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Energie & Management > Photovoltaik - Deutsches Know-how für 100-MW-Solarpark in Japan
Bild: Fotolia, itestro
Photovoltaik

Deutsches Know-how für 100-MW-Solarpark in Japan

Das Joint Venture zwischen dem Projektentwickler Juwi und dem japanischen Unternehmen Shizen errichtet in Fukushima einen Solarpark mit einer Leistung von 100 MW.
Symbolträchtiger könnte der Standort kaum sein. Dort, wo sich vor zehn Jahren eines größten Fiaskos der Atomwirtschaft abspielte, entsteht jetzt eine der größten Photovoltaikanlagen des Landes. Fukushima erhält künftig Strom aus einem 100-MW-Solarkraftwerk. Errichtet wird es von dem Unternehmen Juwi Shizen Energy, einem Joint Venture, das der deutsche Projektentwickler Juwi und der japanische Wind- und Solarparkbauer Shizen Energy im Jahr 2013 ins Leben gerufen haben. Der Auftrag kommt, wie der deutsche Partner mitteilt, von der Canadian Solar Group.

Die Bauarbeiten laufen bereits seit Herbst vergangenen Jahres. Im Frühjahr 2023 soll der nach dem Vulkan Azuma Kofuji benannte Solarpark in Betrieb gehen. Er soll rund 110 Mio. kWh Strom pro Jahr erzeugen, das entspricht einem Jahresverbrauch von 30.000 Haushalten.

Laufende Projekte mit über 300 MW

"Fukushima steht für die schwerste Reaktorkatastrophe unserer Zeit und gleichzeitig für Aufbruch und Energiewende", sagt Juwi-Vorstand Stephan Hansen. Der Solarpark sei das bisher größte Einzelprojekt für das Joint Venture. Aktuell hat es eigenen Angaben zufolge Projekte mit einer Gesamtleistung von mehr als 300 MW im Bau. In den zurückliegenden acht Jahren habe man in Japan rund 300 MW realisiert.

"Unser Ziel ist es, die Energiewende in Japan mit weiteren Erneuerbare-Energien-Projekten voranzubringen", sagt Jan Warzecha, Geschäftsführer des Gemeinschaftsunternehmens. Das Handlungsfeld ist groß. Erneuerbare Energien tragen in dem Land 19 % zur Stromversorgung. Kohle und Erdgas machen zwei Drittel aus. Eine Reihe der Atomkraftwerke, die nach der Fukushima-Katastrophe abgeschaltet worden waren, sind inzwischen wieder in Betrieb.

Freitag, 9.04.2021, 15:43 Uhr
Manfred Fischer
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Deutsches Know-how für 100-MW-Solarpark in Japan
Das Joint Venture zwischen dem Projektentwickler Juwi und dem japanischen Unternehmen Shizen errichtet in Fukushima einen Solarpark mit einer Leistung von 100 MW.
Symbolträchtiger könnte der Standort kaum sein. Dort, wo sich vor zehn Jahren eines größten Fiaskos der Atomwirtschaft abspielte, entsteht jetzt eine der größten Photovoltaikanlagen des Landes. Fukushima erhält künftig Strom aus einem 100-MW-Solarkraftwerk. Errichtet wird es von dem Unternehmen Juwi Shizen Energy, einem Joint Venture, das der deutsche Projektentwickler Juwi und der japanische Wind- und Solarparkbauer Shizen Energy im Jahr 2013 ins Leben gerufen haben. Der Auftrag kommt, wie der deutsche Partner mitteilt, von der Canadian Solar Group.

Die Bauarbeiten laufen bereits seit Herbst vergangenen Jahres. Im Frühjahr 2023 soll der nach dem Vulkan Azuma Kofuji benannte Solarpark in Betrieb gehen. Er soll rund 110 Mio. kWh Strom pro Jahr erzeugen, das entspricht einem Jahresverbrauch von 30.000 Haushalten.

Laufende Projekte mit über 300 MW

"Fukushima steht für die schwerste Reaktorkatastrophe unserer Zeit und gleichzeitig für Aufbruch und Energiewende", sagt Juwi-Vorstand Stephan Hansen. Der Solarpark sei das bisher größte Einzelprojekt für das Joint Venture. Aktuell hat es eigenen Angaben zufolge Projekte mit einer Gesamtleistung von mehr als 300 MW im Bau. In den zurückliegenden acht Jahren habe man in Japan rund 300 MW realisiert.

"Unser Ziel ist es, die Energiewende in Japan mit weiteren Erneuerbare-Energien-Projekten voranzubringen", sagt Jan Warzecha, Geschäftsführer des Gemeinschaftsunternehmens. Das Handlungsfeld ist groß. Erneuerbare Energien tragen in dem Land 19 % zur Stromversorgung. Kohle und Erdgas machen zwei Drittel aus. Eine Reihe der Atomkraftwerke, die nach der Fukushima-Katastrophe abgeschaltet worden waren, sind inzwischen wieder in Betrieb.

Freitag, 9.04.2021, 15:43 Uhr
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