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Energie & Management > Gas - Mehrere tausend Demonstranten gegen hohe Energiepreise
Quelle: Fotolia / WoGi
Gas

Mehrere tausend Demonstranten gegen hohe Energiepreise

Tausende Menschen haben am Wochenende in mehreren Bundesländern gegen die Energiekrise und für eine stärkere Umverteilungspolitik demonstriert.
(dpa) − Bei einer Kundgebung für ein solidarisches Miteinander und für Umverteilung in der Energiekrise waren am Samstag rund 2000 Menschen in Dresden auf die Straße gegangen. Aufgerufen hatte ein linkes Bündnis aus Gewerkschaften, Umweltgruppen und Sozialverbänden unter dem Motto "Solidarischer Herbst". 

Sylvia Bühler, Bundesvorstandsmitglied bei Verdi, erteilte auf der Kundgebung in der sächsischen Landeshauptstadt einer Vereinnahmung der Proteste von Rechtsradikalen eine Absage: "Wir sind der tiefen Überzeugung, dass Hass und Hetze unser friedliches Zusammenleben gefährdet." Sebastian Wegner, Bundesgeschäftsführer des Sozialverbandes Volkssolidarität, forderte dort einen "Schutzschirm für die Daseinsvorsorge, um auch soziale Einrichtungen zu schützen". 

Auch in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hannover und Stuttgart hatte das Bündnis die Menschen mobilisiert. Insgesamt protestierten nach Angaben der Veranstalter mindestens 24.000 Menschen. Die Polizei schätzte die Zahl jedoch niedriger.
 
 
Rechtspopulistische Demo in Südwestsachsen

Am 24. Oktober hatten zahlreiche Menschen in Plauen im sächsischen Vogtlandkreis gegen die deutsche Politik in der Energiekrise demonstriert. Zu der Kundgebung hatte das "Forum für Demokratie und Freiheit" aufgerufen und 5.000 Teilnehmer angemeldet. Beim anschließenden Aufzug durch die Innenstadt waren es rund 1.700, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur

Kritisiert wurde bei der Demonstration vor allem die Bundesregierung. Auf Plakaten forderten Teilnehmer unter anderem "Die Ampel muss weg". Nach Angaben eines dpa-Reporters wurden vereinzelt russische Fahnen geschwenkt. Die AfD und auch die Partei Freie Sachsen, die dem rechtsextremen Spektrum zugeordnet wird, hatten einen Stand am Rande der Versammlung aufgebaut. 

Das Forum hatte bereits im September zweimal zu Demonstrationen in Plauen aufgerufen. Damals waren jeweils zwischen 4.000 und 5.000 Menschen gekommen. Plauens Oberbürgermeister Steffen Zenner (CDU) hatte zuvor zwar grundsätzlich Verständnis für demonstrierende Bürgerinnen und Bürger geäußert. Das "Forum für Demokratie und Freiheit" steht nach seiner Einschätzung jedoch nicht "auf dem Boden unseres demokratischen Grundverständnisses".

Montag, 24.10.2022, 11:39 Uhr
dpa
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Gas
Mehrere tausend Demonstranten gegen hohe Energiepreise
Tausende Menschen haben am Wochenende in mehreren Bundesländern gegen die Energiekrise und für eine stärkere Umverteilungspolitik demonstriert.
(dpa) − Bei einer Kundgebung für ein solidarisches Miteinander und für Umverteilung in der Energiekrise waren am Samstag rund 2000 Menschen in Dresden auf die Straße gegangen. Aufgerufen hatte ein linkes Bündnis aus Gewerkschaften, Umweltgruppen und Sozialverbänden unter dem Motto "Solidarischer Herbst". 

Sylvia Bühler, Bundesvorstandsmitglied bei Verdi, erteilte auf der Kundgebung in der sächsischen Landeshauptstadt einer Vereinnahmung der Proteste von Rechtsradikalen eine Absage: "Wir sind der tiefen Überzeugung, dass Hass und Hetze unser friedliches Zusammenleben gefährdet." Sebastian Wegner, Bundesgeschäftsführer des Sozialverbandes Volkssolidarität, forderte dort einen "Schutzschirm für die Daseinsvorsorge, um auch soziale Einrichtungen zu schützen". 

Auch in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hannover und Stuttgart hatte das Bündnis die Menschen mobilisiert. Insgesamt protestierten nach Angaben der Veranstalter mindestens 24.000 Menschen. Die Polizei schätzte die Zahl jedoch niedriger.
 
 
Rechtspopulistische Demo in Südwestsachsen

Am 24. Oktober hatten zahlreiche Menschen in Plauen im sächsischen Vogtlandkreis gegen die deutsche Politik in der Energiekrise demonstriert. Zu der Kundgebung hatte das "Forum für Demokratie und Freiheit" aufgerufen und 5.000 Teilnehmer angemeldet. Beim anschließenden Aufzug durch die Innenstadt waren es rund 1.700, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur

Kritisiert wurde bei der Demonstration vor allem die Bundesregierung. Auf Plakaten forderten Teilnehmer unter anderem "Die Ampel muss weg". Nach Angaben eines dpa-Reporters wurden vereinzelt russische Fahnen geschwenkt. Die AfD und auch die Partei Freie Sachsen, die dem rechtsextremen Spektrum zugeordnet wird, hatten einen Stand am Rande der Versammlung aufgebaut. 

Das Forum hatte bereits im September zweimal zu Demonstrationen in Plauen aufgerufen. Damals waren jeweils zwischen 4.000 und 5.000 Menschen gekommen. Plauens Oberbürgermeister Steffen Zenner (CDU) hatte zuvor zwar grundsätzlich Verständnis für demonstrierende Bürgerinnen und Bürger geäußert. Das "Forum für Demokratie und Freiheit" steht nach seiner Einschätzung jedoch nicht "auf dem Boden unseres demokratischen Grundverständnisses".

Montag, 24.10.2022, 11:39 Uhr
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