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Energie & Management > Bilanz - Stadtwerke Bochum erfüllen Unternehmensziele
Bild: Fotolia/Andrey Popov
Bilanz

Stadtwerke Bochum erfüllen Unternehmensziele

Die drei Gesellschaften der Stadtwerke Bochum haben 2020 einen Umsatz in Höhe von 883 Mio. Euro erzielt. Starkes Wachstum verzeichnet der Versorger bei Ladepunkten für E-Autos.
Das kommunale Versorgungsunternehmen in Bochum sieht sich auch in schwierigen Zeiten stabil aufgestellt: „Die Stadtwerke bleiben ein Fels in der Brandung. Wir haben unsere Unternehmensziele erfüllt und sind bislang gut durch die Pandemie gekommen“, sagte Geschäftsführer Dietmar Spohn, als er die Bilanzzahlen für das Jahr 2020 vorstellte. Als Beleg dafür, wie stabil sich das Geschäft entwickelte, verwies er auf die Gewinnabführung an die Stadt. Mehr als 56 Mio. Euro schütten die Stadtwerke an die Holding für Versorgung und Verkehr aus. Dazu kommen noch 22 Mio. Euro über die Konzessionsabgabe.

Von den drei Gesellschaften der Stadtwerke steuerte die Vertriebsgesellschaft gut zwei Drittel der Umsatzerlöse bei. Rund 595 Mio. Euro erwirtschaftete das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr. Die Netztochter kam auf 182,6 Mio. Euro, die Holding der Stadtwerke auf 105,3 Mio. Euro.

Seine Beteiligungen brachten dem Versorger insgesamt 37,2 Mio. Euro ein. „Hier sind an erster Stelle Gelsenwasser, VBW Bauen und Wohnen, TMR und USB Bochum zu nennen“, sagte Spohn. „Die Beteiligungen im Bereich erneuerbare Energien leisten mit immerhin 6,6 Millionen Euro ebenfalls einen wichtigen Beitrag zum Gesamtergebnis.“

Frischer Wind fürs Geschäft

Für den Ausbau der erneuerbaren Energien kündigte der Geschäftsführer weitere Investitionen an. „In den vergangenen Jahren haben wir bereits rund 400 Millionen Euro in Erneuerbare investiert. In den kommenden Jahren werden noch einmal rund 120 Millionen Euro hinzukommen.“ Der Stadtwerkechef wies auf den Trianel-Windpark hin, der seit Sommer vergangenen Jahres vollständig ans Netz angeschlossen ist, und auf die neu gegründete Gesellschaft Trianel Wind und Solar.
 
Viel Geld in die Hand nehmen will man auch für das Bochumer Leitungsnetz. Für 2021 sind nach Angaben des Unternehmens Investitionen in Höhe von 50 Mio. Euro geplant. Knapp 28 Mio. davon sollen in Ausbau und Instandhaltung der Strom- und Gasnetze fließen, jeweils gut 10 Mio. Euro seien für Wasser- und Fernwärmenetz vorgesehen.

Fast doppelt so viele Ladevorgänge

Stark gewachsen ist die Nachfrage nach Ladestrom für E-Autos. Sowohl die Anzahl der Ladevorgänge als auch die geladenen kWh haben sich laut Stadtwerken im Vergleich zu 2019 fast verdoppelt. Aktuell betreibt der Versorger 133 Ladepunkte im Stadtgebiet. Rund 23.000 Ladevorgänge seien 2020 registriert worden. Gezapfte Strommenge: 306.000 kWh. Die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge werde man kontinuierlich weiter ausbauen, betonte Co-Geschäftsführer Frank Thiel.

Auch die Digitalisierung hat das kommunale Unternehmen vorangetrieben. Das Kundencenter sei mittlerweile auch per Videochat und Messengerdienst erreichbar, die App der Stadtwerke sei 37.000-mal heruntergeladen worden, berichtete Frank.
 
 
Gute Nachrichten gibt es für alle Strom- und Wasserkunden der Stadtwerke: „Wir werden unsere Preise mindestens bis Ende des Jahres stabil halten. Beim Gas warten wir wie immer die Entwicklung auf den Märkten ab. Es ist noch zu früh, hier eine verlässliche Prognose abzugeben“, sagte Frank.

 
KennzahlenGeschäftsjahr 2020
Umsatz, Stadtwerke Bochum Holding GmbH (Mio. Euro)105,3
Umsatz, Stadtwerke Bochum GmbH (Mio. Euro)595,0
Umsatz, Stadtwerke Bochum Netz GmbH (Mio. Euro)182,6
Stromversorgung (Mio. kWh)
im Konzessionsgebiet:
außerhalb Konzessionsgebiet:

799,7
1.725,1
Gasversorgung (Mio. kWh)
im Konzessionsgebiet:
außerhalb Konzessionsgebiet:

2.232,1
935,6
Fernwärmeversorgung (Mio. kWh)319,5

Quelle: Stadtwerke Bochum



 

Mittwoch, 23.06.2021, 15:24 Uhr
Manfred Fischer
Energie & Management > Bilanz - Stadtwerke Bochum erfüllen Unternehmensziele
Bild: Fotolia/Andrey Popov
Bilanz
Stadtwerke Bochum erfüllen Unternehmensziele
Die drei Gesellschaften der Stadtwerke Bochum haben 2020 einen Umsatz in Höhe von 883 Mio. Euro erzielt. Starkes Wachstum verzeichnet der Versorger bei Ladepunkten für E-Autos.
Das kommunale Versorgungsunternehmen in Bochum sieht sich auch in schwierigen Zeiten stabil aufgestellt: „Die Stadtwerke bleiben ein Fels in der Brandung. Wir haben unsere Unternehmensziele erfüllt und sind bislang gut durch die Pandemie gekommen“, sagte Geschäftsführer Dietmar Spohn, als er die Bilanzzahlen für das Jahr 2020 vorstellte. Als Beleg dafür, wie stabil sich das Geschäft entwickelte, verwies er auf die Gewinnabführung an die Stadt. Mehr als 56 Mio. Euro schütten die Stadtwerke an die Holding für Versorgung und Verkehr aus. Dazu kommen noch 22 Mio. Euro über die Konzessionsabgabe.

Von den drei Gesellschaften der Stadtwerke steuerte die Vertriebsgesellschaft gut zwei Drittel der Umsatzerlöse bei. Rund 595 Mio. Euro erwirtschaftete das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr. Die Netztochter kam auf 182,6 Mio. Euro, die Holding der Stadtwerke auf 105,3 Mio. Euro.

Seine Beteiligungen brachten dem Versorger insgesamt 37,2 Mio. Euro ein. „Hier sind an erster Stelle Gelsenwasser, VBW Bauen und Wohnen, TMR und USB Bochum zu nennen“, sagte Spohn. „Die Beteiligungen im Bereich erneuerbare Energien leisten mit immerhin 6,6 Millionen Euro ebenfalls einen wichtigen Beitrag zum Gesamtergebnis.“

Frischer Wind fürs Geschäft

Für den Ausbau der erneuerbaren Energien kündigte der Geschäftsführer weitere Investitionen an. „In den vergangenen Jahren haben wir bereits rund 400 Millionen Euro in Erneuerbare investiert. In den kommenden Jahren werden noch einmal rund 120 Millionen Euro hinzukommen.“ Der Stadtwerkechef wies auf den Trianel-Windpark hin, der seit Sommer vergangenen Jahres vollständig ans Netz angeschlossen ist, und auf die neu gegründete Gesellschaft Trianel Wind und Solar.
 
Viel Geld in die Hand nehmen will man auch für das Bochumer Leitungsnetz. Für 2021 sind nach Angaben des Unternehmens Investitionen in Höhe von 50 Mio. Euro geplant. Knapp 28 Mio. davon sollen in Ausbau und Instandhaltung der Strom- und Gasnetze fließen, jeweils gut 10 Mio. Euro seien für Wasser- und Fernwärmenetz vorgesehen.

Fast doppelt so viele Ladevorgänge

Stark gewachsen ist die Nachfrage nach Ladestrom für E-Autos. Sowohl die Anzahl der Ladevorgänge als auch die geladenen kWh haben sich laut Stadtwerken im Vergleich zu 2019 fast verdoppelt. Aktuell betreibt der Versorger 133 Ladepunkte im Stadtgebiet. Rund 23.000 Ladevorgänge seien 2020 registriert worden. Gezapfte Strommenge: 306.000 kWh. Die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge werde man kontinuierlich weiter ausbauen, betonte Co-Geschäftsführer Frank Thiel.

Auch die Digitalisierung hat das kommunale Unternehmen vorangetrieben. Das Kundencenter sei mittlerweile auch per Videochat und Messengerdienst erreichbar, die App der Stadtwerke sei 37.000-mal heruntergeladen worden, berichtete Frank.
 
 
Gute Nachrichten gibt es für alle Strom- und Wasserkunden der Stadtwerke: „Wir werden unsere Preise mindestens bis Ende des Jahres stabil halten. Beim Gas warten wir wie immer die Entwicklung auf den Märkten ab. Es ist noch zu früh, hier eine verlässliche Prognose abzugeben“, sagte Frank.

 
KennzahlenGeschäftsjahr 2020
Umsatz, Stadtwerke Bochum Holding GmbH (Mio. Euro)105,3
Umsatz, Stadtwerke Bochum GmbH (Mio. Euro)595,0
Umsatz, Stadtwerke Bochum Netz GmbH (Mio. Euro)182,6
Stromversorgung (Mio. kWh)
im Konzessionsgebiet:
außerhalb Konzessionsgebiet:

799,7
1.725,1
Gasversorgung (Mio. kWh)
im Konzessionsgebiet:
außerhalb Konzessionsgebiet:

2.232,1
935,6
Fernwärmeversorgung (Mio. kWh)319,5

Quelle: Stadtwerke Bochum



 

Mittwoch, 23.06.2021, 15:24 Uhr
Manfred Fischer

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