft GmbH zu: Hausverwalter geben die aktuellen Daten der Mieter ein und laden Fremdrechnungen hoch. Die Stadtwerke dagegen hinterlegen auf der Plattform die Heiz- und Betriebskostenabrechnung der Haushalte. Durch den digitalisierten und automatisierten Prozess soll beispielsweise die aufwendige Vor‐Ort‐Ablesung wegfallen. Die Mieter schließlich erhalten per App übersichtliche und genaue Abrechnungen gemäß Heizkostenverordnung.

Der Beitritt der Stadtwerke Lingen zahlt sich "im wahrsten Sinne des Wortes für alle Beteiligten aus", wie Johannes Grede, Geschäftsführer der Walter hilft GmbH, anführt. Denn: "Je mehr Stadtwerke das Portal nutzen und entsprechend Wohneinheiten in das System einfließen lassen, desto günstiger wird es für uns alle", so Grede. Auch bei der Beschaffung von Hard- und Software würden durch die Kooperation Skaleneffekte erreicht.

Für Grede ist die Stadtwerke-Kooperation ein "Paradebeispiel für effizientes Zusammenspiel". Schließlich stünden alle Stadtwerke vor ähnlichen, wenn nicht sogar gleichen Herausforderungen und für diese Fälle seien auch schon Lösungen erarbeitet worden − "Das Rad muss also nicht immer wieder neu erfunden werden."

Montag, 18.01.2021, 15:27 Uhr
Davina Spohn
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"Walter hilft" bekommt Zuwachs
Die Stadtwerke Lingen sind neuer Gesellschafter der "Walter hilft GmbH". Der Stadtwerke-Verbund will neue Geschäftsfelder im Bereich der lokalen Wohnungswirtscchaft erschließen.
Seit dem 28. Dezember vergangenen Jahres sind die Stadtwerke im niedersächsischen Lingen Teil der Walter hilft GmbH. Es handelt sich dabei um eine 2019 gegründete Stadtwerke-Kooperation, die sich als "Enabler" für Stadtwerke beim Einstieg in den Messstellenmarkt versteht. Deren Anspruch: Jedes teilnehmende Stadtwerk soll zum Messdienst-Spezialisten bei sich vor Ort werden. 

Zum Hintergrund: Eigentümer von Liegenschaften können den Messstellenbetreiber seit diesem Jahr nach § 6 des Messstellenbetriebsgesetzes selbst bestimmen. Damit eröffnet sich für die Energieversorger ein neues Geschäftsfeld. Aus diesem Grund haben sich nach mehrjährigem Vorlauf im Jahr 2019 acht deutsche Stadtwerke zusammengeschlossen und die Walter hilft GmbH gegründet.

Ralf Büring, Geschäftsführer der Stadtwerke Lingen, zu dem Beitritt: "Gemeinsam mit weiteren Stadtwerke-Partnern unser gebündeltes Know-how im Geschäftsfeld Heizkostenabrechnung erfolgreich aufzubauen, ist ein großer Schritt n die Zukunft." Besonders solle dieses Know-how den eigenen Kunden zugutekommen. "Wir möchten ihnen ein erfolgreiches Produkt im Bereich der Heizkostenerfassung bieten und als regionaler Ansprechpartner unmittelbar vor Ort sein."

Win-win-Situation für Hausverwalter und Stadtwerke

Sowohl Stadtwerke als auch Hausverwalter greifen auf die Plattformlösung der Walter hilft GmbH zu: Hausverwalter geben die aktuellen Daten der Mieter ein und laden Fremdrechnungen hoch. Die Stadtwerke dagegen hinterlegen auf der Plattform die Heiz- und Betriebskostenabrechnung der Haushalte. Durch den digitalisierten und automatisierten Prozess soll beispielsweise die aufwendige Vor‐Ort‐Ablesung wegfallen. Die Mieter schließlich erhalten per App übersichtliche und genaue Abrechnungen gemäß Heizkostenverordnung.

Der Beitritt der Stadtwerke Lingen zahlt sich "im wahrsten Sinne des Wortes für alle Beteiligten aus", wie Johannes Grede, Geschäftsführer der Walter hilft GmbH, anführt. Denn: "Je mehr Stadtwerke das Portal nutzen und entsprechend Wohneinheiten in das System einfließen lassen, desto günstiger wird es für uns alle", so Grede. Auch bei der Beschaffung von Hard- und Software würden durch die Kooperation Skaleneffekte erreicht.

Für Grede ist die Stadtwerke-Kooperation ein "Paradebeispiel für effizientes Zusammenspiel". Schließlich stünden alle Stadtwerke vor ähnlichen, wenn nicht sogar gleichen Herausforderungen und für diese Fälle seien auch schon Lösungen erarbeitet worden − "Das Rad muss also nicht immer wieder neu erfunden werden."

Montag, 18.01.2021, 15:27 Uhr
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