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Energie & Management > Stromnetz - Netznutzungsentgelte steigen weiter
Quelle: Shutterstock / peopleandmore
Stromnetz

Netznutzungsentgelte steigen weiter

Die Netznutzungsentgelte sind im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Die Preisunterschiede zwischen Netzbetreibern machen laut einer Erhebung bis zu 350 % aus.
Nach einer Untersuchung des Bundesverbands der Energie-Abnehmer (VEA) haben sich die Netzentgelte im Mittelspannungsbereich in den vergangenen zwölf Monaten um 4,6 % verteuert. Eine Kilowattstunde kostete durchschnittlich 4,73 Ct. Im Niederspannungsbereich seien die Preise 3,8 % auf durchschnittlich 7,91 Ct/kWh gestiegen, so der Energiedienstleister mit Sitz in Hannover mit.
 
Netzentgeltvergleich seit 2005
(zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: VEA

Besorgt über diese Entwicklung zeigt sich Volker Stuke: "Die Netznutzungsentgelte sind heute schon hoch", so der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes. Zum Erreichen der Energiewende müsse der Ausbau der Netze forciert werden − "das bedeutet, es kommen noch weitere Kostensteigerungen auf die Kunden zu. Dies ist für den Wirtschaftsstandort Deutschland Gift", erklärt Stuke.Nach wie vor stark ausgeprägt sei das Preisgefälle zwischen den einzelnen Netzbetreibern.

Die Preise unterscheiden sich demnach um bis zu 350 %. Mittelständische Sondervertragskunden müssten für die Netznutzung im Mittelspannungsbereich bei den zehn teuersten Netzbetreibern durchschnittlich 8,15 Ct/kWh bezahlen. Im Fall von Niederspannungsnetzen würden 15,47 Cent fällig. Zum Vergleich: Die zehn günstigsten Anbieter im Land berechneten für die gleiche Leistung 2,3 beziehungsweise 4,50 Ct je Kilowattstunde.

Zu den preisgünstigsten Netzbetreibern im Mittelspannungsbereich zählen laut VEA etwa die Stadtwerke Waldkirchen, die SW Kiel Netz, die Stadtwerke Hettstedt, die Stadtwerke Schwarzenbach an der Saale und die Gemeindewerke Schönkirchen und Schwarzenbruck.

Diese Ergebnisse gehen aus dem aktuellen Netznutzungsentgeltvergleich 2022 des VEA hervor. Der Vergleich umfasst nach Angaben des Verbands 803 Netzbetreiber. Gegenstand der Untersuchung seien ausschließlich Sondervertragskunden, die über eine kontinuierliche Leistungsmessung verfügen.

Mittwoch, 2.03.2022, 11:47 Uhr
Davina Spohn
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Netznutzungsentgelte steigen weiter
Die Netznutzungsentgelte sind im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Die Preisunterschiede zwischen Netzbetreibern machen laut einer Erhebung bis zu 350 % aus.
Nach einer Untersuchung des Bundesverbands der Energie-Abnehmer (VEA) haben sich die Netzentgelte im Mittelspannungsbereich in den vergangenen zwölf Monaten um 4,6 % verteuert. Eine Kilowattstunde kostete durchschnittlich 4,73 Ct. Im Niederspannungsbereich seien die Preise 3,8 % auf durchschnittlich 7,91 Ct/kWh gestiegen, so der Energiedienstleister mit Sitz in Hannover mit.
 
Netzentgeltvergleich seit 2005
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Besorgt über diese Entwicklung zeigt sich Volker Stuke: "Die Netznutzungsentgelte sind heute schon hoch", so der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes. Zum Erreichen der Energiewende müsse der Ausbau der Netze forciert werden − "das bedeutet, es kommen noch weitere Kostensteigerungen auf die Kunden zu. Dies ist für den Wirtschaftsstandort Deutschland Gift", erklärt Stuke.Nach wie vor stark ausgeprägt sei das Preisgefälle zwischen den einzelnen Netzbetreibern.

Die Preise unterscheiden sich demnach um bis zu 350 %. Mittelständische Sondervertragskunden müssten für die Netznutzung im Mittelspannungsbereich bei den zehn teuersten Netzbetreibern durchschnittlich 8,15 Ct/kWh bezahlen. Im Fall von Niederspannungsnetzen würden 15,47 Cent fällig. Zum Vergleich: Die zehn günstigsten Anbieter im Land berechneten für die gleiche Leistung 2,3 beziehungsweise 4,50 Ct je Kilowattstunde.

Zu den preisgünstigsten Netzbetreibern im Mittelspannungsbereich zählen laut VEA etwa die Stadtwerke Waldkirchen, die SW Kiel Netz, die Stadtwerke Hettstedt, die Stadtwerke Schwarzenbach an der Saale und die Gemeindewerke Schönkirchen und Schwarzenbruck.

Diese Ergebnisse gehen aus dem aktuellen Netznutzungsentgeltvergleich 2022 des VEA hervor. Der Vergleich umfasst nach Angaben des Verbands 803 Netzbetreiber. Gegenstand der Untersuchung seien ausschließlich Sondervertragskunden, die über eine kontinuierliche Leistungsmessung verfügen.

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Davina Spohn

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