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Energie & Management > Strom - Wind in Großbritannien Stromerzeuger Nummer 1
Quelle: Shutterstock
Strom

Wind in Großbritannien Stromerzeuger Nummer 1

Großbritannien hat die Verstromung von Kohle 2024 beendet und auch Gas ist auf dem Rückzug. Erstmals wurde mehr Strom aus Windkraft als aus Erdgas erzeugt.
142 Jahre lang wurde in Großbritannien Strom aus Kohle erzeugt. Am 30. September 2024 ging in Ratcliffe das letzte Kohlekraftwerk auf der Insel vom Netz (wir berichteten). Insgesamt trug der Kohlestrom im letzten Jahr noch 0,6 Prozent zur gesamten Stromerzeugung des Landes bei.

Der größte Teil des britischen Stroms kam 2024 aus Windrädern (30 %), gefolgt von Gas (26,3 %) und Kernkraftwerken (14 %) sowie aus Biomasse (6,8 %). Photovoltaik-Anlagen lieferten 5 Prozent und Importe 14 Prozent der verbrauchten Elektrizität.

Insgesamt stieg der Stromverbrauch um 2,4 Prozent, die heimische Erzeugung ging jedoch um 1,7 Prozent zurück. Die Lücke wurde durch einen Anstieg der Stromimporte um rund ein Drittel geschlossen. Mehr als jede siebte Kilowattstunde, die in Großbritannien verbraucht wurde, musste aus der EU oder Norwegen importiert werden. Die Nachfrage schwankte zwischen 45.100 MW am Nachmittag des 15. Januar und 15.000 MW am Nachmittag des 22. August.

Nach Angaben des nationalen Netzbetreibers NESO war die britische Stromerzeugung 2024 mit 125 Gramm CO2 pro Kilowattstunde „grüner“ als jemals zuvor. 51 Prozent des Stroms wurden „ohne CO2-Emissionen“ erzeugt.

Ziel der Regierung ist eine Verdreifachung der Offshore-Windkraft bis 2030. Dafür müsste das Netz allerdings stark ausgebaut werden. Auch im letzten Jahr mussten Windparks ihre Produktion drosseln, weil der Strom nicht vom Netz aufgenommen werden konnte.

Dienstag, 7.01.2025, 14:50 Uhr
Tom Weingärtner
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Wind in Großbritannien Stromerzeuger Nummer 1
Großbritannien hat die Verstromung von Kohle 2024 beendet und auch Gas ist auf dem Rückzug. Erstmals wurde mehr Strom aus Windkraft als aus Erdgas erzeugt.
142 Jahre lang wurde in Großbritannien Strom aus Kohle erzeugt. Am 30. September 2024 ging in Ratcliffe das letzte Kohlekraftwerk auf der Insel vom Netz (wir berichteten). Insgesamt trug der Kohlestrom im letzten Jahr noch 0,6 Prozent zur gesamten Stromerzeugung des Landes bei.

Der größte Teil des britischen Stroms kam 2024 aus Windrädern (30 %), gefolgt von Gas (26,3 %) und Kernkraftwerken (14 %) sowie aus Biomasse (6,8 %). Photovoltaik-Anlagen lieferten 5 Prozent und Importe 14 Prozent der verbrauchten Elektrizität.

Insgesamt stieg der Stromverbrauch um 2,4 Prozent, die heimische Erzeugung ging jedoch um 1,7 Prozent zurück. Die Lücke wurde durch einen Anstieg der Stromimporte um rund ein Drittel geschlossen. Mehr als jede siebte Kilowattstunde, die in Großbritannien verbraucht wurde, musste aus der EU oder Norwegen importiert werden. Die Nachfrage schwankte zwischen 45.100 MW am Nachmittag des 15. Januar und 15.000 MW am Nachmittag des 22. August.

Nach Angaben des nationalen Netzbetreibers NESO war die britische Stromerzeugung 2024 mit 125 Gramm CO2 pro Kilowattstunde „grüner“ als jemals zuvor. 51 Prozent des Stroms wurden „ohne CO2-Emissionen“ erzeugt.

Ziel der Regierung ist eine Verdreifachung der Offshore-Windkraft bis 2030. Dafür müsste das Netz allerdings stark ausgebaut werden. Auch im letzten Jahr mussten Windparks ihre Produktion drosseln, weil der Strom nicht vom Netz aufgenommen werden konnte.

Dienstag, 7.01.2025, 14:50 Uhr
Tom Weingärtner

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