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Energie & Management > Photovoltaik - Drogerie-Kette baut Freiflächen-Solarparks
Quelle: Shutterstock / Bilanol
Photovoltaik

Drogerie-Kette baut Freiflächen-Solarparks

Eine Drogerie-Kette zieht es auf den Acker. Neben Dachsolaranlagen deckt Rossmann seinen Energiebedarf künftig auch über eigene Sonnenkraftwerke auf landwirtschaftlichen Flächen.
Auf dem Erneuerbaren-Markt tummelt sich eine neue Energiegesellschaft. Die Rossmann Ecopower GmbH hat sich zum Ziel gesetzt, den Energiehunger der Drogeriemarkt-Kette zu stillen. Anders als vergleichbare Einzelhandelsunternehmen treibt Rossmann auch landwirtschaftliche Solar-Projekte voran.

Laut einer Unternehmensmitteilung ist der Bau von vier Freiflächen-Kraftwerken auf landwirtschaftlichen Flächen in Mecklenburg-Vorpommern geplant. Das so genannte Agri-PV soll im Verbund mit zu errichtenden Dach-Solaranlagen einen Großteil des Energiebedarfs der Filialen decken. Allein von den Grünflächen sollen künftig etwa 27,7 Millionen kWh jährlich kommen, dies entspricht ungefähr dem Verbrauch von 11.000 Durchschnittshaushalten.

Die Rossmann-Tochter verbaut im Nordosten Deutschlands mobile Module, die einen um rund 20 Prozent höheren Ertrag erbringen sollen als auf festen Ständern montierte Anlagen. Jeder der vier Solarparks soll 25.000 Quadratmeter Fläche umfassen.

20 Millionen Euro an Grünland-Investitionen geplant

Über welche Kapazität die Anlagen verfügen und wann die Inbetriebnahme erfolgt, darüber wollte eine Sprecherin von Rossmann auf Anfrage unserer Redaktion mit Verweis auf die Frühphase der Planungen keine Stellung beziehen. Für die vier Agri-PV-Projekte rechne die Geschäftsführung allerdings mit einer Investition von gegenwärtig etwa 20 Millionen Euro, so die Sprecherin.

Unabhängig vom Strommarkt wird das in Burgwedel bei Hannover ansässige Mutterunternehmen durch die aktuellen Projekte der Ecopower GmbH allerdings nicht. Die fehlende Menge an Strom will Rossmann über Handelspartner beziehen.

Dass ein großer Player im Einzelhandel Kraftwerke auf landwirtschaftlichen Flächen baut und betreibt, ist selten. Von den Supermarkt-Ketten Aldi Süd und Nord etwa sind ausschließlich Solaranlagen auf und an den Discounter-Gebäuden bekannt. Die Schwarz-Gruppe (zum Beispiel Lidl und Kaufland) betreibt nach eigenen Angaben dazu auch Biogasanlagen.

Dienstag, 21.05.2024, 12:33 Uhr
Volker Stephan
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Drogerie-Kette baut Freiflächen-Solarparks
Eine Drogerie-Kette zieht es auf den Acker. Neben Dachsolaranlagen deckt Rossmann seinen Energiebedarf künftig auch über eigene Sonnenkraftwerke auf landwirtschaftlichen Flächen.
Auf dem Erneuerbaren-Markt tummelt sich eine neue Energiegesellschaft. Die Rossmann Ecopower GmbH hat sich zum Ziel gesetzt, den Energiehunger der Drogeriemarkt-Kette zu stillen. Anders als vergleichbare Einzelhandelsunternehmen treibt Rossmann auch landwirtschaftliche Solar-Projekte voran.

Laut einer Unternehmensmitteilung ist der Bau von vier Freiflächen-Kraftwerken auf landwirtschaftlichen Flächen in Mecklenburg-Vorpommern geplant. Das so genannte Agri-PV soll im Verbund mit zu errichtenden Dach-Solaranlagen einen Großteil des Energiebedarfs der Filialen decken. Allein von den Grünflächen sollen künftig etwa 27,7 Millionen kWh jährlich kommen, dies entspricht ungefähr dem Verbrauch von 11.000 Durchschnittshaushalten.

Die Rossmann-Tochter verbaut im Nordosten Deutschlands mobile Module, die einen um rund 20 Prozent höheren Ertrag erbringen sollen als auf festen Ständern montierte Anlagen. Jeder der vier Solarparks soll 25.000 Quadratmeter Fläche umfassen.

20 Millionen Euro an Grünland-Investitionen geplant

Über welche Kapazität die Anlagen verfügen und wann die Inbetriebnahme erfolgt, darüber wollte eine Sprecherin von Rossmann auf Anfrage unserer Redaktion mit Verweis auf die Frühphase der Planungen keine Stellung beziehen. Für die vier Agri-PV-Projekte rechne die Geschäftsführung allerdings mit einer Investition von gegenwärtig etwa 20 Millionen Euro, so die Sprecherin.

Unabhängig vom Strommarkt wird das in Burgwedel bei Hannover ansässige Mutterunternehmen durch die aktuellen Projekte der Ecopower GmbH allerdings nicht. Die fehlende Menge an Strom will Rossmann über Handelspartner beziehen.

Dass ein großer Player im Einzelhandel Kraftwerke auf landwirtschaftlichen Flächen baut und betreibt, ist selten. Von den Supermarkt-Ketten Aldi Süd und Nord etwa sind ausschließlich Solaranlagen auf und an den Discounter-Gebäuden bekannt. Die Schwarz-Gruppe (zum Beispiel Lidl und Kaufland) betreibt nach eigenen Angaben dazu auch Biogasanlagen.

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