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Energie & Management > Stadtwerke - Bonner Stadtwerke orientieren sich an Klimabilanzen
Quelle: Jonas Rosenberger / E&M
Stadtwerke

Bonner Stadtwerke orientieren sich an Klimabilanzen

Der Kommunalversorger in Bonn steuert die Energiewende auf der Basis von Klimabilanzen, die die Stadtwerke-Kooperation Trianel erarbeitet.
Das Ziel ist klar, der Weg markiert, der Fortschritt bilanziert: Bis zum Jahr 2035 – zehn Jahre früher als der Bund – will Bonn klimaneutral sein. Die Stadtwerke haben deswegen ihre Klimastrategie nachgeschärft. Gemeinsam mit dem Energieunternehmen Trianel erarbeiteten sie eine Klima-Roadmap und begannen Daten für Klimabilanzen zu erheben. Die erste fällt jetzt positiv aus, verdeutlicht aber auch Knackpunkte.

„Die Stadtwerke Bonn sind bereits sehr gut aufgestellt“, sagt Christina Weiß, die bei Trianel das Geschäftsfeld Energieeffizienz leitet. Die Daten zeigten, dass Bonn im ÖPNV schon sehr viel erreicht habe. Doch auch das geht aus der Klimabilanz, die die Stadtwerke-Kooperation erstellt hat, hervor: „Bei einigen klassischen Aufgaben der kommunalen Daseinsvorsorge wie beispielsweise dem Heizkraftwerk werden aber mit Blick auf Klimaneutralität Herausforderungen zu lösen sein“.

Als wichtige Orientierungshilfe sieht der Chef der Bonner Stadtwerke, Peter Weckenbrock, das Zahlenwerk. „Mithilfe der Klimabilanzen wissen wir immer genau, wo wir aktuell stehen“, resümiert er. „Dadurch können wir unseren Maßnahmen-Mix auf die relevanten Bereiche fokussieren und mithilfe der Kennzahlen auch messbar machen und weitere Reduktionspotenziale identifizieren.“

Klimabilanzen für Stadtwerke erstelle man gemäß den internationalen Vorgaben des „Greenhouse Gas Protocols“, erklärt Trianel. Die Kennzahlen sollen Fortschritte auf dem Weg zur Klimaneutralität messbar machen und so einen fundamentalen Baustein für die Nachhaltigkeitsberichterstattung nach den Standards des Deutschen Nachhaltigkeitskodex und der Global Reporting Initiative (GRI) liefern.

Die darauf aufbauende Roadmap ordne Maßnahmen anhand von Kriterien wie Reduktion von Emissionen und Investitionshöhe zeitlich ein. „So wird deutlich, wo vergleichsweise schnell Effizienzgewinne realisiert werden können und an welchen Stellen mit großen Investitionsentscheidungen und mit langen Umsetzungsphasen zu rechnen ist“, erläutert Trianel-Experte Paul Jüngst.

Montag, 20.09.2021, 13:28 Uhr
Manfred Fischer
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Quelle: Jonas Rosenberger / E&M
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Bonner Stadtwerke orientieren sich an Klimabilanzen
Der Kommunalversorger in Bonn steuert die Energiewende auf der Basis von Klimabilanzen, die die Stadtwerke-Kooperation Trianel erarbeitet.
Das Ziel ist klar, der Weg markiert, der Fortschritt bilanziert: Bis zum Jahr 2035 – zehn Jahre früher als der Bund – will Bonn klimaneutral sein. Die Stadtwerke haben deswegen ihre Klimastrategie nachgeschärft. Gemeinsam mit dem Energieunternehmen Trianel erarbeiteten sie eine Klima-Roadmap und begannen Daten für Klimabilanzen zu erheben. Die erste fällt jetzt positiv aus, verdeutlicht aber auch Knackpunkte.

„Die Stadtwerke Bonn sind bereits sehr gut aufgestellt“, sagt Christina Weiß, die bei Trianel das Geschäftsfeld Energieeffizienz leitet. Die Daten zeigten, dass Bonn im ÖPNV schon sehr viel erreicht habe. Doch auch das geht aus der Klimabilanz, die die Stadtwerke-Kooperation erstellt hat, hervor: „Bei einigen klassischen Aufgaben der kommunalen Daseinsvorsorge wie beispielsweise dem Heizkraftwerk werden aber mit Blick auf Klimaneutralität Herausforderungen zu lösen sein“.

Als wichtige Orientierungshilfe sieht der Chef der Bonner Stadtwerke, Peter Weckenbrock, das Zahlenwerk. „Mithilfe der Klimabilanzen wissen wir immer genau, wo wir aktuell stehen“, resümiert er. „Dadurch können wir unseren Maßnahmen-Mix auf die relevanten Bereiche fokussieren und mithilfe der Kennzahlen auch messbar machen und weitere Reduktionspotenziale identifizieren.“

Klimabilanzen für Stadtwerke erstelle man gemäß den internationalen Vorgaben des „Greenhouse Gas Protocols“, erklärt Trianel. Die Kennzahlen sollen Fortschritte auf dem Weg zur Klimaneutralität messbar machen und so einen fundamentalen Baustein für die Nachhaltigkeitsberichterstattung nach den Standards des Deutschen Nachhaltigkeitskodex und der Global Reporting Initiative (GRI) liefern.

Die darauf aufbauende Roadmap ordne Maßnahmen anhand von Kriterien wie Reduktion von Emissionen und Investitionshöhe zeitlich ein. „So wird deutlich, wo vergleichsweise schnell Effizienzgewinne realisiert werden können und an welchen Stellen mit großen Investitionsentscheidungen und mit langen Umsetzungsphasen zu rechnen ist“, erläutert Trianel-Experte Paul Jüngst.

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