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Energie & Management > Wasserstoff - Westenergie und Stadtwerke Osnabrück mit H2-Kooperation
Quelle: Shutterstock / Alexander Limbach
Wasserstoff

Westenergie und Stadtwerke Osnabrück mit H2-Kooperation

Neue Partnerschaft für die Energie- und Wärmewende in Südniedersachsen: Westenergie AG und Stadtwerke Osnabrück wollen ab 2024 gemeinsam Wasserstoff-Projekte vorantreiben.
Kooperation von Schwergewichten: Die Stadtwerke Osnabrück (SWO) und die Westenergie AG wollen ab 2024 gemeinsam Projekte zum Hochlauf des grünen Wasserstoffs in Stadt und Landkreis Osnabrück entwickeln. Dafür setzten unter anderen SWO-Chef Daniel Waschow und Westenergie-Vorstandsvorsitzende Katherina Reiche am 31. August ihre Unterschriften unter eine Absichtserklärung.

Mit dem Verteilnetzbetreiber aus dem Hause Eon bauen die SWO eine gemeinsame Projektgesellschaft auf. Deren vorrangiges Ziel soll sein, die existierenden Erdgasnetze für das Durchleiten von grünem Wasserstoff nutzbar zu machen. Daher sei als Beteiligte ausdrücklich auch die Stadtwerke-Tochtergesellschaft SWO Netz in die künftige Kooperation einbezogen, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung von SWO und Westenergie. Insgesamt fasse die Kooperation aber die gesamte Wertschöpfungskette des grünen Energieträgers ins Auge.
 
Bei der Vertragsunterzeichnung: (v.l.) Daniel Waschow (SWO-Chef), Landrätin Anna Kebschull, Katherina Reiche (Westenergie-Chefin), Katharina Pötter (OB Osnabrück) und Tino Schmelzle (Geschäftsführer SWO Netz).
Quelle: SWO / Swaantje Hehmann

Laut Katherina Reiche wolle Westenergie die „jahrzehntelange Erfahrung“ bei Energiedienstleistungen, Bau und Betrieb von Verteilnetzen einbringen. Angestrebt sei die „defossilisierte Zukunft in der Region Osnabrück“. SWO-Topmanager Daniel Waschow will insbesondere mit „Knowhow vor Ort und geeigneter Infrastruktur“ zum Gelingen beitragen.

Um die Bedeutung der Zusammenarbeit zu unterstreichen, waren auch Katharina Pötter (CDU) und Anna Kebschull (Grüne) beim offiziellen Termin zugegen. Katharina Pötter stellte als Osnabrücker Oberbürgermeisterin und SWO-Aufsichtsratschefin gemeinsam mit der Landrätin des Landkreises Osnabrück heraus, dass für innovative und klimafreundliche Lösungen in der Energieversorgung „keine Zeit mehr zu verlieren“ sei.

Für den neuen SWO-Chef Daniel Waschow sind es die ersten positiven Schlagzeilen. Gut zwei Wochen nach der Amtsübernahme an der Hase, wo Interimsmanager Stefan Grützmacher seit Mai 2022 mit dem Abtragen eines Millionen-Schuldenbergs beschäftigt war (wir berichteten), richtet der Vorstandsvorsitzende den Blick also voraus.

Gleichwohl rechnen die Stadtwerke auch 2023 nur dann mit einem ausgeglichenen Jahresergebnis, sofern die Konzernmutter Stadt wiederum einen Millionenbetrag zuschießt. Für 2021 und 2022 hat die Kommune mit insgesamt rund 21,5 Millionen Euro aushelfen müssen. Im vergangenen Jahr war das Minus des Querverbundunternehmens bei einem Umsatz von rund 769 Millionen Euro auf 4,5 Millionen Euro zurückgegangen.

Freitag, 1.09.2023, 09:40 Uhr
Volker Stephan
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Westenergie und Stadtwerke Osnabrück mit H2-Kooperation
Neue Partnerschaft für die Energie- und Wärmewende in Südniedersachsen: Westenergie AG und Stadtwerke Osnabrück wollen ab 2024 gemeinsam Wasserstoff-Projekte vorantreiben.
Kooperation von Schwergewichten: Die Stadtwerke Osnabrück (SWO) und die Westenergie AG wollen ab 2024 gemeinsam Projekte zum Hochlauf des grünen Wasserstoffs in Stadt und Landkreis Osnabrück entwickeln. Dafür setzten unter anderen SWO-Chef Daniel Waschow und Westenergie-Vorstandsvorsitzende Katherina Reiche am 31. August ihre Unterschriften unter eine Absichtserklärung.

Mit dem Verteilnetzbetreiber aus dem Hause Eon bauen die SWO eine gemeinsame Projektgesellschaft auf. Deren vorrangiges Ziel soll sein, die existierenden Erdgasnetze für das Durchleiten von grünem Wasserstoff nutzbar zu machen. Daher sei als Beteiligte ausdrücklich auch die Stadtwerke-Tochtergesellschaft SWO Netz in die künftige Kooperation einbezogen, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung von SWO und Westenergie. Insgesamt fasse die Kooperation aber die gesamte Wertschöpfungskette des grünen Energieträgers ins Auge.
 
Bei der Vertragsunterzeichnung: (v.l.) Daniel Waschow (SWO-Chef), Landrätin Anna Kebschull, Katherina Reiche (Westenergie-Chefin), Katharina Pötter (OB Osnabrück) und Tino Schmelzle (Geschäftsführer SWO Netz).
Quelle: SWO / Swaantje Hehmann

Laut Katherina Reiche wolle Westenergie die „jahrzehntelange Erfahrung“ bei Energiedienstleistungen, Bau und Betrieb von Verteilnetzen einbringen. Angestrebt sei die „defossilisierte Zukunft in der Region Osnabrück“. SWO-Topmanager Daniel Waschow will insbesondere mit „Knowhow vor Ort und geeigneter Infrastruktur“ zum Gelingen beitragen.

Um die Bedeutung der Zusammenarbeit zu unterstreichen, waren auch Katharina Pötter (CDU) und Anna Kebschull (Grüne) beim offiziellen Termin zugegen. Katharina Pötter stellte als Osnabrücker Oberbürgermeisterin und SWO-Aufsichtsratschefin gemeinsam mit der Landrätin des Landkreises Osnabrück heraus, dass für innovative und klimafreundliche Lösungen in der Energieversorgung „keine Zeit mehr zu verlieren“ sei.

Für den neuen SWO-Chef Daniel Waschow sind es die ersten positiven Schlagzeilen. Gut zwei Wochen nach der Amtsübernahme an der Hase, wo Interimsmanager Stefan Grützmacher seit Mai 2022 mit dem Abtragen eines Millionen-Schuldenbergs beschäftigt war (wir berichteten), richtet der Vorstandsvorsitzende den Blick also voraus.

Gleichwohl rechnen die Stadtwerke auch 2023 nur dann mit einem ausgeglichenen Jahresergebnis, sofern die Konzernmutter Stadt wiederum einen Millionenbetrag zuschießt. Für 2021 und 2022 hat die Kommune mit insgesamt rund 21,5 Millionen Euro aushelfen müssen. Im vergangenen Jahr war das Minus des Querverbundunternehmens bei einem Umsatz von rund 769 Millionen Euro auf 4,5 Millionen Euro zurückgegangen.

Freitag, 1.09.2023, 09:40 Uhr
Volker Stephan

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