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Energie & Management > Bilanz - Mannheimer MVV Energie spricht von starkem Jahresverlauf
Quelle: Fotolia/Minerva Studio
Bilanz

Mannheimer MVV Energie spricht von starkem Jahresverlauf

Die MVV hat ihre Bilanz für die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2020/2021 vorgelegt. Die wichtigsten Kennzahlen zeigen nach oben.
Für die Mannheimer MVV sind die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2020/2021 mehr als zufriedenstellend verlaufen. „Trotz der Corona-Pandemie war 2021 für MVV bisher ein starkes Jahr, das von allen operativen Segmenten getragen wurde“, bilanzierte der Vorstandsvorsitzende Georg Müller. Das kühlere Wetter sorgte für bessere Absätze im Wärmebereich, zugleich sorgte aber auch weniger Wind für weniger Windkraftstrom.

Der Umsatz des Unternehmens ist in den ersten neun Monaten dieses Geschäftsjahres 2020/2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14 % auf 3,1 Mrd. Euro gestiegen, heißt es im Geschäftsbericht. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) war dagegen mit 265 Mio. Euro höher als im Vorjahr mit 208 Mio. Euro.

Für das gesamte Geschäftsjahr kündigt die MVV an, auf der Grundlage des bisherigen Geschäftsverlaufs die Prognose für das volle Geschäftsjahr 2021 anzuheben. „Demnach werden der Umsatz im Geschäftsjahr 2021 etwa 10 bis 15 % und das Adjusted Ebit rund 20 bis 25 % über dem Vorjahresniveau liegen.“

Ergebnisrückgang um zehn Prozent bei den Erneuerbaren

Trotz aller CO2-Minderungsbemühungen trägt eine fossil befeuerte Anlage zum guten Ergebnis bei. Der Betrieb des Kieler Gasheizkraftwerks mit rund 200 MW, das Ende November 2019 ans Netz gegangen ist, hat nach Angaben der MVV zum guten Ergebnis beigetragen. Aber auch das Wetter spielte der MVV-Bilanz in die Hände. Vor allem in den vergleichsweise kalten Monaten April und Mai stieg der Absatz von Gas und Fernwärme.

„Auch die Projekte mit Rechenzentrumslösungen und mit der Entwicklung von Solar- und Windparks trugen Früchte“, teilte die MVV weiter mit, ohne ins Detail zu gehen. Ergebnisrückgänge gab es hingegen bei den Erträgen aus Windkraft durch ein geringeres Windaufkommen. Die Menge der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien verringerte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10 % auf 874 Mio. kWh.

Die MVV hofft mit Blick in die Zukunft „in Kürze“ im schottischen Dundee ihre Abfallbehandlungsanlagen in Betrieb zu nehmen. Seit drei Jahren bauen die Mannheimer bereits an dem Müllheizkraftwerk für 135 Mio. Euro. In Sachsen-Anhalt entsteht eine weitere Biogasanlage, die aus mit Bioabfällen bestückt wird, eine erste Anlage steht in Dresden.

Die MVV Energie beginnt ihr Geschäftsjahr jeweils zum 1. Oktober.
 
MVV-GeschäftszahlenQ1-Q3 2020/21Q1-Q3 2019/20Veränderung
Umsatz (in Mrd. Euro)3,022,70+14 %
Ebitda (in Mio. Euro)412 352+17 %
Ebit (in Mio. Euro)265 208 +27 %
Überschuss (in Mio. Euro)162117+38 %
Investitionen (in Mio. Euro)195247 -21 %
Erneuerbare Stromerzeugung (in Mio. kWh)874968-10 %
Mitarbeiter 6.311 6.163+2 %

Freitag, 13.08.2021, 14:34 Uhr
Stefan Sagmeister
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Quelle: Fotolia/Minerva Studio
Bilanz
Mannheimer MVV Energie spricht von starkem Jahresverlauf
Die MVV hat ihre Bilanz für die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2020/2021 vorgelegt. Die wichtigsten Kennzahlen zeigen nach oben.
Für die Mannheimer MVV sind die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2020/2021 mehr als zufriedenstellend verlaufen. „Trotz der Corona-Pandemie war 2021 für MVV bisher ein starkes Jahr, das von allen operativen Segmenten getragen wurde“, bilanzierte der Vorstandsvorsitzende Georg Müller. Das kühlere Wetter sorgte für bessere Absätze im Wärmebereich, zugleich sorgte aber auch weniger Wind für weniger Windkraftstrom.

Der Umsatz des Unternehmens ist in den ersten neun Monaten dieses Geschäftsjahres 2020/2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14 % auf 3,1 Mrd. Euro gestiegen, heißt es im Geschäftsbericht. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) war dagegen mit 265 Mio. Euro höher als im Vorjahr mit 208 Mio. Euro.

Für das gesamte Geschäftsjahr kündigt die MVV an, auf der Grundlage des bisherigen Geschäftsverlaufs die Prognose für das volle Geschäftsjahr 2021 anzuheben. „Demnach werden der Umsatz im Geschäftsjahr 2021 etwa 10 bis 15 % und das Adjusted Ebit rund 20 bis 25 % über dem Vorjahresniveau liegen.“

Ergebnisrückgang um zehn Prozent bei den Erneuerbaren

Trotz aller CO2-Minderungsbemühungen trägt eine fossil befeuerte Anlage zum guten Ergebnis bei. Der Betrieb des Kieler Gasheizkraftwerks mit rund 200 MW, das Ende November 2019 ans Netz gegangen ist, hat nach Angaben der MVV zum guten Ergebnis beigetragen. Aber auch das Wetter spielte der MVV-Bilanz in die Hände. Vor allem in den vergleichsweise kalten Monaten April und Mai stieg der Absatz von Gas und Fernwärme.

„Auch die Projekte mit Rechenzentrumslösungen und mit der Entwicklung von Solar- und Windparks trugen Früchte“, teilte die MVV weiter mit, ohne ins Detail zu gehen. Ergebnisrückgänge gab es hingegen bei den Erträgen aus Windkraft durch ein geringeres Windaufkommen. Die Menge der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien verringerte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10 % auf 874 Mio. kWh.

Die MVV hofft mit Blick in die Zukunft „in Kürze“ im schottischen Dundee ihre Abfallbehandlungsanlagen in Betrieb zu nehmen. Seit drei Jahren bauen die Mannheimer bereits an dem Müllheizkraftwerk für 135 Mio. Euro. In Sachsen-Anhalt entsteht eine weitere Biogasanlage, die aus mit Bioabfällen bestückt wird, eine erste Anlage steht in Dresden.

Die MVV Energie beginnt ihr Geschäftsjahr jeweils zum 1. Oktober.
 
MVV-GeschäftszahlenQ1-Q3 2020/21Q1-Q3 2019/20Veränderung
Umsatz (in Mrd. Euro)3,022,70+14 %
Ebitda (in Mio. Euro)412 352+17 %
Ebit (in Mio. Euro)265 208 +27 %
Überschuss (in Mio. Euro)162117+38 %
Investitionen (in Mio. Euro)195247 -21 %
Erneuerbare Stromerzeugung (in Mio. kWh)874968-10 %
Mitarbeiter 6.311 6.163+2 %

Freitag, 13.08.2021, 14:34 Uhr
Stefan Sagmeister

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