E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Personalie - Vom COO zum Chef des größten Übertragungsnetzbetreibers
Tim Meyerjürgens. Quelle: Tennet / Babet Hogervorst
Personalie

Vom COO zum Chef des größten Übertragungsnetzbetreibers

Tim Meyerjürgens wird zum Jahreswechsel CEO des deutschen Teils von Tennet. Tennet Germany ist dann keine Tochter des niederländischen ÜNB Tennet mehr, sondern eine Schwester.
Tim Meyerjürgens wird zum 1. Januar 2025 neuer CEO von Tennet Germany. Das teilte der größte Übertragungsnetzbetreiber Deutschlands, der das ehemalige Eon-Übertragungsnetz bewirtschaftet, am 3. Dezember mit.

Meyerjürgens, Jahrgang 1973, ist seit 2019 Chief Operating Officer des deutschen ÜNB Tennet TSO und des niederländischen ÜNB Tennet B.V. Er bringt fast 30 Jahre Erfahrung im Energiesektor mit.

Mit seiner Ernennung geht eine organisatorische Neuausrichtung des Unternehmens einher: Tennet wird künftig als Gruppe unter der Tennet Holding B.V. mit zwei nationalen Organisationen in Deutschland und den Niederlanden arbeiten. Diese Umstrukturierung soll das zukünftige Wachstum des Unternehmens sichern und private Investitionen in Tennet Germany ermöglichen.

Das von Robert Habeck (Grüne) geführte Bundeswirtschaftsministerium wollte eigentlich den deutschen Teil von Tennet dem Königreich Niederlande abkaufen. Dieses wollte den deutschen Teil abstoßen, weil es den hiesigen Investitionsbedarf nicht weiter mittragen wollte. Die deutsche Seite brach mangels Finanzierung 2024 die entsprechenden Verhandlungen mit der holländischen Regierung ab, was zu einer diplomatischen Verstimmung mit Den Haag führte. Seither sondiert Holland einen Börsengang oder eine anderweitige Beteiligung privater Investoren am deutschen Teil.

Holdingchefin Manon van Beek lobte Meyerjürgens als wichtigen Innovator und treibende Kraft beim Netzausbau in Deutschland. In seine Ägide fiel auch der neue 2.000-MW-Übertragungsstandard für Offshorewind (statt vornehmlich 900 MW) sowie die frühzeitige Vergabe von dutzenden Konvertern (wir berichteten). Van Beek betonte, dass auch Meyerjürgens‘ Rolle in der Zusammenarbeit zwischen den beiden Märkten für den zukünftigen Erfolg des Unternehmens entscheidend seien.

Dienstag, 3.12.2024, 10:39 Uhr
Georg Eble
Energie & Management > Personalie - Vom COO zum Chef des größten Übertragungsnetzbetreibers
Tim Meyerjürgens. Quelle: Tennet / Babet Hogervorst
Personalie
Vom COO zum Chef des größten Übertragungsnetzbetreibers
Tim Meyerjürgens wird zum Jahreswechsel CEO des deutschen Teils von Tennet. Tennet Germany ist dann keine Tochter des niederländischen ÜNB Tennet mehr, sondern eine Schwester.
Tim Meyerjürgens wird zum 1. Januar 2025 neuer CEO von Tennet Germany. Das teilte der größte Übertragungsnetzbetreiber Deutschlands, der das ehemalige Eon-Übertragungsnetz bewirtschaftet, am 3. Dezember mit.

Meyerjürgens, Jahrgang 1973, ist seit 2019 Chief Operating Officer des deutschen ÜNB Tennet TSO und des niederländischen ÜNB Tennet B.V. Er bringt fast 30 Jahre Erfahrung im Energiesektor mit.

Mit seiner Ernennung geht eine organisatorische Neuausrichtung des Unternehmens einher: Tennet wird künftig als Gruppe unter der Tennet Holding B.V. mit zwei nationalen Organisationen in Deutschland und den Niederlanden arbeiten. Diese Umstrukturierung soll das zukünftige Wachstum des Unternehmens sichern und private Investitionen in Tennet Germany ermöglichen.

Das von Robert Habeck (Grüne) geführte Bundeswirtschaftsministerium wollte eigentlich den deutschen Teil von Tennet dem Königreich Niederlande abkaufen. Dieses wollte den deutschen Teil abstoßen, weil es den hiesigen Investitionsbedarf nicht weiter mittragen wollte. Die deutsche Seite brach mangels Finanzierung 2024 die entsprechenden Verhandlungen mit der holländischen Regierung ab, was zu einer diplomatischen Verstimmung mit Den Haag führte. Seither sondiert Holland einen Börsengang oder eine anderweitige Beteiligung privater Investoren am deutschen Teil.

Holdingchefin Manon van Beek lobte Meyerjürgens als wichtigen Innovator und treibende Kraft beim Netzausbau in Deutschland. In seine Ägide fiel auch der neue 2.000-MW-Übertragungsstandard für Offshorewind (statt vornehmlich 900 MW) sowie die frühzeitige Vergabe von dutzenden Konvertern (wir berichteten). Van Beek betonte, dass auch Meyerjürgens‘ Rolle in der Zusammenarbeit zwischen den beiden Märkten für den zukünftigen Erfolg des Unternehmens entscheidend seien.

Dienstag, 3.12.2024, 10:39 Uhr
Georg Eble

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.