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Energie & Management > IT - Next Kraftwerke testet erfolgreich virtuelles Kraftwerk in Japan
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Next Kraftwerke testet erfolgreich virtuelles Kraftwerk in Japan

Mit den positiven Ergebnissen seines VK-Testlaufs will das Kölner Unternehmen einen Direktvermarktungsservice am japanischen Markt starten.
Wie gut kann die Stromeinspeisung in einem virtuellen Kraftwerk prognostiziert werden? Wie lassen sich Schwankungen am besten ausgleichen? Und wie wirtschaftlich lassen sich vernetzte Erneuerbare-Energien-Anlagen betreiben? Das testete das Kölner Energieunternehmen Next Kraftwerke innerhalb eines Konsortiums am japanischen Markt.

In dem Konsortium unter Federführung der Toshiba Energy Systems & Solutions Corporation (Toshiba ESS) und der Next Kraftwerke Toshiba Corporation (TNK, ein 2020 gegründetes Joint Venture aus Next Kraftwerke und Toshiba ESS) haben sich bereits im vergangenen Jahr 17 Aggregatoren für erneuerbare Energien und elf Unternehmen aus der japanischen Energiewirtschaft zusammengeschlossen. Gemeinsam steuerten sie in einem virtuellen Kraftwerk Batteriespeicher sowie volatile Energieerzeuger wie beispielsweise PV- oder Windkraftanlagen mit einer Gesamtkapazität von 1.000 MW. Dabei bildete jeder Aggregator einen Bilanzkreis und bewertete die Genauigkeit der Einspeiseprognosen, wie gut Ausgleichsenergierisiken vermieden werden konnten und wie wirtschaftlich seine grünen Stromerzeuger arbeiteten. Dieselben Bewertungen wurden zusätzlich bilanzkreisübergreifend mit allen Anlagen der Konsortiumsmitglieder gemeinsam durchgeführt.

Positive Ergebnisse

Die ersten Ergebnisse sind einer Meldung von Next Kraftwerke zufolge positiv. So habe die Aggregation der Stromerzeuger die Rate von Prognosefehlern auf 2 % bis 4 % reduzieren können. Eine einzelne PV-Anlage weise im Vergleich dazu im Schnitt eine Rate von 4 % bis 8 % aus. Auch Stromschwankungen könnten im besten Fall auf 1,8 % vermindert werden, indem die vernetzten Batteriespeicher in Abhängigkeit der aktuellen Netzsituation aufgeladen oder entladen oder indem systemdienliche Transaktionen am Intraday-Handel realisiert würden. Durch die Nutzung von Einspeise- und Marktprognosen könne man darüber hinaus die preis- und bedarfsmäßig günstigste Zeit für das Auf- und Entladen der Batteriespeicher ermitteln, daraus Fahrpläne für die Batteriespeicher erstellen und so messbar wirtschaftlicher arbeiten.

Die prognostizierte Energieerzeugung und die tatsächlich erzeugte Menge ließen sich auf Basis eines von Toshiba ESS und Next Kraftwerke entwickelten Systems visualisieren und miteinander vergleichen. Das System ermögliche auch, für jede Regelzone Fahrpläne auf Grundlage der Einspeiseprognose zu erstellen und entsprechende Gebote an den zugehörigen Energiemärkten zu platzieren.

Die Ergebnisse des Testlaufs sollen TNK und Toshiba ESS als Basis dienen, um einen Direktvermarktungsservice am japanischen Markt zu starten.

Dienstag, 31.05.2022, 14:40 Uhr
Katia Meyer-Tien
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Next Kraftwerke testet erfolgreich virtuelles Kraftwerk in Japan
Mit den positiven Ergebnissen seines VK-Testlaufs will das Kölner Unternehmen einen Direktvermarktungsservice am japanischen Markt starten.
Wie gut kann die Stromeinspeisung in einem virtuellen Kraftwerk prognostiziert werden? Wie lassen sich Schwankungen am besten ausgleichen? Und wie wirtschaftlich lassen sich vernetzte Erneuerbare-Energien-Anlagen betreiben? Das testete das Kölner Energieunternehmen Next Kraftwerke innerhalb eines Konsortiums am japanischen Markt.

In dem Konsortium unter Federführung der Toshiba Energy Systems & Solutions Corporation (Toshiba ESS) und der Next Kraftwerke Toshiba Corporation (TNK, ein 2020 gegründetes Joint Venture aus Next Kraftwerke und Toshiba ESS) haben sich bereits im vergangenen Jahr 17 Aggregatoren für erneuerbare Energien und elf Unternehmen aus der japanischen Energiewirtschaft zusammengeschlossen. Gemeinsam steuerten sie in einem virtuellen Kraftwerk Batteriespeicher sowie volatile Energieerzeuger wie beispielsweise PV- oder Windkraftanlagen mit einer Gesamtkapazität von 1.000 MW. Dabei bildete jeder Aggregator einen Bilanzkreis und bewertete die Genauigkeit der Einspeiseprognosen, wie gut Ausgleichsenergierisiken vermieden werden konnten und wie wirtschaftlich seine grünen Stromerzeuger arbeiteten. Dieselben Bewertungen wurden zusätzlich bilanzkreisübergreifend mit allen Anlagen der Konsortiumsmitglieder gemeinsam durchgeführt.

Positive Ergebnisse

Die ersten Ergebnisse sind einer Meldung von Next Kraftwerke zufolge positiv. So habe die Aggregation der Stromerzeuger die Rate von Prognosefehlern auf 2 % bis 4 % reduzieren können. Eine einzelne PV-Anlage weise im Vergleich dazu im Schnitt eine Rate von 4 % bis 8 % aus. Auch Stromschwankungen könnten im besten Fall auf 1,8 % vermindert werden, indem die vernetzten Batteriespeicher in Abhängigkeit der aktuellen Netzsituation aufgeladen oder entladen oder indem systemdienliche Transaktionen am Intraday-Handel realisiert würden. Durch die Nutzung von Einspeise- und Marktprognosen könne man darüber hinaus die preis- und bedarfsmäßig günstigste Zeit für das Auf- und Entladen der Batteriespeicher ermitteln, daraus Fahrpläne für die Batteriespeicher erstellen und so messbar wirtschaftlicher arbeiten.

Die prognostizierte Energieerzeugung und die tatsächlich erzeugte Menge ließen sich auf Basis eines von Toshiba ESS und Next Kraftwerke entwickelten Systems visualisieren und miteinander vergleichen. Das System ermögliche auch, für jede Regelzone Fahrpläne auf Grundlage der Einspeiseprognose zu erstellen und entsprechende Gebote an den zugehörigen Energiemärkten zu platzieren.

Die Ergebnisse des Testlaufs sollen TNK und Toshiba ESS als Basis dienen, um einen Direktvermarktungsservice am japanischen Markt zu starten.

Dienstag, 31.05.2022, 14:40 Uhr
Katia Meyer-Tien

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