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Energie & Management > Wasserstoff - KPMG formuliert Regulierungsansätze für Markthochlauf
Bild: Thyssenkrupp Steel Europe
Wasserstoff

KPMG formuliert Regulierungsansätze für Markthochlauf

Das Beratungshaus KPMG hat die Regulierung von Wasserstoffnetzen in den verschiedenen Phasen der Marktentwicklung umrissen. Ihre Überlegungen stellt es in einem Whitepaper bereit. 
Als wesentlichen Bestandteil für einen breiten Markthochlauf des Wasserstoffs sieht die Unternehmensberatung KPMG die versorgungssichere und preisgünstige Transportinfrastruktur für Wasserstoff. Für die Berater liegt es auf der Hand, dass eine umfassende Regulierung von Wasserstoffnetzen notwendig sein wird.

Sie empfehlen frühzeitig die Fragen rund um Netzzugang und Gasqualitäten für Wasserstoff zu klären. Gesetz- und Verordnungsgeber müssten schnellstmöglich einen Rechts- und Regulierungsrahmen abstecken. "Nur dann wird eine Einheitlichkeit des Wasserstoffmarktes gewährleistet sein", schreiben die Autoren in dem Vorwort ihres am 9. April veröffentlichten Whitepapers mit dem Titel "Wasserstoffnetze − Regulierungsansätze für die verschiedenen Phasen der Marktentwicklung". Eine vorgezeichnete und stufenweise Vorgehensweise würde Verlässlichkeit für die Marktakteure schaffen.

In ihrem Whitepaper nehmen die Berater die Überlegungen der Bundesnetzagentur und der europäischen Agentur der Regulierungsbehörden (Acer) auf. Sie skizzieren regulatorische Ansätze für vier Phasen der Marktentwicklung:
  • Inselnetze in der ersten Phase: Bei diesem Ansatz wird Wasserstoff dezentral an Verbrauchsschwerpunkten − wie etwa Chemieparks − produziert und an lokale Inselnetze geliefert beziehungsweise dort verbraucht.
  • Regionale Cluster in der zweiten Phase: Wasserstoff wird bereits in regionalen Clustern zentral hergestellt und mithilfe umgewidmeter oder neu errichteter Pipelines transportiert.
  • Verbundnetz in der dritten Phase: In diesem fortgeschrittenen Stadium wird sowohl grüner als auch blauer oder türkiser Wasserstoff zusätzlich aus dem Ausland nach Deutschland eingeführt und in einem sich entwickelnden Verbundnetz verteilt
  • Verbundnetz im eingeschwungenen Zustand: In diesem finalen Szenario hat sich der Wasserstoffmarkt in einen stabilen Zustand eingependelt, den KPMG mit dem heutigen Erdgasmarkt vergleicht.
Die Berater skizzieren in ihrem 20-seitigen Whitepaper, welche Regulierung sie für die einzelnen Entwicklungsphasen des Wasserstoffnetzes als zielführend erachten. In den jeweiligen Netzvarianten umreißen sie die Motive der Marktakteure darunter etwa Wasserstoffhersteller und -Händler, Verbraucher sowie Transport- und Verteilnetzbetreiber. 

Das Whitepaper "Wasserstoffnetze − Regulierungsansätze für die verschiedenen Phasen der Marktentwicklung" stellt KPMG auf seiner Internetseite als PDF zum Download bereit.

Freitag, 9.04.2021, 17:15 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Wasserstoff - KPMG formuliert Regulierungsansätze für Markthochlauf
Bild: Thyssenkrupp Steel Europe
Wasserstoff
KPMG formuliert Regulierungsansätze für Markthochlauf
Das Beratungshaus KPMG hat die Regulierung von Wasserstoffnetzen in den verschiedenen Phasen der Marktentwicklung umrissen. Ihre Überlegungen stellt es in einem Whitepaper bereit. 
Als wesentlichen Bestandteil für einen breiten Markthochlauf des Wasserstoffs sieht die Unternehmensberatung KPMG die versorgungssichere und preisgünstige Transportinfrastruktur für Wasserstoff. Für die Berater liegt es auf der Hand, dass eine umfassende Regulierung von Wasserstoffnetzen notwendig sein wird.

Sie empfehlen frühzeitig die Fragen rund um Netzzugang und Gasqualitäten für Wasserstoff zu klären. Gesetz- und Verordnungsgeber müssten schnellstmöglich einen Rechts- und Regulierungsrahmen abstecken. "Nur dann wird eine Einheitlichkeit des Wasserstoffmarktes gewährleistet sein", schreiben die Autoren in dem Vorwort ihres am 9. April veröffentlichten Whitepapers mit dem Titel "Wasserstoffnetze − Regulierungsansätze für die verschiedenen Phasen der Marktentwicklung". Eine vorgezeichnete und stufenweise Vorgehensweise würde Verlässlichkeit für die Marktakteure schaffen.

In ihrem Whitepaper nehmen die Berater die Überlegungen der Bundesnetzagentur und der europäischen Agentur der Regulierungsbehörden (Acer) auf. Sie skizzieren regulatorische Ansätze für vier Phasen der Marktentwicklung:
  • Inselnetze in der ersten Phase: Bei diesem Ansatz wird Wasserstoff dezentral an Verbrauchsschwerpunkten − wie etwa Chemieparks − produziert und an lokale Inselnetze geliefert beziehungsweise dort verbraucht.
  • Regionale Cluster in der zweiten Phase: Wasserstoff wird bereits in regionalen Clustern zentral hergestellt und mithilfe umgewidmeter oder neu errichteter Pipelines transportiert.
  • Verbundnetz in der dritten Phase: In diesem fortgeschrittenen Stadium wird sowohl grüner als auch blauer oder türkiser Wasserstoff zusätzlich aus dem Ausland nach Deutschland eingeführt und in einem sich entwickelnden Verbundnetz verteilt
  • Verbundnetz im eingeschwungenen Zustand: In diesem finalen Szenario hat sich der Wasserstoffmarkt in einen stabilen Zustand eingependelt, den KPMG mit dem heutigen Erdgasmarkt vergleicht.
Die Berater skizzieren in ihrem 20-seitigen Whitepaper, welche Regulierung sie für die einzelnen Entwicklungsphasen des Wasserstoffnetzes als zielführend erachten. In den jeweiligen Netzvarianten umreißen sie die Motive der Marktakteure darunter etwa Wasserstoffhersteller und -Händler, Verbraucher sowie Transport- und Verteilnetzbetreiber. 

Das Whitepaper "Wasserstoffnetze − Regulierungsansätze für die verschiedenen Phasen der Marktentwicklung" stellt KPMG auf seiner Internetseite als PDF zum Download bereit.

Freitag, 9.04.2021, 17:15 Uhr
Davina Spohn

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