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Die niedersächsische Stadt Ronnenberg will ihr Potenzial für Solarstrom nutzen und installiert mit dem Partner Enercity Photovoltaik-Anlagen auf eigenen Gebäuden und Freiflächen.
Enercity aus Hannover und die nahegelegene Stadt Ronnenberg haben einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, der eine Offensive bei der Photovoltaik (PV) auf städtischen Gebäuden vorsieht. Das Potenzial liege bei etwa 7.000 Quadratmetern Dachfläche, im besten Fall könnten mehr als 900 kW Leistung auf Kindergärten, Schulen, Feuerwehrgebäuden und Sporthallen installiert werden. Enercity investiert in die PV-Anlagen, die niedersächsische Stadt verpachtet die Dächer langfristig an das Energieunternehmen.
Je nach Bedarf wird der erneuerbar erzeugte Strom von Enercity an die 25.000-Einwohner-Stadt geliefert. Der überschüssige Strom wird ins Netz eingespeist oder direkt von Enercity vermarktet. „Die kontinuierliche Ausweitung der PV-Stromerzeugung auf städtischen Dächern ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz“, sagte der Ronnenberger Bürgermeister Marlo Kratzke (SPD). Ergänzend zur Kooperation mit Enercity biete die Stadt ihren Einwohnerinnen und Einwohnern zahlreiche Beratungs- und Informationsangebote für eigene PV-Anlagen an.
Aurélie Alemany, CEO von Enercity, betonte: „Als kommunales Unternehmen übernehmen wir für die Energiewende besondere Verantwortung für die Region Hannover“. Hierin ordne sich die enge Zusammenarbeit mit den Kommunen wie der Stadt Ronnenberg ein, um die Energiewende gemeinsam voranzubringen, so Alemany.
PV-Strom vom GasspeicherAuf dem Gelände des eigenen Gasspeichers im Ronnenberger Ortsteil Empelde hat Enercity zudem eine PV-Freiflächenanlage errichtet. Mit einer Leistung von 508 kW und 1.287 Modulen ist sie eine der größten PV-Anlagen im Stadtgebiet. Die erwartete Jahresproduktion von 482.000 kWh entspricht rechnerisch dem Strombedarf von knapp 200 Haushalten. Umgesetzt wurde der Bau von der Enercity Solution GmbH.
Die intelligente Nutzung von Flächen und eine damit verbundene ganzheitliche Betrachtung der Energiewende nehme bei Enercity einen strategischen Schwerpunkt ein. Aktuell liege der Anteil der gesamten erneuerbaren Stromproduktion bei Enercity bereits bei mehr als 55
Prozent, im Jahr 2035 soll sie komplett klimaneutral sein.
Die gesamte Erneuerbaren-Produktion Ronnenbergs deckt derzeit rechnerisch knapp 20 Prozent des Strombedarfs. Dies sei vor allem durch die 760 bereits vorhandenen PV-Anlagen auf Privathäusern, Gewerbehallen oder kommunalen Dächern mit in Summe 10,8
MW Leistung möglich. Durch die Enercity-Freiflächenanlage am Gasspeicher sowie die neuen von Enercity und der Stadt Ronnenberg geplanten PV-Anlagen soll sich die erneuerbare Erzeugungsleistung in der Kommune auf insgesamt 12,2
MW erhöhen.
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Ronnenbergs Bürgermeister Marlo Kratzke (links), Enercity-CEO Aurélie Alemany und Daniel Kühne, Geschäftsführer der Enercity Solution präsentieren die neue PV-Freiflächenanlage auf dem Gelände des Gasspeichers Ronnenberg Quelle: Enercity |
Montag, 12.08.2024, 12:39 Uhr
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