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Energie & Management > Windkraft Offshore - Netzdefekt an Konverterplattform drosselt Windstrom-Einspeisung
Quelle: E&M / Georg Eble
Windkraft Offshore

Netzdefekt an Konverterplattform drosselt Windstrom-Einspeisung

Die Offshore-Plattform Helwin 1 ist seit 30. Dezember 2023 vom Netz. Ursache ist ein Defekt am landseitigen Netzanschluss, teilt der Übertragungsnetzbetreiber Tennet mit.
Die Konverterplattform „HelWin 1“ überträgt den Strom der Nordsee-Windparks „Nordsee Ost“ mit einer installierten Leistung von 295 MW und „Meerwind“ mit 288 MW. Wie der Übertragungsnetzbetreiber Tennet auf Anfrage dieser Redaktion mitteilte, musste die Plattform aufgrund eines gemessenen Netzdefektes an Land am 30. Dezember vom Netz gehen. Der Fehler in der 576-MW-Leitung sei bereits auf einen Umkreis von 15 Meter eingegrenzt. „Derzeit läuft die genaue Fehlersuche aber noch“, so Tennnet-Sprecherin Ina-Isabelle Haffke.

Aufgrund von Erfahrungswerten habe der Übertragungsnetzbetreiber vorbehaltlich weiterer Erkenntnisse eine Wartungsdauer von drei Wochen anberaumt. Da die Offshore-Plattformen zu Clustern zusammengeschlossen sind, könne in solchen Fällen „so viel Strom wie möglich“ über andere Konverterplattformen des Clusters eingespeist werden.

Teil des Stroms läuft über Helwin 2

Zum Cluster Helwin gehört neben der aktuell stillgelegten Plattform Helwin 1 Alpha die Helwin 2 mit der Plattform Helwin Beta, die eine Leistung von 690 MW überträgt. „Über die Querverbindung können die Offshore-Windparks ‚Nordsee-Ost‘ und ‚Meerwind‘ über das Netzanschlusssystem Helwin 2 zurzeit zusammen circa 100 MW liefern“, so Haffke. Die betroffenen Windparks „Nordsee Ost“ gehören RWE beziehungsweise „Meerwind Südost“ der Wind MW. Letztere ist zu 80 Prozent im Besitz des chinesischen Staatsunternehmens China Three Gorges.

Vorrang hätten dabei aber immer die jeweils direkt angeschlossenen Offshore-Wind-Parks, in diesem Fall „Amrumbank West“ mit 303 MW installierter Leistung und „Kaskasi“ mit 342 MW. Beide sind im Besitz von RWE. Es könne also nur die noch zur Verfügung stehende Leistung freigegeben werden, da Gleichstrom-Leitungen nicht überlastet werden dürfen, teilte Tennet mit.
 
Die Konverterstation für den Windpark „Kaskasi“
Quelle: E&M / Georg Eble

Aktuell sind vor der deutschen Küste Windturbinen mit 8.400 MW Leistung installiert. Laut Plänen der Bundesregierung sollen es bis 2030 bis zu 30.000 MW werden.

Donnerstag, 4.01.2024, 12:00 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Windkraft Offshore - Netzdefekt an Konverterplattform drosselt Windstrom-Einspeisung
Quelle: E&M / Georg Eble
Windkraft Offshore
Netzdefekt an Konverterplattform drosselt Windstrom-Einspeisung
Die Offshore-Plattform Helwin 1 ist seit 30. Dezember 2023 vom Netz. Ursache ist ein Defekt am landseitigen Netzanschluss, teilt der Übertragungsnetzbetreiber Tennet mit.
Die Konverterplattform „HelWin 1“ überträgt den Strom der Nordsee-Windparks „Nordsee Ost“ mit einer installierten Leistung von 295 MW und „Meerwind“ mit 288 MW. Wie der Übertragungsnetzbetreiber Tennet auf Anfrage dieser Redaktion mitteilte, musste die Plattform aufgrund eines gemessenen Netzdefektes an Land am 30. Dezember vom Netz gehen. Der Fehler in der 576-MW-Leitung sei bereits auf einen Umkreis von 15 Meter eingegrenzt. „Derzeit läuft die genaue Fehlersuche aber noch“, so Tennnet-Sprecherin Ina-Isabelle Haffke.

Aufgrund von Erfahrungswerten habe der Übertragungsnetzbetreiber vorbehaltlich weiterer Erkenntnisse eine Wartungsdauer von drei Wochen anberaumt. Da die Offshore-Plattformen zu Clustern zusammengeschlossen sind, könne in solchen Fällen „so viel Strom wie möglich“ über andere Konverterplattformen des Clusters eingespeist werden.

Teil des Stroms läuft über Helwin 2

Zum Cluster Helwin gehört neben der aktuell stillgelegten Plattform Helwin 1 Alpha die Helwin 2 mit der Plattform Helwin Beta, die eine Leistung von 690 MW überträgt. „Über die Querverbindung können die Offshore-Windparks ‚Nordsee-Ost‘ und ‚Meerwind‘ über das Netzanschlusssystem Helwin 2 zurzeit zusammen circa 100 MW liefern“, so Haffke. Die betroffenen Windparks „Nordsee Ost“ gehören RWE beziehungsweise „Meerwind Südost“ der Wind MW. Letztere ist zu 80 Prozent im Besitz des chinesischen Staatsunternehmens China Three Gorges.

Vorrang hätten dabei aber immer die jeweils direkt angeschlossenen Offshore-Wind-Parks, in diesem Fall „Amrumbank West“ mit 303 MW installierter Leistung und „Kaskasi“ mit 342 MW. Beide sind im Besitz von RWE. Es könne also nur die noch zur Verfügung stehende Leistung freigegeben werden, da Gleichstrom-Leitungen nicht überlastet werden dürfen, teilte Tennet mit.
 
Die Konverterstation für den Windpark „Kaskasi“
Quelle: E&M / Georg Eble

Aktuell sind vor der deutschen Küste Windturbinen mit 8.400 MW Leistung installiert. Laut Plänen der Bundesregierung sollen es bis 2030 bis zu 30.000 MW werden.

Donnerstag, 4.01.2024, 12:00 Uhr
Susanne Harmsen

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