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Energie & Management > Stromnetz - Trassenkorridor für Erdkabel Südlink vollständig festgelegt
Bild: Tennet
Stromnetz

Trassenkorridor für Erdkabel Südlink vollständig festgelegt

Die Bundesnetzagentur hat für die beiden Abschnitte B der Gleichstromverbindung Südlink den Trassenkorridor festgelegt. Damit steht der grobe Verlauf der gesamten Trasse jetzt fest.
Mit der Genehmigung der Abschnitte zwischen Scheeßel und Bad Gandersheim/Seesen in Niedersachsen steht der gesamte Trassenkorridor für die Gleichstromleitung Südlink nun fest. „Der grobe Verlauf des Südlink steht jetzt fest. Damit bringen wir eines der zentralen Projekte der Energiewende auf den Weg“, sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Die Vorhaben 3 und 4 des Südlink werden in diesen Abschnitten zusammen in einer sogenannten Stammstrecke realisiert.

Der festgelegte rund 190 km lange Trassenkorridor beginnt nordöstlich in Scheeßel und passiert Hannover westlich. Im Landkreis Hildesheim verläuft er ab Freden durch das Leinetal. Bei Einbeck schließt er an den bereits festgelegten Trassenkorridor der Abschnitte C an. „Wir begrüßen die intensive Beteiligung der Öffentlichkeit und freuen uns, zwei Vorschläge aus der Anhörung berücksichtigen zu können“, ergänzte Homann.

Die Bundesnetzagentur hat in ihrer Entscheidung zwei Alternativen aus der Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung berücksichtigt. Südlich von Seelze verläuft der Trassenkorridor zwischen Lathwehren und Kirchwehren (Stadt Seelze). Dabei wird er nördlich von Göxe (Stadt Barsinghausen) mit bestehenden Freileitungstrassen gebündelt. Ab Freden (Leine) verläuft der Trassenkorridor entlang des Leinetals bis Einbeck-Volksen.
 
Trassenverlauf Südlink
Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken
Grafik: Tennet
 
 
Tennet und Transnet BW erarbeiten nun Planfeststellungsanträge

Das Projekt wird von den Übertragungsnetzbetreibern Tennet und Transnet BW gemeinsam realisiert. Die Unternehmen begrüßten den Abschluss der Bundesfachplanung. Werner Götz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Transnet BW, sagte: „Im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern, der Politik und den Verbänden haben wir über 19.000 Hinweise bekommen, die wir alle beantwortet und in unsere Planungen aufgenommen haben.“ Auch in Zukunft werde frühzeitig und transparent informiert, versicherte er.

„Mit der heutigen Entscheidung der Bundesnetzagentur auch für den Abschnitt B der geplanten Windstromleitung Südlink steht jetzt ein durchgängiger, 1.000 Meter breiter Korridor für den Verlauf der Erdkabel von Schleswig-Holstein nach Bayern und Baden-Württemberg verbindlich fest“, sagte Tennet-Geschäftsführer Tim Meyerjürgens. „Im nächsten Schritt erarbeiten wir die Anträge auf Planfeststellung, um den grundstücksgenauen Leitungsverlauf innerhalb des Korridors zu suchen“, erläuterte er.

Rückgrat der Energiewende

In diesem Genehmigungsschritt legt die Bundesnetzagentur den genauen Leitungsverlauf innerhalb des Trassenkorridors fest. Auch in diesem Verfahrensschritt werde die Öffentlichkeit umfassend beteiligt, versicherte Homann. Der Südlink soll den Offshore-Windstrom von der Nordsee bis in die süddeutschen Ballungsräume am Main oder am Neckar transportieren. Die Leitung besteht aus zwei Vorhaben und wird in Wilster und Brunsbüttel beginnen. Endpunkte sind die Netzknoten Bergrheinfeld bei Schweinfurt (Bayern) und Großgartach bei Heilbronn (Baden-Württemberg).

Das Projekt wird als Erdkabel mit einer Kapazität von je 2.000 MW realisiert. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2026 geplant. Mit einer Länge von rund 700 Kilometern und einer Investitionssumme von 10 Mrd. Euro ist Südlink das größte Infrastrukturprojekt der Energiewende in Deutschland. Tennet ist für den nördlichen Trassenabschnitt und die Konverter in Schleswig-Holstein und Bayern zuständig. In den Zuständigkeitsbereich von Transnet BW fallen der südliche Trassenabschnitt und der Konverter in Baden-Württemberg.

Die Entscheidung der Bundesnetzagentur ist auf ihrer Website veröffentlicht für Abschnitt 3b und Abschnitt 4b.

Freitag, 26.03.2021, 12:59 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Stromnetz - Trassenkorridor für Erdkabel Südlink vollständig festgelegt
Bild: Tennet
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Trassenkorridor für Erdkabel Südlink vollständig festgelegt
Die Bundesnetzagentur hat für die beiden Abschnitte B der Gleichstromverbindung Südlink den Trassenkorridor festgelegt. Damit steht der grobe Verlauf der gesamten Trasse jetzt fest.
Mit der Genehmigung der Abschnitte zwischen Scheeßel und Bad Gandersheim/Seesen in Niedersachsen steht der gesamte Trassenkorridor für die Gleichstromleitung Südlink nun fest. „Der grobe Verlauf des Südlink steht jetzt fest. Damit bringen wir eines der zentralen Projekte der Energiewende auf den Weg“, sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Die Vorhaben 3 und 4 des Südlink werden in diesen Abschnitten zusammen in einer sogenannten Stammstrecke realisiert.

Der festgelegte rund 190 km lange Trassenkorridor beginnt nordöstlich in Scheeßel und passiert Hannover westlich. Im Landkreis Hildesheim verläuft er ab Freden durch das Leinetal. Bei Einbeck schließt er an den bereits festgelegten Trassenkorridor der Abschnitte C an. „Wir begrüßen die intensive Beteiligung der Öffentlichkeit und freuen uns, zwei Vorschläge aus der Anhörung berücksichtigen zu können“, ergänzte Homann.

Die Bundesnetzagentur hat in ihrer Entscheidung zwei Alternativen aus der Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung berücksichtigt. Südlich von Seelze verläuft der Trassenkorridor zwischen Lathwehren und Kirchwehren (Stadt Seelze). Dabei wird er nördlich von Göxe (Stadt Barsinghausen) mit bestehenden Freileitungstrassen gebündelt. Ab Freden (Leine) verläuft der Trassenkorridor entlang des Leinetals bis Einbeck-Volksen.
 
Trassenverlauf Südlink
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Tennet und Transnet BW erarbeiten nun Planfeststellungsanträge

Das Projekt wird von den Übertragungsnetzbetreibern Tennet und Transnet BW gemeinsam realisiert. Die Unternehmen begrüßten den Abschluss der Bundesfachplanung. Werner Götz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Transnet BW, sagte: „Im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern, der Politik und den Verbänden haben wir über 19.000 Hinweise bekommen, die wir alle beantwortet und in unsere Planungen aufgenommen haben.“ Auch in Zukunft werde frühzeitig und transparent informiert, versicherte er.

„Mit der heutigen Entscheidung der Bundesnetzagentur auch für den Abschnitt B der geplanten Windstromleitung Südlink steht jetzt ein durchgängiger, 1.000 Meter breiter Korridor für den Verlauf der Erdkabel von Schleswig-Holstein nach Bayern und Baden-Württemberg verbindlich fest“, sagte Tennet-Geschäftsführer Tim Meyerjürgens. „Im nächsten Schritt erarbeiten wir die Anträge auf Planfeststellung, um den grundstücksgenauen Leitungsverlauf innerhalb des Korridors zu suchen“, erläuterte er.

Rückgrat der Energiewende

In diesem Genehmigungsschritt legt die Bundesnetzagentur den genauen Leitungsverlauf innerhalb des Trassenkorridors fest. Auch in diesem Verfahrensschritt werde die Öffentlichkeit umfassend beteiligt, versicherte Homann. Der Südlink soll den Offshore-Windstrom von der Nordsee bis in die süddeutschen Ballungsräume am Main oder am Neckar transportieren. Die Leitung besteht aus zwei Vorhaben und wird in Wilster und Brunsbüttel beginnen. Endpunkte sind die Netzknoten Bergrheinfeld bei Schweinfurt (Bayern) und Großgartach bei Heilbronn (Baden-Württemberg).

Das Projekt wird als Erdkabel mit einer Kapazität von je 2.000 MW realisiert. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2026 geplant. Mit einer Länge von rund 700 Kilometern und einer Investitionssumme von 10 Mrd. Euro ist Südlink das größte Infrastrukturprojekt der Energiewende in Deutschland. Tennet ist für den nördlichen Trassenabschnitt und die Konverter in Schleswig-Holstein und Bayern zuständig. In den Zuständigkeitsbereich von Transnet BW fallen der südliche Trassenabschnitt und der Konverter in Baden-Württemberg.

Die Entscheidung der Bundesnetzagentur ist auf ihrer Website veröffentlicht für Abschnitt 3b und Abschnitt 4b.

Freitag, 26.03.2021, 12:59 Uhr
Susanne Harmsen

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