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Um die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen zu verringern, haben die Stadtwerke Kelheim ihr Biomasseheizkraftwerk nun um einen Pufferspeicher ergänzt.
Mit der Erweiterung wolle man eine effizientere Wärmeversorgung der Verbraucher mit erneuerbaren Energien erreichen, heißt es in einer Mitteilung des Versorgers. Sabine Melbig, Geschäftsführerin der Stadtwerke Kelheim, erklärte dazu: „Neben der gestiegenen Nachfrage unserer Kunden nach Fernwärme spielt für uns auch das Thema Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle.“ Man müsse verantwortungsvoll mit den natürlichen Ressourcen umgehen.
Als Bestandteil des Heizkraftwerkes dient der 20 Meter hohe Pufferspeicher dazu, zeitliche Differenzen zwischen der Erzeugung und dem Verbrauch von Wärme auszugleichen. Das ermöglicht, so die Stadtwerke, eine gewisse Glättung der tageszeitlichen Spitzenlasten, vor allem in den Morgenstunden. Der fossile Anteil werde so gesenkt und der Deckungsanteil der Biomasse erhöht. Mit einem wärmetechnisch nutzbaren Volumen von 200.000 Litern Heizwasser ergibt sich durch den Betrieb des Pufferspeichers nach Berechnungen der Stadtwerke eine CO2-Einsparung von 62 Tonnen jährlich.
2011 war das Biomasseheizkraftwerk der Stadtwerke Kelheim in Betrieb gegangen. Aus naturbelassenen regionalen Holzhackschnitzeln werden Wärme und Strom erzeugt. Der Kessel hat eine Feuerungswärmeleistung von 3.800 kW. Die elektrische Leistung der ORC-Turbine liegt bei 600 kW. Mit ihrem Fernwärmenetz versorgen die Stadtwerke 73 Gebäude, die Wärmetrasse ist rund 10 Kilometer lang.
Mittwoch, 10.04.2024, 14:06 Uhr
Günter Drewnitzky
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