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Energie & Management > Windwasserstoff - Oersted und Uniper wollen kooperieren
Quelle: Fotolia/ptoscano
Windwasserstoff

Oersted und Uniper wollen kooperieren

Uniper will an seinem Standort in Wilhelmshaven mit dem dänischen Oersted-Konzern bei der direkten Integration der Wasserstoffproduktion aus Offshore-Windstrom zusammenarbeiten.
Die Unternehmen Oersted und Uniper haben ihre Unterschrift unter eine gemeinsame Absichtserklärung gesetzt. Zusammen wollen sie offshoreproduzierten Windstrom gemeinsam mit Wasserstoff in großem Stil entwickeln. Hierzu soll eine systemdienliche, direkte Integration der Wasserstofferzeugung am Standort Wilhelmshaven (Niedersachsen) dienen. Der Strom zur Elektrolyse soll aus Offshore-Windkraftanlagen von Oersted stammen. Um den Transport des Windstroms an Land zu realisieren, steht den Partnern der Übertragungsnetzbetreiber Tennet zur SeiteDies geht aus einer gemeinsamen Presseverlautbarung der Unternehmen vom 20. September hervor.

"Durch die strategische Partnerschaft mit Oersted haben wir genau das richtige Setup, um ökonomische und ökologische Ziele direkt vor Ort in Wilhelmshaven zu vereinen", wird Axel Wietfield, CEO der Uniper Hydrogen in der Mitteilung zitiert. Durch die Integration von Offshore-Wind und Wasserstoff ließen sich Sektoren wie Chemie, Stahlproduktion oder Verkehr bei ihrer Dekarbonisierung maßgeblich unterstützen.

Die integrierte Planung von Strom und Wasserstoff wird zum Schlüsselfaktor einer erfolgreichen Energiewende werden, ist sich Tim Meyerjürgens sicher. Der Tennet-COO betont: "Die Elektrolyse muss dort erfolgen, wo die Erneuerbaren erzeugt werden und in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen, nämlich vornehmlich an der Küste". Zusammen mit Oersted stünde Tennet bereit, Uniper bei seinem ambitionierten Projekt "Wilhelmshaven Green Hydrogen" zu unterstützen. 

Niedersachsens Energie- und Klimaschutzminister Olaf Lies (SPD) hat sich bereits zu der Absichtserklärung der Unternehmen geäußert: "Diese Allianz ist genau der richtige Schritt zum genau richtigen Zeitpunkt. Die großen Herausforderungen der Klima- und Energiewende löst man nicht im klein-klein, sondern in großen Kooperationen. Und hier kommen mit Oersted für die Produktion von sauberem Offshore-Strom, Uniper für die Transformation in Wasserstoff und Tennet für den Energietransport drei ganz maßgebliche Treiber der Energiewende für Niedersachsen zusammen." Diese Kooperation nehme das gesamte Energiesystem in den Blick − von der Produktion bis hin zum im industriellen Maßstab nutzbaren Produkt.

Details zu "Wilhelmshaven Green Hydrogen"

Bereits im Jahr 2020 hat Uniper mit der Entwicklung des Projektes begonnen. Der Plan: Ab 2025 soll ein Elektrolyseur mit einer Leistung von 70 MW in Wilhelmshaven installiert sein. Bis 2030 soll dieser auf bis zu 410 MW ausgebaut werden. Der für die Elektrolyse notwendige erneuerbare Strom soll perspektivisch aus Offshore-Windkraftanlagen kommen. 

Dank der bestehenden Umspannstationen und der Nähe zur Küste besitzt der Uniper-Standort in Wilhelmshaven alle nötigen Voraussetzungen, um "eine Schlüsselrolle in der Energiewende vor Ort" einzunehmen. Durch die direkte Umwandlung von erneuerbarem Strom in grünen Wasserstoff können etwaige Stromnetzengpässe vermieden werden.
 

Montag, 20.09.2021, 16:27 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Windwasserstoff - Oersted und Uniper wollen kooperieren
Quelle: Fotolia/ptoscano
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Oersted und Uniper wollen kooperieren
Uniper will an seinem Standort in Wilhelmshaven mit dem dänischen Oersted-Konzern bei der direkten Integration der Wasserstoffproduktion aus Offshore-Windstrom zusammenarbeiten.
Die Unternehmen Oersted und Uniper haben ihre Unterschrift unter eine gemeinsame Absichtserklärung gesetzt. Zusammen wollen sie offshoreproduzierten Windstrom gemeinsam mit Wasserstoff in großem Stil entwickeln. Hierzu soll eine systemdienliche, direkte Integration der Wasserstofferzeugung am Standort Wilhelmshaven (Niedersachsen) dienen. Der Strom zur Elektrolyse soll aus Offshore-Windkraftanlagen von Oersted stammen. Um den Transport des Windstroms an Land zu realisieren, steht den Partnern der Übertragungsnetzbetreiber Tennet zur SeiteDies geht aus einer gemeinsamen Presseverlautbarung der Unternehmen vom 20. September hervor.

"Durch die strategische Partnerschaft mit Oersted haben wir genau das richtige Setup, um ökonomische und ökologische Ziele direkt vor Ort in Wilhelmshaven zu vereinen", wird Axel Wietfield, CEO der Uniper Hydrogen in der Mitteilung zitiert. Durch die Integration von Offshore-Wind und Wasserstoff ließen sich Sektoren wie Chemie, Stahlproduktion oder Verkehr bei ihrer Dekarbonisierung maßgeblich unterstützen.

Die integrierte Planung von Strom und Wasserstoff wird zum Schlüsselfaktor einer erfolgreichen Energiewende werden, ist sich Tim Meyerjürgens sicher. Der Tennet-COO betont: "Die Elektrolyse muss dort erfolgen, wo die Erneuerbaren erzeugt werden und in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen, nämlich vornehmlich an der Küste". Zusammen mit Oersted stünde Tennet bereit, Uniper bei seinem ambitionierten Projekt "Wilhelmshaven Green Hydrogen" zu unterstützen. 

Niedersachsens Energie- und Klimaschutzminister Olaf Lies (SPD) hat sich bereits zu der Absichtserklärung der Unternehmen geäußert: "Diese Allianz ist genau der richtige Schritt zum genau richtigen Zeitpunkt. Die großen Herausforderungen der Klima- und Energiewende löst man nicht im klein-klein, sondern in großen Kooperationen. Und hier kommen mit Oersted für die Produktion von sauberem Offshore-Strom, Uniper für die Transformation in Wasserstoff und Tennet für den Energietransport drei ganz maßgebliche Treiber der Energiewende für Niedersachsen zusammen." Diese Kooperation nehme das gesamte Energiesystem in den Blick − von der Produktion bis hin zum im industriellen Maßstab nutzbaren Produkt.

Details zu "Wilhelmshaven Green Hydrogen"

Bereits im Jahr 2020 hat Uniper mit der Entwicklung des Projektes begonnen. Der Plan: Ab 2025 soll ein Elektrolyseur mit einer Leistung von 70 MW in Wilhelmshaven installiert sein. Bis 2030 soll dieser auf bis zu 410 MW ausgebaut werden. Der für die Elektrolyse notwendige erneuerbare Strom soll perspektivisch aus Offshore-Windkraftanlagen kommen. 

Dank der bestehenden Umspannstationen und der Nähe zur Küste besitzt der Uniper-Standort in Wilhelmshaven alle nötigen Voraussetzungen, um "eine Schlüsselrolle in der Energiewende vor Ort" einzunehmen. Durch die direkte Umwandlung von erneuerbarem Strom in grünen Wasserstoff können etwaige Stromnetzengpässe vermieden werden.
 

Montag, 20.09.2021, 16:27 Uhr
Davina Spohn

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