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Energie & Management > Bilanz - EnBW Q1: Schlechte Windverhältnisse drücken Ergebnis
Bild: Eisenhans, Fotolia
Bilanz

EnBW Q1: Schlechte Windverhältnisse drücken Ergebnis

Das Energieunternehmen EnBW erzielt im ersten Quartal ein um 13,8 % geringeres operatives Ergebnis als Vorjahreszeitraum. An der Ergebnisprognose für das Jahr hält der Konzern fest.
Der Karlsruher Konzern Energie Baden-Württemberg meldet für das erste Geschäftsquartal 2021 ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) in Höhe von 814,1 Mio. Euro. Das bedeutet ein Minus von 13,8 % im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres, als 944,8 Mio. Euro zu Buche standen. Ausschlaggebend für den Rückgang seien schlechtere Windverhältnisse im abgelaufenen Quartal und „verschiedene temporäre Bewertungseffekte“, teilt das Unternehmen mit. Die Umsatzerlöse liegen bei 6,83 Mrd. Euro, das sind 1,25 Mrd. Euro mehr als 2020. Für das gesamte Geschäftsjahr untermauert EnBW ihre Ergebnisprognose. Der Vorstand rechnet mit einem Ebitda zwischen 2,83 und 2,98 Mrd. Euro, das entspricht einem Plus von 2 bis 7 % gegenüber dem vergangenen Jahr.

„Für das laufende Geschäftsjahr erwarten wir weiterhin ein leichtes Ergebniswachstum. Mit unserem integrierten Portfolioansatz verfügen wir mittlerweile über ein sehr robustes Geschäftsmodell“, sagte Finanzvorstand Thomas Kusterer bei der Vorstellung der Quartalszahlen. Die Corona-Pandemie habe sich im ersten Quartal nicht signifikant auf das operative Geschäft ausgewirkt.

Delle bei Erneuerbaren

Bei den erneuerbaren Energien verbucht der Konzern ein bereinigtes Ebitda in Höhe von 207,3 Mio. Euro. Das ist ein Rückgang um 12,2 %. Darin spiegele sich vor allem die wetterbedingte geringere Produktion der Offshore- und Onshore-Windparks wider. Eine Delle im Ergebnis zeichnet sich auch im Geschäftsfeld „Thermische Erzeugung und Handel“ ab. Das bereinigte Ebitda fällt um 36,4 % geringer aus als im Vorjahresquartal. Der Entfall positiver Bewertungseffekte aus dem Vorjahr, etwa aus der Gasspeicherbewertung, habe das Ergebnis temporär belastet, erklärt EnBW. Das bereinigte operative Ergebnis im gesamten Segment „Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur“ liegt um 24,9 % unter dem Niveau des Vorjahres.
 
 
EnBW KennzahlenQ1/2021Q1/2020
Umsatz (in Mrd. Euro)6,83 5,58
bereinigtes Ebit (in Mio. Euro)445,8625,7
bereinigter Konzernüberschuss
(in Mio.Euro)
320,877,6
Mitarbeiter24.82823.618

Quelle: EnBW

Im Netzgeschäft verzeichnet das Unternehmen ein Ebitda in Höhe von 378,4 Mio. Euro. Der weitere Netzausbau brachte höhere Personalkosten mit sich. Diese Aufwendungen seien maßgeblich dafür, dass Ebitda rund 9 % unter dem Vorjahreswert liegt.

Plus im Vertrieb und bei Investitionen

Der Vertrieb weist ein Plus von 47,6 % aus, das Ebitda im Segment „Intelligente Infrastruktur für Kunde*innen“ beträgt 116,2 Mio. Euro. Auch dies sei temporär bedingt und werde sich im weiteren Jahresverlauf weitgehend ausgleichen, berichtet der Versorger.

Deutlich höher als im Vorjahresquartal ist das Investitionsvolumen. Nach gut 300 Mio. Euro 2020 sind es jetzt 572,2 Mio. Euro, die der Konzern in die Geschäftsentwicklung gelenkt hat. Von den Gesamtinvestitionen entfallen laut EnBW 78,1 % auf Projekte, wie den Ausbau regenerativer Energien oder der Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität.

Viel frisches Geld für die auf erneuerbare Energien ausgerichtete Strategie kommt vom Kapitalmarkt. Finanzchef Kusterer: „Erst im Februar haben wir erfolgreich zwei Anleihen mit einem Volumen von insgesamt einer Milliarde Euro platziert.“

Montag, 10.05.2021, 14:03 Uhr
Manfred Fischer
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Bild: Eisenhans, Fotolia
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EnBW Q1: Schlechte Windverhältnisse drücken Ergebnis
Das Energieunternehmen EnBW erzielt im ersten Quartal ein um 13,8 % geringeres operatives Ergebnis als Vorjahreszeitraum. An der Ergebnisprognose für das Jahr hält der Konzern fest.
Der Karlsruher Konzern Energie Baden-Württemberg meldet für das erste Geschäftsquartal 2021 ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) in Höhe von 814,1 Mio. Euro. Das bedeutet ein Minus von 13,8 % im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres, als 944,8 Mio. Euro zu Buche standen. Ausschlaggebend für den Rückgang seien schlechtere Windverhältnisse im abgelaufenen Quartal und „verschiedene temporäre Bewertungseffekte“, teilt das Unternehmen mit. Die Umsatzerlöse liegen bei 6,83 Mrd. Euro, das sind 1,25 Mrd. Euro mehr als 2020. Für das gesamte Geschäftsjahr untermauert EnBW ihre Ergebnisprognose. Der Vorstand rechnet mit einem Ebitda zwischen 2,83 und 2,98 Mrd. Euro, das entspricht einem Plus von 2 bis 7 % gegenüber dem vergangenen Jahr.

„Für das laufende Geschäftsjahr erwarten wir weiterhin ein leichtes Ergebniswachstum. Mit unserem integrierten Portfolioansatz verfügen wir mittlerweile über ein sehr robustes Geschäftsmodell“, sagte Finanzvorstand Thomas Kusterer bei der Vorstellung der Quartalszahlen. Die Corona-Pandemie habe sich im ersten Quartal nicht signifikant auf das operative Geschäft ausgewirkt.

Delle bei Erneuerbaren

Bei den erneuerbaren Energien verbucht der Konzern ein bereinigtes Ebitda in Höhe von 207,3 Mio. Euro. Das ist ein Rückgang um 12,2 %. Darin spiegele sich vor allem die wetterbedingte geringere Produktion der Offshore- und Onshore-Windparks wider. Eine Delle im Ergebnis zeichnet sich auch im Geschäftsfeld „Thermische Erzeugung und Handel“ ab. Das bereinigte Ebitda fällt um 36,4 % geringer aus als im Vorjahresquartal. Der Entfall positiver Bewertungseffekte aus dem Vorjahr, etwa aus der Gasspeicherbewertung, habe das Ergebnis temporär belastet, erklärt EnBW. Das bereinigte operative Ergebnis im gesamten Segment „Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur“ liegt um 24,9 % unter dem Niveau des Vorjahres.
 
 
EnBW KennzahlenQ1/2021Q1/2020
Umsatz (in Mrd. Euro)6,83 5,58
bereinigtes Ebit (in Mio. Euro)445,8625,7
bereinigter Konzernüberschuss
(in Mio.Euro)
320,877,6
Mitarbeiter24.82823.618

Quelle: EnBW

Im Netzgeschäft verzeichnet das Unternehmen ein Ebitda in Höhe von 378,4 Mio. Euro. Der weitere Netzausbau brachte höhere Personalkosten mit sich. Diese Aufwendungen seien maßgeblich dafür, dass Ebitda rund 9 % unter dem Vorjahreswert liegt.

Plus im Vertrieb und bei Investitionen

Der Vertrieb weist ein Plus von 47,6 % aus, das Ebitda im Segment „Intelligente Infrastruktur für Kunde*innen“ beträgt 116,2 Mio. Euro. Auch dies sei temporär bedingt und werde sich im weiteren Jahresverlauf weitgehend ausgleichen, berichtet der Versorger.

Deutlich höher als im Vorjahresquartal ist das Investitionsvolumen. Nach gut 300 Mio. Euro 2020 sind es jetzt 572,2 Mio. Euro, die der Konzern in die Geschäftsentwicklung gelenkt hat. Von den Gesamtinvestitionen entfallen laut EnBW 78,1 % auf Projekte, wie den Ausbau regenerativer Energien oder der Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität.

Viel frisches Geld für die auf erneuerbare Energien ausgerichtete Strategie kommt vom Kapitalmarkt. Finanzchef Kusterer: „Erst im Februar haben wir erfolgreich zwei Anleihen mit einem Volumen von insgesamt einer Milliarde Euro platziert.“

Montag, 10.05.2021, 14:03 Uhr
Manfred Fischer

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