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Energie & Management > Wirtschaft - Meyer Burger verliert Großkunden
Quelle: Pixabay / Steve Buissinne
Wirtschaft

Meyer Burger verliert Großkunden

Hiobsbotschaft für den Solarhersteller Meyer Burger: Der nach Unternehmensangaben größte Kunde hat den Vertrag gekündigt.
Das US-Unternehmen „D. E. Shaw Renewable Investments“ (Desri) vergibt keine Aufträge mehr an Meyer Burger. Wie das Schweizer Solarunternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung am 15. November schreibt, habe Desri den Rahmenvertrag mit sofortiger Wirkung gekündigt. Desri war nach Unternehmensangaben der größte Kunde.

Derzeit analysiere man das Kündigungsschreiben und die Situation, erklärt Meyer Burger. Man gehe davon aus, „dass unabhängig von der Gültigkeit einer solchen Kündigung die Bemühungen um eine finanzielle Restrukturierung, die weit fortgeschritten sind, wahrscheinlich beeinträchtigt werden“, heißt es. Und weiter: „Sollte die finanzielle Restrukturierung scheitern, könnte das Unternehmen nicht mehr in der Lage sein, seine Unternehmensfortführung zu gewährleisten.“

Anfang November hatte der Solarhersteller tiefrote Zahlen für das erste Halbjahr gemeldet (wir berichteten). Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ergab sich ein Verlust in Höhe von 123,4 Millionen Franken (131 Millionen Euro) aus. Den Nettoverlust bezifferte das Management auf 336 Millionen Euro. Der Umsatz betrug mit 51 Millionen Euro etwa halb so viel wie in der gleichen Zeit vor einem Jahr.

Im Juni hatte Meyer Burger die neue Produktionsstätte in Goodyear, USA, angefahren. Für eine zweite Produktionslinie sind die Vorbereitungen gestartet worden. Die bisherigen Planungen zielten auf eine Nominalkapazität des US-Werks von 1.400 MW. Die für die Modulproduktion benötigten Solarzellen sollten vom deutschen Firmenstandort in Thalheim (Stadt Bitterfeld-Wolfen) kommen. Festhalten wollten die Schweizer auch am Standort Hohenstein-Ernstthal, er sollte der technologischen Weiterentwicklung dienen.

Freitag, 15.11.2024, 16:36 Uhr
Manfred Fischer
Energie & Management > Wirtschaft - Meyer Burger verliert Großkunden
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Meyer Burger verliert Großkunden
Hiobsbotschaft für den Solarhersteller Meyer Burger: Der nach Unternehmensangaben größte Kunde hat den Vertrag gekündigt.
Das US-Unternehmen „D. E. Shaw Renewable Investments“ (Desri) vergibt keine Aufträge mehr an Meyer Burger. Wie das Schweizer Solarunternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung am 15. November schreibt, habe Desri den Rahmenvertrag mit sofortiger Wirkung gekündigt. Desri war nach Unternehmensangaben der größte Kunde.

Derzeit analysiere man das Kündigungsschreiben und die Situation, erklärt Meyer Burger. Man gehe davon aus, „dass unabhängig von der Gültigkeit einer solchen Kündigung die Bemühungen um eine finanzielle Restrukturierung, die weit fortgeschritten sind, wahrscheinlich beeinträchtigt werden“, heißt es. Und weiter: „Sollte die finanzielle Restrukturierung scheitern, könnte das Unternehmen nicht mehr in der Lage sein, seine Unternehmensfortführung zu gewährleisten.“

Anfang November hatte der Solarhersteller tiefrote Zahlen für das erste Halbjahr gemeldet (wir berichteten). Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ergab sich ein Verlust in Höhe von 123,4 Millionen Franken (131 Millionen Euro) aus. Den Nettoverlust bezifferte das Management auf 336 Millionen Euro. Der Umsatz betrug mit 51 Millionen Euro etwa halb so viel wie in der gleichen Zeit vor einem Jahr.

Im Juni hatte Meyer Burger die neue Produktionsstätte in Goodyear, USA, angefahren. Für eine zweite Produktionslinie sind die Vorbereitungen gestartet worden. Die bisherigen Planungen zielten auf eine Nominalkapazität des US-Werks von 1.400 MW. Die für die Modulproduktion benötigten Solarzellen sollten vom deutschen Firmenstandort in Thalheim (Stadt Bitterfeld-Wolfen) kommen. Festhalten wollten die Schweizer auch am Standort Hohenstein-Ernstthal, er sollte der technologischen Weiterentwicklung dienen.

Freitag, 15.11.2024, 16:36 Uhr
Manfred Fischer

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