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Energie & Management > Gas - Bund hilft im Zweifel auch der VNG, der Südwesten aber nicht
Quelle: Fotolia / Dmitry Naumov
Gas

Bund hilft im Zweifel auch der VNG, der Südwesten aber nicht

Die Bundesregierung will in der Gaskrise auch dem drittgrößtem Gasimporteur im Fall von Turbulenzen finanziell unter die Arme greifen. Demgegenüber hält sich Baden-Württemberg zurück.
(dpa) − Die Bundesregierung steht bereit, auch dem drittgrößtem Gasimporteur in Deutschland, der Verbundnetz Gas AG (VNG) in Leipzig, mit Geld beiseitezustehen, falls er durch die Turbulenzen in der Gasversorgung ins Trudeln gerät. Wenn es wegen ausbleibender russischer Gaslieferungen eng für das Unternehmen werde, wolle der Bund mit einer Bürgschaft von bis zu zwei Milliarden Euro einspringen, hieß es am 7. Juli aus Kreisen des Bundesfinanzministeriums (BMF) in Berlin. Die VNG gehört zu mehr als drei Vierteln dem Energiekonzern EnBW, an dem wiederum das Land Baden-Württemberg 46,75 Prozent hält, sowie einer Beteiligungsgesellschaft der EnBW-Holding Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW). Knapp 22 % der VNG-Aktien laufen auf ein Konsortium ostdeutscher Kommunen und Stadtwerke. Die VNG ist das größte ostdeutsche Unternehmen mit Hauptsitz in Ostdeutschland.

Die Bundesregierung drang wegen des durchgerechneten Einflusses Baden-Württembergs darauf, dass das Land die Hälfte der Bürgschaft übernimmt. Das habe der baden-württembergische Finanzminster Danyal Bayaz (Grüne) aber abgelehnt, hieß es in den Kreisen. Um eine Hängepartie in der Krise zu vermeiden, habe der Bund sich dann zu der ganzen Bürgschaft bereiterklärt. Allerdings halte Berlin den Anspruch gegenüber der Landesregierung aufrecht. Zuerst hatte die Ulmer Südwest Presse über die Bürgschaft berichtet. Bisher war nur bekannt, dass der Bund dem größten Gasimporteur, Uniper, helfen will.

Donnerstag, 7.07.2022, 17:50 Uhr
dpa
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Bund hilft im Zweifel auch der VNG, der Südwesten aber nicht
Die Bundesregierung will in der Gaskrise auch dem drittgrößtem Gasimporteur im Fall von Turbulenzen finanziell unter die Arme greifen. Demgegenüber hält sich Baden-Württemberg zurück.
(dpa) − Die Bundesregierung steht bereit, auch dem drittgrößtem Gasimporteur in Deutschland, der Verbundnetz Gas AG (VNG) in Leipzig, mit Geld beiseitezustehen, falls er durch die Turbulenzen in der Gasversorgung ins Trudeln gerät. Wenn es wegen ausbleibender russischer Gaslieferungen eng für das Unternehmen werde, wolle der Bund mit einer Bürgschaft von bis zu zwei Milliarden Euro einspringen, hieß es am 7. Juli aus Kreisen des Bundesfinanzministeriums (BMF) in Berlin. Die VNG gehört zu mehr als drei Vierteln dem Energiekonzern EnBW, an dem wiederum das Land Baden-Württemberg 46,75 Prozent hält, sowie einer Beteiligungsgesellschaft der EnBW-Holding Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW). Knapp 22 % der VNG-Aktien laufen auf ein Konsortium ostdeutscher Kommunen und Stadtwerke. Die VNG ist das größte ostdeutsche Unternehmen mit Hauptsitz in Ostdeutschland.

Die Bundesregierung drang wegen des durchgerechneten Einflusses Baden-Württembergs darauf, dass das Land die Hälfte der Bürgschaft übernimmt. Das habe der baden-württembergische Finanzminster Danyal Bayaz (Grüne) aber abgelehnt, hieß es in den Kreisen. Um eine Hängepartie in der Krise zu vermeiden, habe der Bund sich dann zu der ganzen Bürgschaft bereiterklärt. Allerdings halte Berlin den Anspruch gegenüber der Landesregierung aufrecht. Zuerst hatte die Ulmer Südwest Presse über die Bürgschaft berichtet. Bisher war nur bekannt, dass der Bund dem größten Gasimporteur, Uniper, helfen will.

Donnerstag, 7.07.2022, 17:50 Uhr
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