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Energie & Management > Photovoltaik - Floating-PV ohne nennenswerte Umweltauswirkungen
Die untersuchte Floating-PV-Anlage Bomhofsplas. Bild: Baywa Re
Photovoltaik

Floating-PV ohne nennenswerte Umweltauswirkungen

Schwimmende Photovoltaikanlagen wirken sich wohl nicht negativ auf die Umwelt aus. Eher scheint das Gegenteil der Fall zu sein.
Das Energieunternehmen Baywa Re erforscht zusammen mit der niederländischen Hanze University of Applied Sciences Groningen und Experten des Büros Buro Bakker/ ATKB Umweltauswirkungen von schwimmenden Photovoltaikanlagen. Die Untersuchungen finden seit Februar 2020 an der Bomhofsplas-Anlage im niederländischen Zwolle statt.

Erste Ergebnisse in Bezug auf die zertifizierte Floating-PV-Lösung zeigen, wie es in einer Mitteilung heißt, keine negativen Auswirkungen auf die Umgebung des Floating-PV-Parks.

Toni Weigl, Head of Product Management Floating-PV bei Baywa Re, erklärte: „Die ersten Ergebnisse sind positiv und wir freuen uns zu sehen, dass sich unser Floating-PV-System so gut in die Umgebung des Sees integriert.“ Die Untersuchung könne auch wertvolle Informationen für die zukünftige Entwicklung neuer Projekte liefern.

Nach einer Untersuchung der Wasserqualität hat sich der Sauerstoffgehalt unter den Modulen innerhalb eines Jahres nur minimal verändert, da Wind und Sonnenlicht die Wasseroberfläche immer noch gut erreichen können. Nach Angaben der Forscher der Hanze University bleibt die Wasserqualität unter der Floating-PV-Anlage auf dem gleichen Niveau wie die angrenzende Wasseroberfläche.

Weniger Erosion am Ufer

Das Buro Bakker/ATKB wiederum habe festgestellt, dass die Module zu einem niedrigeren Windaufkommen auf der Wasseroberfläche führen. Dies habe eine geringere Erosion der Ufer zur Folge, schütze somit die dortige Vegetation und rege den Pflanzenwuchs an.

Auch die Auswirkungen auf den Fischbestand im See werden begutachtet. Für vollständige Ergebnisse, so Baywa Re, sind hier allerdings mehrjährige Untersuchungen notwendig. Daher sollen die Studien weitergeführt werden.

Benedikt Ortmann, Global Director of Solar Projects bei Baywa Re, betonte: „Die Klimaziele werden von Tag zu Tag ambitionierter. Deshalb müssen wir alle verfügbaren Systemanwendungen für eine erneuerbare Stromerzeugung ausbauen und das enorme Potenzial der Solarenergie gänzlich erschließen. Floating-PV ist eine vielversprechende Lösung, die neben anderen Doppelfunktionsanwendungen wie Rooftop-PV, Agri-PV oder Carport-PV eine wichtige Rolle einnimmt."

Mit mehr als 250.000 installierten Floating-PV-Modulen und acht schwimmenden Solarparks ist Baywa Re nach eigenen Angaben führend im europäischen Floating-PV-Markt. Derzeit errichtet das Unternehmen mit dem 29,8 MW-Park Uivermeertjes die bisher größte schwimmende Anlage in Europa.

 

Montag, 17.05.2021, 14:07 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Photovoltaik - Floating-PV ohne nennenswerte Umweltauswirkungen
Die untersuchte Floating-PV-Anlage Bomhofsplas. Bild: Baywa Re
Photovoltaik
Floating-PV ohne nennenswerte Umweltauswirkungen
Schwimmende Photovoltaikanlagen wirken sich wohl nicht negativ auf die Umwelt aus. Eher scheint das Gegenteil der Fall zu sein.
Das Energieunternehmen Baywa Re erforscht zusammen mit der niederländischen Hanze University of Applied Sciences Groningen und Experten des Büros Buro Bakker/ ATKB Umweltauswirkungen von schwimmenden Photovoltaikanlagen. Die Untersuchungen finden seit Februar 2020 an der Bomhofsplas-Anlage im niederländischen Zwolle statt.

Erste Ergebnisse in Bezug auf die zertifizierte Floating-PV-Lösung zeigen, wie es in einer Mitteilung heißt, keine negativen Auswirkungen auf die Umgebung des Floating-PV-Parks.

Toni Weigl, Head of Product Management Floating-PV bei Baywa Re, erklärte: „Die ersten Ergebnisse sind positiv und wir freuen uns zu sehen, dass sich unser Floating-PV-System so gut in die Umgebung des Sees integriert.“ Die Untersuchung könne auch wertvolle Informationen für die zukünftige Entwicklung neuer Projekte liefern.

Nach einer Untersuchung der Wasserqualität hat sich der Sauerstoffgehalt unter den Modulen innerhalb eines Jahres nur minimal verändert, da Wind und Sonnenlicht die Wasseroberfläche immer noch gut erreichen können. Nach Angaben der Forscher der Hanze University bleibt die Wasserqualität unter der Floating-PV-Anlage auf dem gleichen Niveau wie die angrenzende Wasseroberfläche.

Weniger Erosion am Ufer

Das Buro Bakker/ATKB wiederum habe festgestellt, dass die Module zu einem niedrigeren Windaufkommen auf der Wasseroberfläche führen. Dies habe eine geringere Erosion der Ufer zur Folge, schütze somit die dortige Vegetation und rege den Pflanzenwuchs an.

Auch die Auswirkungen auf den Fischbestand im See werden begutachtet. Für vollständige Ergebnisse, so Baywa Re, sind hier allerdings mehrjährige Untersuchungen notwendig. Daher sollen die Studien weitergeführt werden.

Benedikt Ortmann, Global Director of Solar Projects bei Baywa Re, betonte: „Die Klimaziele werden von Tag zu Tag ambitionierter. Deshalb müssen wir alle verfügbaren Systemanwendungen für eine erneuerbare Stromerzeugung ausbauen und das enorme Potenzial der Solarenergie gänzlich erschließen. Floating-PV ist eine vielversprechende Lösung, die neben anderen Doppelfunktionsanwendungen wie Rooftop-PV, Agri-PV oder Carport-PV eine wichtige Rolle einnimmt."

Mit mehr als 250.000 installierten Floating-PV-Modulen und acht schwimmenden Solarparks ist Baywa Re nach eigenen Angaben führend im europäischen Floating-PV-Markt. Derzeit errichtet das Unternehmen mit dem 29,8 MW-Park Uivermeertjes die bisher größte schwimmende Anlage in Europa.

 

Montag, 17.05.2021, 14:07 Uhr
Günter Drewnitzky

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