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Energie & Management > Stadtwerke - Stadtwerke Witten schließen fast mit dem Gewinn der Vorjahre ab
Bild: Fotolia.com, nmann77
Stadtwerke

Stadtwerke Witten schließen fast mit dem Gewinn der Vorjahre ab

Die Stadtwerke Witten sind weitgehend unbeschadet durch das Corona-Jahr 2020 gekommen. Der Gewinn fällt nur geringfügig hinter die beiden Vorjahre mit jeweils 5,5 Mio. Euro zurück.
Der Blick zurück fällt zufriedenstellend aus: Mit einem positiven Ergebnis hat die Stadtwerke Witten GmbH das Geschäftsjahr 2020 abgeschlossen. Im Ruhrtal hatten im Spätsommer fehlende Einnahmen aus Bäderbetrieb und Schifffahrt sowie ein rückläufiger Stromabsatz noch Sorgen beim lokalen Versorger verursacht. Inzwischen deuten die Zahlen laut Geschäftsführer Andreas Schumski auf einen Abschluss „nicht weit entfernt“ von den Bilanzen 2018 und 2019 hin, als das Unternehmen jeweils 5,5 Mio. Euro Gewinn erwirtschaftet hatte.

Die Westfalen gehören im Verbund mit den Nachbarstadtwerken Bochum und Herne zur Energie- und Wasserversorgung Mittleres Ruhrgebiet (EWMR). In ihrem eigenen Geschäftsbereich hätten Einsparungen in vielen Bereichen ein negatives Jahresergebnis verhindert, so Andreas Schumski. Exakte Zahlen stellen die Stadtwerke vor, nachdem sie durch alle Gremien gelaufen sind. Dass der Versorger unterm Strich nicht zum dritten Mal in Folge 5,5 Mio. Euro Gewinn abführen kann, liegt auch an der geringeren Stromnachfrage. Ein Minus von 7 % verzeichneten die Wittener 2020 gegenüber den 224 Mio. kWh aus dem Jahr zuvor.

Schifffahrt und Bäderbetrieb im Corona-Jahr unter Druck

Die üblicherweise Verluste von etwa 2,5 Mio. Euro einfahrenden Bereiche Bäder und Schifffahrt verschlechterten ihr Ergebnis noch einmal. Grund dafür sind die Einschränkungen des öffentlichen Lebens wegen der Corona-Pandemie. Die drei Wittener Bäder verzeichneten weniger Einnahmen. Und auch das Ausflugsschiff MS Schwalbe, das auf der Ruhr bis zum Kemnader See verkehrt, litt unter stark rückläufigen Fahrgastzahlen, bestätigte ein Sprecher der Stadtwerke gegenüber unserer Redaktion. Schon von 2018 auf 2019 gönnten rund 10.000 Gäste weniger sich das Freizeitvergnügen an Bord. Im Corona-Jahr ging das Fahrgastaufkommen noch einmal dramatisch zurück, von 25.413 auf 5.700 Passagiere.

Das laufende Geschäftsjahr wollen die Stadtwerke erstmals auch in einem Nachhaltigkeitsbericht festhalten, der über die Erzeugung und den Verbrauch von Energie Rechenschaft ablegt. Auf dem Ansinnen, klimaneutral zu wirtschaften, lastet die Hypothek des Steinkohlemeilers Lünen schwer. Verträge des Mutterkonzerns EWMR binden auch Witten bis ins nächste Jahrzehnt hinein, Strom von dort zu beziehen.

Neue Investitionen sehen die Stadtwerke Witten bei weiteren Elektroladestationen im Stadtgebiet sowie für den Erhalt und Ausbau der Leitungsnetze vor. 7,4 Mio. Euro hat das Unternehmen hier für 2021 veranschlagt. Mit dem Geld sollen auch Leitungen für Strom, Gas und Wasser entstehen.

Mittwoch, 3.03.2021, 09:08 Uhr
Volker Stephan
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Stadtwerke Witten schließen fast mit dem Gewinn der Vorjahre ab
Die Stadtwerke Witten sind weitgehend unbeschadet durch das Corona-Jahr 2020 gekommen. Der Gewinn fällt nur geringfügig hinter die beiden Vorjahre mit jeweils 5,5 Mio. Euro zurück.
Der Blick zurück fällt zufriedenstellend aus: Mit einem positiven Ergebnis hat die Stadtwerke Witten GmbH das Geschäftsjahr 2020 abgeschlossen. Im Ruhrtal hatten im Spätsommer fehlende Einnahmen aus Bäderbetrieb und Schifffahrt sowie ein rückläufiger Stromabsatz noch Sorgen beim lokalen Versorger verursacht. Inzwischen deuten die Zahlen laut Geschäftsführer Andreas Schumski auf einen Abschluss „nicht weit entfernt“ von den Bilanzen 2018 und 2019 hin, als das Unternehmen jeweils 5,5 Mio. Euro Gewinn erwirtschaftet hatte.

Die Westfalen gehören im Verbund mit den Nachbarstadtwerken Bochum und Herne zur Energie- und Wasserversorgung Mittleres Ruhrgebiet (EWMR). In ihrem eigenen Geschäftsbereich hätten Einsparungen in vielen Bereichen ein negatives Jahresergebnis verhindert, so Andreas Schumski. Exakte Zahlen stellen die Stadtwerke vor, nachdem sie durch alle Gremien gelaufen sind. Dass der Versorger unterm Strich nicht zum dritten Mal in Folge 5,5 Mio. Euro Gewinn abführen kann, liegt auch an der geringeren Stromnachfrage. Ein Minus von 7 % verzeichneten die Wittener 2020 gegenüber den 224 Mio. kWh aus dem Jahr zuvor.

Schifffahrt und Bäderbetrieb im Corona-Jahr unter Druck

Die üblicherweise Verluste von etwa 2,5 Mio. Euro einfahrenden Bereiche Bäder und Schifffahrt verschlechterten ihr Ergebnis noch einmal. Grund dafür sind die Einschränkungen des öffentlichen Lebens wegen der Corona-Pandemie. Die drei Wittener Bäder verzeichneten weniger Einnahmen. Und auch das Ausflugsschiff MS Schwalbe, das auf der Ruhr bis zum Kemnader See verkehrt, litt unter stark rückläufigen Fahrgastzahlen, bestätigte ein Sprecher der Stadtwerke gegenüber unserer Redaktion. Schon von 2018 auf 2019 gönnten rund 10.000 Gäste weniger sich das Freizeitvergnügen an Bord. Im Corona-Jahr ging das Fahrgastaufkommen noch einmal dramatisch zurück, von 25.413 auf 5.700 Passagiere.

Das laufende Geschäftsjahr wollen die Stadtwerke erstmals auch in einem Nachhaltigkeitsbericht festhalten, der über die Erzeugung und den Verbrauch von Energie Rechenschaft ablegt. Auf dem Ansinnen, klimaneutral zu wirtschaften, lastet die Hypothek des Steinkohlemeilers Lünen schwer. Verträge des Mutterkonzerns EWMR binden auch Witten bis ins nächste Jahrzehnt hinein, Strom von dort zu beziehen.

Neue Investitionen sehen die Stadtwerke Witten bei weiteren Elektroladestationen im Stadtgebiet sowie für den Erhalt und Ausbau der Leitungsnetze vor. 7,4 Mio. Euro hat das Unternehmen hier für 2021 veranschlagt. Mit dem Geld sollen auch Leitungen für Strom, Gas und Wasser entstehen.

Mittwoch, 3.03.2021, 09:08 Uhr
Volker Stephan

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