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Energie & Management > Wasserstoff - Softwaresimulation bescheinigt Frankfurt am Main H2-Potenzial
Quelle: Thyssenkrupp Steel Europe
Wasserstoff

Softwaresimulation bescheinigt Frankfurt am Main H2-Potenzial

Am Müllheizkraftwerk in Frankfurt am Main kann eine wirtschaftliche Start-Infrastruktur für Wasserstoff entstehen. Dies zeigt der Abschlussbericht des Modellprojekt "MH2Regio".
Das Müllheizkraftwerk in der Frankfurter Nordweststadt verbrennt im Jahr über 520.000 Tonnen Hausmüll und produziert Fernwärme sowie Strom für Frankfurt. Nach Angaben der Betreiber kommt es auf eine elektrische Leistung von 49 MW und eine Wärmeleistung von 99 MW. Der Energieversorger Mainova betreibt das Kraftwerk zusammen mit der Stadt Frankfurt und der städtischen Abfallentsorgungsgesellschaft FES (Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH).

Der erzeugte Strom könnte künftig auch für die Erzeugung von grünem Wasserstoff Verwendung finden. In dem nun fertig gestellten Abschlussbericht ihres gemeinsames Modellprojektes "MH2Regio" kommen die Partner Mainova, Stadt Frankfurt und FES zu dem Ergebnis, dass die Metropolregion Frankfurt Rhein-Main durch sein Müllheizkraftwerk und seine Lage ein "idealer Ausgangspunkt für den Aufbau einer regionalen Wasserstoffinfrastruktur" sei. 

Wie Martin Giehl, Mitglied im Vorstand der Mainova, mitteilt, ließ sich im Rahmen des Modellprojektes die lokale Produktion von grünem Wasserstoff über die Softwaresimulation wirtschaftlich abbilden. Weitere Details gaben die Partner nicht bekannt. Nur so viel: "Wir werden nun die Planungen weiter vorantreiben, um aus der theoretischen Simulation eine praktische Anwendung zu machen", so Giehl. 

Zum MH2-Regio-Projekt: Im Rahmen dieses Projektes analysierten die Stadt, Mainova und FES, inwieweit mithilfe des Müllheizkraftwerkes eine wirtschaftliche Umsetzung einer regionalen Wasserstofferzeugungs- und -verteilinfrastruktur für den Schwerlast-, Güter- und Binnenschiffsverkehr möglich ist. Das Projekt sieht für die Erzeugung von Wasserstoff über die Elektrolyse ausschließlich Grünstrom vor. Der Biomasseanteil des Mülls (Holz, biologische Haushaltsabfälle) liegt bei 50 %. Der so erzeugte Strom gilt daher als grüner Strom und wird laut der Betreiber entsprechend zertifiziert. 

MH2Regio ist eine der 13 bundesweit ersten geförderten "HyExpert"-Regionen, über die auf nationaler Ebene die Integration grüner Gase im Verkehrswesen vorangetrieben werden soll. 


 

Montag, 18.07.2022, 16:15 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Wasserstoff - Softwaresimulation bescheinigt Frankfurt am Main H2-Potenzial
Quelle: Thyssenkrupp Steel Europe
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Softwaresimulation bescheinigt Frankfurt am Main H2-Potenzial
Am Müllheizkraftwerk in Frankfurt am Main kann eine wirtschaftliche Start-Infrastruktur für Wasserstoff entstehen. Dies zeigt der Abschlussbericht des Modellprojekt "MH2Regio".
Das Müllheizkraftwerk in der Frankfurter Nordweststadt verbrennt im Jahr über 520.000 Tonnen Hausmüll und produziert Fernwärme sowie Strom für Frankfurt. Nach Angaben der Betreiber kommt es auf eine elektrische Leistung von 49 MW und eine Wärmeleistung von 99 MW. Der Energieversorger Mainova betreibt das Kraftwerk zusammen mit der Stadt Frankfurt und der städtischen Abfallentsorgungsgesellschaft FES (Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH).

Der erzeugte Strom könnte künftig auch für die Erzeugung von grünem Wasserstoff Verwendung finden. In dem nun fertig gestellten Abschlussbericht ihres gemeinsames Modellprojektes "MH2Regio" kommen die Partner Mainova, Stadt Frankfurt und FES zu dem Ergebnis, dass die Metropolregion Frankfurt Rhein-Main durch sein Müllheizkraftwerk und seine Lage ein "idealer Ausgangspunkt für den Aufbau einer regionalen Wasserstoffinfrastruktur" sei. 

Wie Martin Giehl, Mitglied im Vorstand der Mainova, mitteilt, ließ sich im Rahmen des Modellprojektes die lokale Produktion von grünem Wasserstoff über die Softwaresimulation wirtschaftlich abbilden. Weitere Details gaben die Partner nicht bekannt. Nur so viel: "Wir werden nun die Planungen weiter vorantreiben, um aus der theoretischen Simulation eine praktische Anwendung zu machen", so Giehl. 

Zum MH2-Regio-Projekt: Im Rahmen dieses Projektes analysierten die Stadt, Mainova und FES, inwieweit mithilfe des Müllheizkraftwerkes eine wirtschaftliche Umsetzung einer regionalen Wasserstofferzeugungs- und -verteilinfrastruktur für den Schwerlast-, Güter- und Binnenschiffsverkehr möglich ist. Das Projekt sieht für die Erzeugung von Wasserstoff über die Elektrolyse ausschließlich Grünstrom vor. Der Biomasseanteil des Mülls (Holz, biologische Haushaltsabfälle) liegt bei 50 %. Der so erzeugte Strom gilt daher als grüner Strom und wird laut der Betreiber entsprechend zertifiziert. 

MH2Regio ist eine der 13 bundesweit ersten geförderten "HyExpert"-Regionen, über die auf nationaler Ebene die Integration grüner Gase im Verkehrswesen vorangetrieben werden soll. 


 

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