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Energie & Management > Wasserstoff - Werben für das deutsch-dänische Wasserstoffnetz
Quelle: Zukunft Gas / Markus Kießling
Wasserstoff

Werben für das deutsch-dänische Wasserstoffnetz

Zwischen Deutschland und Dänemark soll ein supranationales Wasserstoffnetz entstehen. Energinet aus Dänemark und Gasunie Deutschland suchen dafür Unterstützer.
Die Fernleitungsnetzbetreiber Energinet (Dänemark) und Gasunie Deutschland (Hannover) suchen den Dialog mit den künftigen Nutzern des dänisch-deutschen Wasserstoffnetzes. Sie bitten interessierte Marktteilnehmer, zwei Wasserstoffprojekte „im Rahmen der aktuellen Konsultation der Europäischen Kommission zu unterstützen“, teilte Gasunie Deutschland mit.

Die beiden Unternehmen haben bei der EU-Kommission zwei Wasserstoffleitungsprojekte eingereicht, die den Status eines Projekts von gemeinsamem Interesse (Projects of Common Interest, PCI) erhalten sollen. Warum? „Damit ergibt sich ein vorrangiger Zugang zu EU-Fördermitteln sowie vereinfachte Genehmigung“, heißt es weiter.

Energinet arbeitet in Dänemark an einem Wasserstofftransportnetz, das die Produktionsstätten für grünen Wasserstoff in Jütland mit Deutschland und einem künftigen Kavernenspeicher der Gas Storage Denmark verbindet. Das bei der EU als PCI angemeldete Projekt „Danish backbone West“ soll ein rund 360 Kilometer langes Wasserstoffnetz umfassen.

Gasunie entwickelt das Projekt „Hyperlink 3“ in Deutschland, das ebenfalls als PCI-Projekt anerkannt werden soll. Es handelt sich um ein 770 Kilometer langes Wasserstoffnetz, das wichtige Produktionsstandorte mit großen industriellen Verbrauchszentren, zum Beispiel in der Chemie- oder Stahlproduktion, verbindet.

Beide Unternehmen betonen die Bedeutung der Vorhaben. „Es wird nicht einfach sein, ein Projekt dieser Größenordnung in einem noch nicht reifen Wasserstoffmarkt zu realisieren“, sagte Stine Grenaa Jensen, Vice President System Development bei Energinet. Sie geht aber davon aus, dass es machbar sei, allerdings erfordert es „eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Markt, Behörden und Netzbetreibern“.

Die Konsultation der EU-Kommission für die PCI-Projekte läuft bis 16. März.
 
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Quelle: Gasunie Deutschland

 

Freitag, 10.03.2023, 14:47 Uhr
Stefan Sagmeister
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Zwischen Deutschland und Dänemark soll ein supranationales Wasserstoffnetz entstehen. Energinet aus Dänemark und Gasunie Deutschland suchen dafür Unterstützer.
Die Fernleitungsnetzbetreiber Energinet (Dänemark) und Gasunie Deutschland (Hannover) suchen den Dialog mit den künftigen Nutzern des dänisch-deutschen Wasserstoffnetzes. Sie bitten interessierte Marktteilnehmer, zwei Wasserstoffprojekte „im Rahmen der aktuellen Konsultation der Europäischen Kommission zu unterstützen“, teilte Gasunie Deutschland mit.

Die beiden Unternehmen haben bei der EU-Kommission zwei Wasserstoffleitungsprojekte eingereicht, die den Status eines Projekts von gemeinsamem Interesse (Projects of Common Interest, PCI) erhalten sollen. Warum? „Damit ergibt sich ein vorrangiger Zugang zu EU-Fördermitteln sowie vereinfachte Genehmigung“, heißt es weiter.

Energinet arbeitet in Dänemark an einem Wasserstofftransportnetz, das die Produktionsstätten für grünen Wasserstoff in Jütland mit Deutschland und einem künftigen Kavernenspeicher der Gas Storage Denmark verbindet. Das bei der EU als PCI angemeldete Projekt „Danish backbone West“ soll ein rund 360 Kilometer langes Wasserstoffnetz umfassen.

Gasunie entwickelt das Projekt „Hyperlink 3“ in Deutschland, das ebenfalls als PCI-Projekt anerkannt werden soll. Es handelt sich um ein 770 Kilometer langes Wasserstoffnetz, das wichtige Produktionsstandorte mit großen industriellen Verbrauchszentren, zum Beispiel in der Chemie- oder Stahlproduktion, verbindet.

Beide Unternehmen betonen die Bedeutung der Vorhaben. „Es wird nicht einfach sein, ein Projekt dieser Größenordnung in einem noch nicht reifen Wasserstoffmarkt zu realisieren“, sagte Stine Grenaa Jensen, Vice President System Development bei Energinet. Sie geht aber davon aus, dass es machbar sei, allerdings erfordert es „eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Markt, Behörden und Netzbetreibern“.

Die Konsultation der EU-Kommission für die PCI-Projekte läuft bis 16. März.
 
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