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Energie & Management > Regenerative - Kostenvorteil bei regenerativer Erzeugung
Quelle: Fotolia / vencav
Regenerative

Kostenvorteil bei regenerativer Erzeugung

In einer Studie zum Jahr 2023 hat die Internationale Agentur für erneuerbare Energien geringere Kosten bei regenerativen als bei fossilen Großprojekten festgestellt.
In einer Mitteilung der Internationalen Agentur für erneuerbare Energien (Irena) ist von „rekordverdächtigen“ 473.000 MW an erneuerbaren Erzeugungskapazitäten, die 2023 zugebaut wurden, die Rede. Irena zufolge hatten 81 Prozent davon, also 382.000 MW, geringere Kosten als ihre fossil betriebenen Alternativen. Die Agentur schließt daraus, dass die erneuerbaren Energien weiterhin wettbewerbsfähig sind, auch wenn die Preise für fossile Brennstoffe zurückgehen.

Die Kosten der Photovoltaik seien zwischen 2010 und 2023 von 46 auf 4 US-Cent/kWh (knapp 0,04 Euro/kWh) gesunken, so dass sie im vergangenen Jahr weltweit um 56 Prozent unter denen der fossilen oder nuklearen Erzeugungsarten lagen, heißt es weiter. Durch die seit 2000 weltweit erschlossenen regenerativen Energiequellen seien im Stromsektor bis zu 370 Milliarden Euro an Brennstoffkosten eingespart worden, rechnet Irena vor.

Verdreifachung der Erzeugungskapazitäten bis 2030

Die weltweiten Durchschnittskosten für Strom aus neu in Betrieb genommenen erneuerbaren Anlagen sanken 2023 bei Photovoltaik um 12 Prozent, bei Onshore-Windkraft um 3 Prozent und Offshore-Windkraft um 7 Prozent.

„Die positive Dynamik der langfristigen Förderpolitik hat den erneuerbaren Energiequellen Auftrieb gegeben. Im Gegenzug hat das Wachstum zu technologischen Verbesserungen und Kostensenkungen geführt“, sagt Francesco La Camera. Die niedrigen Kosten für erneuerbare Energien sind dem Generaldirektor der Irena zufolge ein entscheidender Anreiz, um die Ambitionen deutlich zu steigern und die Stromerzeugungskapazitäten aus Erneuerbaren bis 2030 zu verdreifachen, wie dies Irena auch vorgeschlagen habe. Durch den VAE-Konsens – VEA steht für Vereinigte Arabische Emirate und bezieht sich auf die 28. Weltklimakonferenz 2023 in Dubai – auf der COP28 sei dies festgelegt worden.

Um die Stromerzeugung aus regenerativen Quellen zu verdreifachen, müssen laut Irena die weltweiten Kapazitäten auf 11,2 Millionen MW ausgebaut werden. Damit müssten jährlich 1,05 Millionen MW an neuen Kapazitäten hinzukommen. Irena geht davon aus, dass alleine 8,5 Millionen MW aus Photovoltaik und Onshore-Windkraft stammen können.

Gleichzeitig müssten allerdings auch Speichermöglichkeiten geschaffen und die Netzinfrastruktur ertüchtigt werden. Immerhin seien die Kosten für Batterie-Speicherkraftwerke zwischen 2010 und 2023 um 89 Prozent gesunken.

Der Bericht der Irena „Renewable Power Generation Costs in 2023“ steht zum Download zur Verfügung.

Mittwoch, 25.09.2024, 16:05 Uhr
Fritz Wilhelm
Energie & Management > Regenerative - Kostenvorteil bei regenerativer Erzeugung
Quelle: Fotolia / vencav
Regenerative
Kostenvorteil bei regenerativer Erzeugung
In einer Studie zum Jahr 2023 hat die Internationale Agentur für erneuerbare Energien geringere Kosten bei regenerativen als bei fossilen Großprojekten festgestellt.
In einer Mitteilung der Internationalen Agentur für erneuerbare Energien (Irena) ist von „rekordverdächtigen“ 473.000 MW an erneuerbaren Erzeugungskapazitäten, die 2023 zugebaut wurden, die Rede. Irena zufolge hatten 81 Prozent davon, also 382.000 MW, geringere Kosten als ihre fossil betriebenen Alternativen. Die Agentur schließt daraus, dass die erneuerbaren Energien weiterhin wettbewerbsfähig sind, auch wenn die Preise für fossile Brennstoffe zurückgehen.

Die Kosten der Photovoltaik seien zwischen 2010 und 2023 von 46 auf 4 US-Cent/kWh (knapp 0,04 Euro/kWh) gesunken, so dass sie im vergangenen Jahr weltweit um 56 Prozent unter denen der fossilen oder nuklearen Erzeugungsarten lagen, heißt es weiter. Durch die seit 2000 weltweit erschlossenen regenerativen Energiequellen seien im Stromsektor bis zu 370 Milliarden Euro an Brennstoffkosten eingespart worden, rechnet Irena vor.

Verdreifachung der Erzeugungskapazitäten bis 2030

Die weltweiten Durchschnittskosten für Strom aus neu in Betrieb genommenen erneuerbaren Anlagen sanken 2023 bei Photovoltaik um 12 Prozent, bei Onshore-Windkraft um 3 Prozent und Offshore-Windkraft um 7 Prozent.

„Die positive Dynamik der langfristigen Förderpolitik hat den erneuerbaren Energiequellen Auftrieb gegeben. Im Gegenzug hat das Wachstum zu technologischen Verbesserungen und Kostensenkungen geführt“, sagt Francesco La Camera. Die niedrigen Kosten für erneuerbare Energien sind dem Generaldirektor der Irena zufolge ein entscheidender Anreiz, um die Ambitionen deutlich zu steigern und die Stromerzeugungskapazitäten aus Erneuerbaren bis 2030 zu verdreifachen, wie dies Irena auch vorgeschlagen habe. Durch den VAE-Konsens – VEA steht für Vereinigte Arabische Emirate und bezieht sich auf die 28. Weltklimakonferenz 2023 in Dubai – auf der COP28 sei dies festgelegt worden.

Um die Stromerzeugung aus regenerativen Quellen zu verdreifachen, müssen laut Irena die weltweiten Kapazitäten auf 11,2 Millionen MW ausgebaut werden. Damit müssten jährlich 1,05 Millionen MW an neuen Kapazitäten hinzukommen. Irena geht davon aus, dass alleine 8,5 Millionen MW aus Photovoltaik und Onshore-Windkraft stammen können.

Gleichzeitig müssten allerdings auch Speichermöglichkeiten geschaffen und die Netzinfrastruktur ertüchtigt werden. Immerhin seien die Kosten für Batterie-Speicherkraftwerke zwischen 2010 und 2023 um 89 Prozent gesunken.

Der Bericht der Irena „Renewable Power Generation Costs in 2023“ steht zum Download zur Verfügung.

Mittwoch, 25.09.2024, 16:05 Uhr
Fritz Wilhelm

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