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Energie & Management > Bilanz - Mainova steigert Ergebnis im ersten Halbjahr
Quelle: Fotolia/Eisenhans
Bilanz

Mainova steigert Ergebnis im ersten Halbjahr

Der Frankfurter Kommunalversorger hat zwischen Januar und Juni ein bereinigtes Ergebnis von 87 Mio. Euro hingelegt. Die Corona-Pandemie trübt die Aussicht auf das Gesamtjahr.
Der Vorstand des Kommunalversorgers Mainova AG aus Frankfurt am Main spricht in einer Mitteilung von einem „erfreulichen Geschäftsverlauf“. Für die ersten sechs Monate des laufenden Jahres weist Mainova demnach ein bereinigtes Ergebnis (Earnings before taxes, EBT) von gut 87 Mio. Euro aus. Das sind fast 19 Mio. Euro mehr als im Vorjahreszeitraum. „Dies ist vor allem auf eine kühlere Witterung sowie auf gute Ergebnisse bei unseren Beteiligungen zurückzuführen“, erklärte Vorstandschef Constantin Alsheimer bei der Vorstellung der Bilanz.

Für das Gesamtjahr rechnet das börsennotierte Unternehmen allerdings unter anderem mit Belastungen durch die Covid-19-Pandemie „im niedrigen zweistelligen Millionenbereich“. An seiner bisherigen Prognose hält es fest. Das bereinigte EBT werde Ende 2021 „deutlich unter dem von Sondereffekten geprägten“ Ergebnis des Vorjahres liegen, heißt es.

Gutes Contracting-Geschäft

Das Ergebnis der Stromversorgung sank nach Konzernangaben auf -0,3 Mio. Euro (3,3 Mio. Euro weniger als im ersten Halbjahr 2020). Ausschlaggebend gewesen seien insbesondere der Personalaufbau für den in den kommenden Jahren geplanten Netzausbau.

In der Gasversorgung ergab sich ein Plus. Das Ergebnis stieg wegen kühleren Wetters um gut zwei auf 37 Mio. Euro. Gegenläufig ausgewirkt hätten sich Mengenrückgänge aufgrund der Pandemie sowie die angespannte Situation auf den Beschaffungsmärkten.

Das Ergebnis im Segment Erzeugung und Fernwärme verbesserte sich um gut 8 auf knapp 25 Mio. Euro. Erneuerbare Energien und Energiedienstleistungen (EDL) erbrachten gut 6 Mio. Euro, etwas weniger als zwischen Januar und Juni 2020. Rückgänge bei den Regenerativen aufgrund des schwachen Windaufkommens seien „unter anderem durch das positive Contracting-Geschäft kompensiert“ worden.

Milliarden in die Infrastruktur

„Mainova baut in den kommenden Jahren die regionale Infrastruktur massiv aus“, sagte Mainova-Chef Alsheimer. Im ersten Halbjahr habe der Schwerpunkt auf dem Ausbau des Stromnetzes sowie neuer Gas- und Fernwärmeanschlüsse gelegen. Das Gesamtvolumen bezifferte er auf knapp 55 Mio. Euro. Bis 2025 wolle man mehr als 1,5 Mrd. Euro in Netze, Erzeugung und IT-Infrastruktur investieren.

In den Fokus rückt das Energieunternehmen das Thema Wasserstoff. „Wir benötigen Wasserstoff insbesondere auch im Wärmemarkt. Denn Wasserstoff hat das Potential, Erdgas klimaneutral zu ersetzen“, erklärte Alsheimer. Grüner Wasserstoff werde zunächst nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. „Daher brauchen wir Technologieoffenheit bei der Erzeugung von klimaneutralem Wasserstoff, gerade für den Markthochlauf.“

Mittwoch, 29.09.2021, 16:05 Uhr
Manfred Fischer
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Mainova steigert Ergebnis im ersten Halbjahr
Der Frankfurter Kommunalversorger hat zwischen Januar und Juni ein bereinigtes Ergebnis von 87 Mio. Euro hingelegt. Die Corona-Pandemie trübt die Aussicht auf das Gesamtjahr.
Der Vorstand des Kommunalversorgers Mainova AG aus Frankfurt am Main spricht in einer Mitteilung von einem „erfreulichen Geschäftsverlauf“. Für die ersten sechs Monate des laufenden Jahres weist Mainova demnach ein bereinigtes Ergebnis (Earnings before taxes, EBT) von gut 87 Mio. Euro aus. Das sind fast 19 Mio. Euro mehr als im Vorjahreszeitraum. „Dies ist vor allem auf eine kühlere Witterung sowie auf gute Ergebnisse bei unseren Beteiligungen zurückzuführen“, erklärte Vorstandschef Constantin Alsheimer bei der Vorstellung der Bilanz.

Für das Gesamtjahr rechnet das börsennotierte Unternehmen allerdings unter anderem mit Belastungen durch die Covid-19-Pandemie „im niedrigen zweistelligen Millionenbereich“. An seiner bisherigen Prognose hält es fest. Das bereinigte EBT werde Ende 2021 „deutlich unter dem von Sondereffekten geprägten“ Ergebnis des Vorjahres liegen, heißt es.

Gutes Contracting-Geschäft

Das Ergebnis der Stromversorgung sank nach Konzernangaben auf -0,3 Mio. Euro (3,3 Mio. Euro weniger als im ersten Halbjahr 2020). Ausschlaggebend gewesen seien insbesondere der Personalaufbau für den in den kommenden Jahren geplanten Netzausbau.

In der Gasversorgung ergab sich ein Plus. Das Ergebnis stieg wegen kühleren Wetters um gut zwei auf 37 Mio. Euro. Gegenläufig ausgewirkt hätten sich Mengenrückgänge aufgrund der Pandemie sowie die angespannte Situation auf den Beschaffungsmärkten.

Das Ergebnis im Segment Erzeugung und Fernwärme verbesserte sich um gut 8 auf knapp 25 Mio. Euro. Erneuerbare Energien und Energiedienstleistungen (EDL) erbrachten gut 6 Mio. Euro, etwas weniger als zwischen Januar und Juni 2020. Rückgänge bei den Regenerativen aufgrund des schwachen Windaufkommens seien „unter anderem durch das positive Contracting-Geschäft kompensiert“ worden.

Milliarden in die Infrastruktur

„Mainova baut in den kommenden Jahren die regionale Infrastruktur massiv aus“, sagte Mainova-Chef Alsheimer. Im ersten Halbjahr habe der Schwerpunkt auf dem Ausbau des Stromnetzes sowie neuer Gas- und Fernwärmeanschlüsse gelegen. Das Gesamtvolumen bezifferte er auf knapp 55 Mio. Euro. Bis 2025 wolle man mehr als 1,5 Mrd. Euro in Netze, Erzeugung und IT-Infrastruktur investieren.

In den Fokus rückt das Energieunternehmen das Thema Wasserstoff. „Wir benötigen Wasserstoff insbesondere auch im Wärmemarkt. Denn Wasserstoff hat das Potential, Erdgas klimaneutral zu ersetzen“, erklärte Alsheimer. Grüner Wasserstoff werde zunächst nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. „Daher brauchen wir Technologieoffenheit bei der Erzeugung von klimaneutralem Wasserstoff, gerade für den Markthochlauf.“

Mittwoch, 29.09.2021, 16:05 Uhr
Manfred Fischer

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