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Energie & Management > Biomasse - Berlin stellt Wärmeversorgung von Kohle auf Holz um
Bild: Shutterstock
Biomasse

Berlin stellt Wärmeversorgung von Kohle auf Holz um

Eine Nachhaltigkeitsvereinbarung für Biomasse haben das Land Berlin und Vattenfall unterzeichnet. Festgelegt wurde auch, bis spätestens 2030 aus der Kohleverfeuerung auszusteigen.
Holz als Biomasse soll in erster Linie für die Wärmeerzeugung in der Stadt eingesetzt werden. Umweltsenatorin Regine Günther (Grüne) erklärte dazu: „Holz ist ein begehrtes Produkt für sehr viele Anwendungen. Um Raubbau auszuschließen, ist in unserer Vereinbarung mit Vattenfall gewährleistet, dass Biomasse aus Holz nur nach sehr strengen Nachhaltigkeitskriterien genutzt wird – deutlich strenger als gesetzlich vorgeschrieben.“ Auf dem Weg zur Klimaneutralität, die Berlin so schnell wie möglich erreichen will, sei dies eine von vielen sinnvollen Maßnahmen.

Tanja Wielgoß, Vorstandsvorsitzende von Vattenfall Wärme Berlin, nannte die gemeinsame Nachhaltigkeitsvereinbarung wegweisend. So ein Instrument könnte auch beispielgebend für andere Metropolen und Kommunen sein.

Derzeit betreibt Vattenfall das Biomasse-Heizkraftwerk im Märkischen Viertel (Reinickendorf) sowie eine Biomassemitverbrennung im Heizkraftwerk Moabit (Mitte). Zum Einsatz kommt dabei Biomasse aus naturbelassenem Holz von Agrarflächen, aus der Forstwirtschaft, aus der industriellen Verarbeitung sowie aus Landschaftspflegemaßnahmen.
 
Vattenfall hat sich in der Nachhaltigkeitsvereinbarung neben der Anwendung ökologischer Kriterien auch zur Beachtung sozialer Kriterien verpflichtet. So wird beispielsweise darauf geachtet, dass in den Zulieferer-Firmen eine angemessene Vergütung gezahlt wird.

Alle zwei Jahre will der Konzern eine umfassende externe Überprüfung aller Unterlagen, wie Zertifizierungsberichte, CO2-Bilanzen und Berichte zu indirekten Effekten vorlegen. Die Ergebnisse sollen veröffentlicht werden.

Freitag, 25.06.2021, 16:16 Uhr
Günter Drewnitzky
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Berlin stellt Wärmeversorgung von Kohle auf Holz um
Eine Nachhaltigkeitsvereinbarung für Biomasse haben das Land Berlin und Vattenfall unterzeichnet. Festgelegt wurde auch, bis spätestens 2030 aus der Kohleverfeuerung auszusteigen.
Holz als Biomasse soll in erster Linie für die Wärmeerzeugung in der Stadt eingesetzt werden. Umweltsenatorin Regine Günther (Grüne) erklärte dazu: „Holz ist ein begehrtes Produkt für sehr viele Anwendungen. Um Raubbau auszuschließen, ist in unserer Vereinbarung mit Vattenfall gewährleistet, dass Biomasse aus Holz nur nach sehr strengen Nachhaltigkeitskriterien genutzt wird – deutlich strenger als gesetzlich vorgeschrieben.“ Auf dem Weg zur Klimaneutralität, die Berlin so schnell wie möglich erreichen will, sei dies eine von vielen sinnvollen Maßnahmen.

Tanja Wielgoß, Vorstandsvorsitzende von Vattenfall Wärme Berlin, nannte die gemeinsame Nachhaltigkeitsvereinbarung wegweisend. So ein Instrument könnte auch beispielgebend für andere Metropolen und Kommunen sein.

Derzeit betreibt Vattenfall das Biomasse-Heizkraftwerk im Märkischen Viertel (Reinickendorf) sowie eine Biomassemitverbrennung im Heizkraftwerk Moabit (Mitte). Zum Einsatz kommt dabei Biomasse aus naturbelassenem Holz von Agrarflächen, aus der Forstwirtschaft, aus der industriellen Verarbeitung sowie aus Landschaftspflegemaßnahmen.
 
Vattenfall hat sich in der Nachhaltigkeitsvereinbarung neben der Anwendung ökologischer Kriterien auch zur Beachtung sozialer Kriterien verpflichtet. So wird beispielsweise darauf geachtet, dass in den Zulieferer-Firmen eine angemessene Vergütung gezahlt wird.

Alle zwei Jahre will der Konzern eine umfassende externe Überprüfung aller Unterlagen, wie Zertifizierungsberichte, CO2-Bilanzen und Berichte zu indirekten Effekten vorlegen. Die Ergebnisse sollen veröffentlicht werden.

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