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Energie & Management > Beteiligung - Viel Zustimmung für
Bild: fizkes / Shutterstock.com
Beteiligung

Viel Zustimmung für "virtuelles Gemeindewerk"

Im Landkreis Landshut (Bayern) soll ein virtuelles Gemeindewerk entstehen. Die Planungen dafür kommen nun ins Laufen.
Im Projekt „virtuelles Gemeindewerk“ wird die Möglichkeiten eines Zusammenschlusses von ländlichen Gemeinden zur Gründung eines gemeinsamen „Stadtwerks für die Region“ untersucht, teilt der Initiator des virtuellen Gemeindewerkes, Andreas Engl, mit. Er ist Gründer des regionalen Stromversorgers „Regionalwerke“ mit Sitz in Bodenkirchen (Bayern). Das Regionalwerk vertreibt Strom der Genossenschaft „Erzeugergemeinschaft für Energie in Bayern“. Kunden beziehen dabei Ökostrom aus PV-, Wind- und Biogasanlagen vor Ort und unterstützen die Betreiber und die Genossenschaft mit einem Aufschlag auf den Strompreis.

„Am Beispiel des Landkreises Landshut, wo insgesamt 34 der 35 Gemeinden kein eigenes Stadt- oder Gemeindewerk besitzen, soll eine Blaupause für ganz Bayern erstellt werden“, so Engl in einer Mitteilung. In einer digitalen Bürgermeisterversammlung im Landkreis Landshut stimmten sich die Volksvertreter nun erstmals zum virtuellen Gemeindewerk ab.

Projekt wird vom Land unterstützt

Dabei soll das virtuelle Gemeindewerk mehr sein als ein reiner Energieversorger. Es soll eine Plattform für eine Vielzahl von gemeindlichen Aufgaben werden beispielsweise bei Themen wie dem Klimaschutz, der Digitalisierung oder dem Breitbandausbau. Der Grund: Viele kleinere Gemeinden seien allein mit diesen Aufgaben überfordert. „Ein gemeinsames Digitalunternehmen ist die Möglichkeit, um Gemeinden zu entlasten und Kräfte zu bündeln“, wird ein Bürgermeister zitiert. Aufgaben, wie die Energieversorgung oder der Breitbandausbau können dabei vom virtuellen Gemeindewerk für alle übernommen werden.

Eine Machbarkeitsstudie für das interkommunale Unternehmen liege bereits vor, so Engl weiter. Die rechtlichen Grenzen und Möglichkeiten seien bereits ausgelotet worden und auch einen Entwurf für eine Satzung gebe es bereits. „Sogar ein Beispiel für eine Softwarelösung gibt es schon als App zu sehen.“ Im Laufe der kommenden Wochen soll das Konzept allen Gemeinden vorgelegt werden, dann wird das weitere Vorgehen entschieden. Laut Engl ist die Resonanz vonseiten der Gemeinden positiv.

Das Projekt des virtuellen Gemeindewerkes wird vom Amt für ländliche Entwicklung in Bayern unterstützt. Mit beteiligt sind auch die Kanzlei Becker Büttner Held, der Energiedienstleister Consolinno Energy aus Regensburg sowie die Netzwerkinitiative „HeimatUnternehmer Isar-Inn“.

 
Die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen
zeigten sich angetan von dem Projekt
Bild: Regionalwerke.com


 

Dienstag, 9.02.2021, 16:44 Uhr
Stefan Sagmeister
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Beteiligung
Viel Zustimmung für "virtuelles Gemeindewerk"
Im Landkreis Landshut (Bayern) soll ein virtuelles Gemeindewerk entstehen. Die Planungen dafür kommen nun ins Laufen.
Im Projekt „virtuelles Gemeindewerk“ wird die Möglichkeiten eines Zusammenschlusses von ländlichen Gemeinden zur Gründung eines gemeinsamen „Stadtwerks für die Region“ untersucht, teilt der Initiator des virtuellen Gemeindewerkes, Andreas Engl, mit. Er ist Gründer des regionalen Stromversorgers „Regionalwerke“ mit Sitz in Bodenkirchen (Bayern). Das Regionalwerk vertreibt Strom der Genossenschaft „Erzeugergemeinschaft für Energie in Bayern“. Kunden beziehen dabei Ökostrom aus PV-, Wind- und Biogasanlagen vor Ort und unterstützen die Betreiber und die Genossenschaft mit einem Aufschlag auf den Strompreis.

„Am Beispiel des Landkreises Landshut, wo insgesamt 34 der 35 Gemeinden kein eigenes Stadt- oder Gemeindewerk besitzen, soll eine Blaupause für ganz Bayern erstellt werden“, so Engl in einer Mitteilung. In einer digitalen Bürgermeisterversammlung im Landkreis Landshut stimmten sich die Volksvertreter nun erstmals zum virtuellen Gemeindewerk ab.

Projekt wird vom Land unterstützt

Dabei soll das virtuelle Gemeindewerk mehr sein als ein reiner Energieversorger. Es soll eine Plattform für eine Vielzahl von gemeindlichen Aufgaben werden beispielsweise bei Themen wie dem Klimaschutz, der Digitalisierung oder dem Breitbandausbau. Der Grund: Viele kleinere Gemeinden seien allein mit diesen Aufgaben überfordert. „Ein gemeinsames Digitalunternehmen ist die Möglichkeit, um Gemeinden zu entlasten und Kräfte zu bündeln“, wird ein Bürgermeister zitiert. Aufgaben, wie die Energieversorgung oder der Breitbandausbau können dabei vom virtuellen Gemeindewerk für alle übernommen werden.

Eine Machbarkeitsstudie für das interkommunale Unternehmen liege bereits vor, so Engl weiter. Die rechtlichen Grenzen und Möglichkeiten seien bereits ausgelotet worden und auch einen Entwurf für eine Satzung gebe es bereits. „Sogar ein Beispiel für eine Softwarelösung gibt es schon als App zu sehen.“ Im Laufe der kommenden Wochen soll das Konzept allen Gemeinden vorgelegt werden, dann wird das weitere Vorgehen entschieden. Laut Engl ist die Resonanz vonseiten der Gemeinden positiv.

Das Projekt des virtuellen Gemeindewerkes wird vom Amt für ländliche Entwicklung in Bayern unterstützt. Mit beteiligt sind auch die Kanzlei Becker Büttner Held, der Energiedienstleister Consolinno Energy aus Regensburg sowie die Netzwerkinitiative „HeimatUnternehmer Isar-Inn“.

 
Die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen
zeigten sich angetan von dem Projekt
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