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Energie & Management > Strom - Octopus bringt zeitvariable Tarife an den Markt
Quelle: Fotolia / galaxy67
Strom

Octopus bringt zeitvariable Tarife an den Markt

Nicht weniger als einen „Meilenstein für die Energierevolution“ will Octopus Energy nach den Worten von Deutschland-CEO Bastian Gierull mit neuen Zeitzonen-Stromtarifen setzen.
Eines der beiden neuen Angebote von Octopus Energy umfasst zwei Preisfenster pro Tag. Eines soll den Betrieb von Wärmepumpen anreizen, das andere das nächtliche Laden von E-Autos.

Nach Angaben des Unternehmens unterteilt der Wärmepumpentarif den Tag in fünf Abschnitte. Zwischen 2 und 6 Uhr sowie zwischen 12 und 16 Uhr sei beispielsweise der Arbeitspreis um 4 Cent/kWh vergünstigt. In der Hochlastphase zwischen 16 und 20 Uhr liege er „leicht über dem Basiswert“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Der Energielieferant stellt den Kunden im Vergleich zu einem „Standardtarif“ eine Kostenersparnis bis zu 10 Prozent in Aussicht. Bei einem Verbrauch von 8.500 kWh, wie er mit Wärmepumpe entstehen kann, entspreche dies etwa 159 Euro pro Jahr – im Vergleich etwa zum günstigsten Octopus-Standardtarif.

Für das Laden eines E-Fahrzeugs über Nacht – konkret zwischen 0 und 5 Uhr – sollen die Kunden ebenfalls 4 Cent/kWh gegenüber einem Standardpreis sparen. Im Vergleich mit einem normalen HT/NT-Tarif beim Grundversorger werden die Kunden mit einem E-Auto und mittlerem Verbrauch 476 Euro sparen. Dieser Rechnung ist ein jährlicher Verbrauch von 6.500 kWh zugrunde gelegt und eine Lastverteilung zwischen Hoch- und Niedertarif von 41 Prozent zu 59 Prozent.

Die Planungsfunktion moderner Wallboxen oder das Lademanagement des Fahrzeugs ermöglichen laut Octopus ohne großen Aufwand das entsprechende Timing der Ladevorgänge.

„Anders als bei flexiblen Börsenstromtarifen profitieren Kundinnen so von den Preisschwankungen am Strommarkt, ohne dabei auf die Sicherheit einer Preisgarantie zu verzichten“, heißt es in der Mitteilung weiter. Der Strom bleibe auch nicht exklusiv der Wärmepumpe oder dem Fahrzeug vorbehalten, sondern könne im gesamten Haushalt zur Lastverschiebung genutzt werden. Diese müsse der Kunde allerdings selbst tun.

Voraussetzung für die Nutzung der beiden Tarife ist ein intelligentes Messsystem (iMSys). Wer noch keines im Rollout des grundzuständigen Messstellenbetreibers erhalten habe, könne es kostenlos von Octopus Energy installieren lassen, hieß es.

Laut Bastian Gierull sind die beiden Tarife „genau das, wonach unsere Kundinnen immer wieder gefragt haben“. Viele Menschen seien bereit, ihren Verbrauch zu verschieben, wenn sie damit sparen können. „Vor Börsenstromtarifen oder komplizierten Modellen schrecken sie aber oft noch zurück“, so der CEO von Octopus Energy in Deutschland.
 

Mittwoch, 27.09.2023, 13:34 Uhr
Fritz Wilhelm
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Octopus bringt zeitvariable Tarife an den Markt
Nicht weniger als einen „Meilenstein für die Energierevolution“ will Octopus Energy nach den Worten von Deutschland-CEO Bastian Gierull mit neuen Zeitzonen-Stromtarifen setzen.
Eines der beiden neuen Angebote von Octopus Energy umfasst zwei Preisfenster pro Tag. Eines soll den Betrieb von Wärmepumpen anreizen, das andere das nächtliche Laden von E-Autos.

Nach Angaben des Unternehmens unterteilt der Wärmepumpentarif den Tag in fünf Abschnitte. Zwischen 2 und 6 Uhr sowie zwischen 12 und 16 Uhr sei beispielsweise der Arbeitspreis um 4 Cent/kWh vergünstigt. In der Hochlastphase zwischen 16 und 20 Uhr liege er „leicht über dem Basiswert“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Der Energielieferant stellt den Kunden im Vergleich zu einem „Standardtarif“ eine Kostenersparnis bis zu 10 Prozent in Aussicht. Bei einem Verbrauch von 8.500 kWh, wie er mit Wärmepumpe entstehen kann, entspreche dies etwa 159 Euro pro Jahr – im Vergleich etwa zum günstigsten Octopus-Standardtarif.

Für das Laden eines E-Fahrzeugs über Nacht – konkret zwischen 0 und 5 Uhr – sollen die Kunden ebenfalls 4 Cent/kWh gegenüber einem Standardpreis sparen. Im Vergleich mit einem normalen HT/NT-Tarif beim Grundversorger werden die Kunden mit einem E-Auto und mittlerem Verbrauch 476 Euro sparen. Dieser Rechnung ist ein jährlicher Verbrauch von 6.500 kWh zugrunde gelegt und eine Lastverteilung zwischen Hoch- und Niedertarif von 41 Prozent zu 59 Prozent.

Die Planungsfunktion moderner Wallboxen oder das Lademanagement des Fahrzeugs ermöglichen laut Octopus ohne großen Aufwand das entsprechende Timing der Ladevorgänge.

„Anders als bei flexiblen Börsenstromtarifen profitieren Kundinnen so von den Preisschwankungen am Strommarkt, ohne dabei auf die Sicherheit einer Preisgarantie zu verzichten“, heißt es in der Mitteilung weiter. Der Strom bleibe auch nicht exklusiv der Wärmepumpe oder dem Fahrzeug vorbehalten, sondern könne im gesamten Haushalt zur Lastverschiebung genutzt werden. Diese müsse der Kunde allerdings selbst tun.

Voraussetzung für die Nutzung der beiden Tarife ist ein intelligentes Messsystem (iMSys). Wer noch keines im Rollout des grundzuständigen Messstellenbetreibers erhalten habe, könne es kostenlos von Octopus Energy installieren lassen, hieß es.

Laut Bastian Gierull sind die beiden Tarife „genau das, wonach unsere Kundinnen immer wieder gefragt haben“. Viele Menschen seien bereit, ihren Verbrauch zu verschieben, wenn sie damit sparen können. „Vor Börsenstromtarifen oder komplizierten Modellen schrecken sie aber oft noch zurück“, so der CEO von Octopus Energy in Deutschland.
 

Mittwoch, 27.09.2023, 13:34 Uhr
Fritz Wilhelm

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