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Energie & Management > Wärme - Bundesverband für Technologieoffenheit im Wärmesektor
Quelle: Fotolia / sasel77
Wärme

Bundesverband für Technologieoffenheit im Wärmesektor

Der Energiemix im Wärmesektor muss stärker diversifiziert werden, fordert der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH).
Mit Blick auf die bestehende Heterogenität des Gebäudesektors will der BDH die gesamte Breite des heiztechnischen Portfolios genutzt wissen. Bei der Wahl des Wärmeerzeugers sei es sinnvoll, das individuelle Gebäude sowie den Sanierungsanlass ins Zentrum zu stellen, so der Verband.

Alexis Gula, Präsident des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks, nimmt eine zunehmende Verunsicherung bei den Kundinnen und Kunden wahr. Diese würden nach energieeffizienten, klimafreundlichen und bezahlbaren Lösungen für die Sanierung ihrer veralteten Heizsysteme suchen. Dazu gebe es verschiedene Lösungsansätze.

"Wichtig dabei ist, dass diese Ansätze technologieoffen den individuellen Voraussetzungen angepasst und in der Praxis umgesetzt werden", ergänzt Gula. Zwar sei die Wärmepumpe dabei eine wichtige Säule der Wärmewende. Jedoch würde es die gesamte Breite der technologischen Lösungen erfordern, um die Klimaschutzziele im Wärmemarkt zu erreichen. Dazu zählt der BDH vor allem auch hybride Lösungen, bei denen eine Wärmepumpe mit einem weiteren Wärmeerzeuger kombiniert ist. Als Beispiel nennt der Verband wasserstoffkompatible Heizungen, Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung, holzbasierte Wärme, KWK-Anlagen und die Solarthermie.

Bundesförderung ist ein "Erfolgsmodell"

Der BDH spricht sich dafür aus, die Förderpolitik im Gebäudesektor aus Budgetgründen nicht abreißen zu lassen. Die bereits laufende Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) ist laut BDH ein "Erfolgsmodell". Markus Staudt, Hauptgeschäftsführer des BDH, erklärt: "In den letzten vier Monaten gingen beim zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle monatlich über 50.000 Anträge auf Förderung ein. Nach Jahrzehnten des Modernisierungsstaus sehen wir nicht nur, dass bestimmte Technologien wie die Wärmepumpe, hybride Systeme oder holzbasierte Systeme stärker gefragt sind. Wir sehen auch, dass wir generell mehr Austauschgeschäft haben. Diesen Weg gilt es fortzusetzen."

Aktuell sind nach Zahlen des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks rund die Hälfte aller Heizungen in Deutschland veraltet − etwa 10,8 Mio. Öl- und Gaskessel von insgesamt rund 21,3 Mio. Anlagen. Zur Erinnerung: Für den Gebäudesektor liegt das CO2-Minderungsziel für das Jahr 2030 bei gut 44 % im Vergleich zu den Emissionen des Jahres 2020.

Montag, 18.07.2022, 15:00 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Wärme - Bundesverband für Technologieoffenheit im Wärmesektor
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Wärme
Bundesverband für Technologieoffenheit im Wärmesektor
Der Energiemix im Wärmesektor muss stärker diversifiziert werden, fordert der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH).
Mit Blick auf die bestehende Heterogenität des Gebäudesektors will der BDH die gesamte Breite des heiztechnischen Portfolios genutzt wissen. Bei der Wahl des Wärmeerzeugers sei es sinnvoll, das individuelle Gebäude sowie den Sanierungsanlass ins Zentrum zu stellen, so der Verband.

Alexis Gula, Präsident des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks, nimmt eine zunehmende Verunsicherung bei den Kundinnen und Kunden wahr. Diese würden nach energieeffizienten, klimafreundlichen und bezahlbaren Lösungen für die Sanierung ihrer veralteten Heizsysteme suchen. Dazu gebe es verschiedene Lösungsansätze.

"Wichtig dabei ist, dass diese Ansätze technologieoffen den individuellen Voraussetzungen angepasst und in der Praxis umgesetzt werden", ergänzt Gula. Zwar sei die Wärmepumpe dabei eine wichtige Säule der Wärmewende. Jedoch würde es die gesamte Breite der technologischen Lösungen erfordern, um die Klimaschutzziele im Wärmemarkt zu erreichen. Dazu zählt der BDH vor allem auch hybride Lösungen, bei denen eine Wärmepumpe mit einem weiteren Wärmeerzeuger kombiniert ist. Als Beispiel nennt der Verband wasserstoffkompatible Heizungen, Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung, holzbasierte Wärme, KWK-Anlagen und die Solarthermie.

Bundesförderung ist ein "Erfolgsmodell"

Der BDH spricht sich dafür aus, die Förderpolitik im Gebäudesektor aus Budgetgründen nicht abreißen zu lassen. Die bereits laufende Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) ist laut BDH ein "Erfolgsmodell". Markus Staudt, Hauptgeschäftsführer des BDH, erklärt: "In den letzten vier Monaten gingen beim zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle monatlich über 50.000 Anträge auf Förderung ein. Nach Jahrzehnten des Modernisierungsstaus sehen wir nicht nur, dass bestimmte Technologien wie die Wärmepumpe, hybride Systeme oder holzbasierte Systeme stärker gefragt sind. Wir sehen auch, dass wir generell mehr Austauschgeschäft haben. Diesen Weg gilt es fortzusetzen."

Aktuell sind nach Zahlen des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks rund die Hälfte aller Heizungen in Deutschland veraltet − etwa 10,8 Mio. Öl- und Gaskessel von insgesamt rund 21,3 Mio. Anlagen. Zur Erinnerung: Für den Gebäudesektor liegt das CO2-Minderungsziel für das Jahr 2030 bei gut 44 % im Vergleich zu den Emissionen des Jahres 2020.

Montag, 18.07.2022, 15:00 Uhr
Davina Spohn

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