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Energie & Management > Stromnetz - Amprion vergibt Aufträge für A-Nord-Erdkabelbau
Offshore-Wind aus der Nordsee soll künftig für Strom im Ruhrgebiet sorgen Quelle: E&M / Georg Eble
Stromnetz

Amprion vergibt Aufträge für A-Nord-Erdkabelbau

Ein Konsortium von sechs Tiefbaufirmen und einem Planungsbüro soll den Bau der 300 Kilometer langen Erdkabeltrasse umsetzen. Das Projektvolumen beträgt 1,5 Milliarden Euro.
Etwa 2.000 MW Windstrom soll die Gleichstromverbindung A-Nord nach ihrer Fertigstellung aus dem Nordseeraum im niedersächsischen Emden aufnehmen und 300 Kilometer weit nach Meerbusch-Osterath bei Düsseldorf bringen. Nun hat Netzbetreiber Amprion die Aufträge für den Bau der Erdkabeltrasse vergeben. Die Projektpartner sind:
  • Bogenstahl Bauunternehmen GmbH (Legden)
  • Bohlen & Doyen Bau GmbH (Wiesmoor)
  • Fischer Teamplan Ingenieurbüro GmbH (Koblenz)
  • Heitkamp & Hülscher GmbH & Co. KG (Stadtlohn)
  • Heitkamp Erd- und Straßenbau GmbH (Herne)
  • Rohrleitungsbau Niederrhein GmbH (Krefeld)
  • Klaus Stewering GmbH & Co. KG (Borken)
Erstmals habe man mit der sogenannten „Integrierten Projektabwicklung“ (IPA) ein neues Vertragskonzept genutzt, wie Amprion mitteilte: Eine der Besonderheiten dieses Mehrparteienvertrages sei die Vergütungsstruktur mit einer Bonus-Malus-Regelung. Amprion und die beteiligten Partner wollten damit eine maximal effiziente Bauausführung sicherstellen und diese nach Möglichkeit beschleunigen.

Das Projektvolumen beträgt rund 1,5 Milliarden Euro. Es umfasst die Planung und Herstellung der 300 Kilometer langen Schutzrohranlagen für die Erdkabel von A-Nord. Hinzu kommen noch 100 Kilometer für die in Ostfriesland und im Emsland parallel verlaufenden Offshore-Netzanbindungssysteme Dolwin 4 und Borwin 4.
 

Das Projekt A-Nord gilt als wichtiger Baustein des für das Gelingen der Energiewende notwendigen Netzausbaus. Die „Schlagader der Energiewende“, wie Amprion das Projekt selbst betitelt, soll Nordseewindstrom in die Industriezentren an Rhein und Ruhr bringen und die bereits heute überlasteten Höchstspannungsverbindungen zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen entlasten. Im Rheinland ist die Anbindung an die ebenfalls in Planung befindliche Leitung Ultranet geplant, die den Windstrom weiter bis nach Philippsburg in Baden-Württemberg bringen soll.

Der Baustart für Projekt-A ist für 2024 geplant, die veranschlagte Bauzeit gibt Amprion mit drei Jahren an.

Donnerstag, 7.09.2023, 16:41 Uhr
Katia Meyer-Tien
Energie & Management > Stromnetz - Amprion vergibt Aufträge für A-Nord-Erdkabelbau
Offshore-Wind aus der Nordsee soll künftig für Strom im Ruhrgebiet sorgen Quelle: E&M / Georg Eble
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Amprion vergibt Aufträge für A-Nord-Erdkabelbau
Ein Konsortium von sechs Tiefbaufirmen und einem Planungsbüro soll den Bau der 300 Kilometer langen Erdkabeltrasse umsetzen. Das Projektvolumen beträgt 1,5 Milliarden Euro.
Etwa 2.000 MW Windstrom soll die Gleichstromverbindung A-Nord nach ihrer Fertigstellung aus dem Nordseeraum im niedersächsischen Emden aufnehmen und 300 Kilometer weit nach Meerbusch-Osterath bei Düsseldorf bringen. Nun hat Netzbetreiber Amprion die Aufträge für den Bau der Erdkabeltrasse vergeben. Die Projektpartner sind:
  • Bogenstahl Bauunternehmen GmbH (Legden)
  • Bohlen & Doyen Bau GmbH (Wiesmoor)
  • Fischer Teamplan Ingenieurbüro GmbH (Koblenz)
  • Heitkamp & Hülscher GmbH & Co. KG (Stadtlohn)
  • Heitkamp Erd- und Straßenbau GmbH (Herne)
  • Rohrleitungsbau Niederrhein GmbH (Krefeld)
  • Klaus Stewering GmbH & Co. KG (Borken)
Erstmals habe man mit der sogenannten „Integrierten Projektabwicklung“ (IPA) ein neues Vertragskonzept genutzt, wie Amprion mitteilte: Eine der Besonderheiten dieses Mehrparteienvertrages sei die Vergütungsstruktur mit einer Bonus-Malus-Regelung. Amprion und die beteiligten Partner wollten damit eine maximal effiziente Bauausführung sicherstellen und diese nach Möglichkeit beschleunigen.

Das Projektvolumen beträgt rund 1,5 Milliarden Euro. Es umfasst die Planung und Herstellung der 300 Kilometer langen Schutzrohranlagen für die Erdkabel von A-Nord. Hinzu kommen noch 100 Kilometer für die in Ostfriesland und im Emsland parallel verlaufenden Offshore-Netzanbindungssysteme Dolwin 4 und Borwin 4.
 

Das Projekt A-Nord gilt als wichtiger Baustein des für das Gelingen der Energiewende notwendigen Netzausbaus. Die „Schlagader der Energiewende“, wie Amprion das Projekt selbst betitelt, soll Nordseewindstrom in die Industriezentren an Rhein und Ruhr bringen und die bereits heute überlasteten Höchstspannungsverbindungen zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen entlasten. Im Rheinland ist die Anbindung an die ebenfalls in Planung befindliche Leitung Ultranet geplant, die den Windstrom weiter bis nach Philippsburg in Baden-Württemberg bringen soll.

Der Baustart für Projekt-A ist für 2024 geplant, die veranschlagte Bauzeit gibt Amprion mit drei Jahren an.

Donnerstag, 7.09.2023, 16:41 Uhr
Katia Meyer-Tien

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